Erzählungen & Sagen

Karl der Große auf dem Hülfensberg

4432_200.jpg Jeder Eichsfelder weiß, dass der Hülfensberg seit vielen hundert Jahren das Landesheiligtum des Eichsfeldes ist. Mittelpunkt des Wallfahrtsortes ist das uralte "Hülfensbild". Wie es auf den Berg gekommen ist, weiß niemand. Doch erzählt man sich, dass dieses ehrwürdige Kruzifix schon seit dem neunten Jahrhundert, der Zeit Karls des Großen, auf der Höhe verehrt wird:

Das Fräuwechen von England

4430_200.jpg Fährt man auf der Nebenstrecke der Deutschen Reichsbahn von Leinefelde nach Geismar, so kommt man kurz vor der Endstation auf einer 45 Meter hohen Brücke über das Dorf Lengenfeld unterm Stein. Schon von weitem sieht man das Gebäude des "Schlosses", das heute als Urlauberheim dient.

Altvatersloch

Nicht weit von dem eichsfeldischen Dorfe Lengenfeld, das durch die Eisenbahnbrücke bekannt ist, die über den Ort führt, liegt das ehemalige Benediktinernonnenkloster Zella, auch Friedenspring genannt.

Die Wergsäcke

Die beiden Hilfensbergdörfer Bebendorf und Döringsdorf lagen in alter Zeit jenseits des Harzes im Braunschweigischen. Sie waren eienm Riesen untertan, der am Nordrande des Harzes seine Burg besaß und von dort aus das Land weit und breit beherrschte. Er war gewalttätigen Sinnes, unterdrückte die Leute und sog sie aus. Lange ertrugen sie die schlechte Behandlung.

Die Verwandlung des Weihnachtsbaumes

Es war einmal und das ist schon urig lange her, da ging vor dem Weihnachtsfest ein mit einer dicken Jacke bekleideter Mann, umgürtet mit einem Strick, an dem ein kleines Beil hing, in den Wald. Über Nacht hatte es geschneit und er stampfte durch den kniehohen Schnee. Hinter ihm sprang sein Töchterchen und versuchte immer seine Fußspuren zu erwischen. Mitunter fiel es in den kniehohen Schnee. Wie gut, dass es dem Wetter entsprechend warm angezogen war. Jedoch manchmal war es dem Kinde zu warm, denn es musste viel mehr kleine Schritte machen als der Vater große.

Lenzende Dorfheimat

Wie ich heute Morgen auf bin, sehe ich auf dem Kalenderlein nach, wie weit denn ins Jahr. Da steht dahingedruckt: Petri Stuhlfeier. Da kenn ich mich aus. Das ist der richtige Peterstag, wo der Schnee, sofern grad welcher wirbelt, auf den heißen Stein fällt.

Wie ich haben wollte, was sie nicht hatten und bekam, was sie hatten

Ein dummes Kapitel das eigentlich. Dabei geht mir der Heiligenschein eines Dorfmusterknaben wieder gründlich verloren. Als Junge von drei, vier und auch mehr Jahren hatte ich von manchen Dingen eine sonderbare Auffassung.

Die erste war, dass man mir auch einige Beachtung entgegenzubringen hätte. Ich wusste doch schon, dass ich einen eigenen Kopf für mich ganz allein hatte. Mit dem bisschen Hirn, was ich in diesem eigenen Kopfe hatte, zog ich allerlei logische und unlogische Schlüsse auf manche Sachen.

Der Spuk bei den Tannen

Das müsste schon eine narrische Dorfheimat sein, woselbsten es nicht hier und da, an den grad' dazu geeigneten Stellen, zu wiederum geeigneter Zeit zur Abwechslung mal spuken tät. Das nennen die Leute in meiner Heimat: "Wahnerwark" - in den umliegenden Ortschaften heißt die Sache schon anders. Die Kirchhäuser sagen: "Wainerwark", in Duterode hingegen wieder: "Glaubet daach mant nit an Wanderwark."

Wie sie die Grotte am Hang bauten

Der südwärts gelegene Bergzug ist unter allen, die ringsherum mein Heimattal umschließen, der am meisten von Dörflern und Sommerfrischlern beachtete. Das hat seine verschiedenen Gründe. Einmal hat dieser waldige Höhenzug einige schön gelegene, kühn getürmte und jäh abfallende Felsschroffen, von denen man einen wunderbaren Ausblick über das unmittelbar im Tale gelegene Dorf, sowie auch in die weitere Umgebung hat.

Inhalt abgleichen