Geschichte & Brauchtum

Diese Rubrik vereint eine breite Auswahl an historischen Beiträgen zur Eichsfelder Geschichts- und Naturlandschaft sowie einzelne Ausarbeitungen zu den Themenkomplexen Tradition und Brauchtum des (Süd-)Eichsfeldes.

Die Arbeiten und Aufsätze verschiedener Heimatforscher und Lokalhistoriker, die oft ein Leben lang zu einzelnen Themenschwerpunkten ihrer näheren Heimat geforscht haben, sollen hier genauso dargestellt werden wie kleinere Ausarbeitungen bislang unbekannter Autoren.

Es ist das Ziel, diese Rubrik sukzessiv zu einem historischen Textarchiv des Südeichsfeldes auszubauen. Der Schwerpunkt der Auswahltexte wird dabei auf dem Ort Lengenfeld unterm Stein und seiner näheren Umgebung liegen.

Oliver Krebs

Gewittermonat Juli: Wolf berichtete über ein Juligewitter vor 225 Jahren (1655)

Die Juligewitter haben es in sich. Auch in den letzten Jahrzehnten sind kleinere und größere Teile des Eichsfeldes von katastrophalen Unwettern im Juli heimgesucht worden. Erinnert sei an die Überschwemmungen von 1926. In der Geschichte Heiligenstadts berichtet Johann Wolf auf Seite 93 und 94 über eine Überschwemmung, die am 15. Februar 1655 die ganze Stadt unter Wasser setzte. Die wilde Flut habe Brücken umgeworfen, tiefe Gräben gerissen und an Gärten und Häusern großen Schaden getan.

Bisher höchste Investition: Schule – Ein Lengenfelder Reportage und zugleich Zeitbild aus dem Wende-Jahr 1989

TT-Besuch in Lengenfeld unterm Stein
Auf viele Ergebnisse kluger Kommunalpolitik kann Bürgermeister Augustin Dienemann verweisen – Bürger und Betriebe halfen mit

Der große Tag an der Grenze (1990)

Der Tag des „Deutschen Wunders“ ist nun schon ein Jahr vorbei. Es hat sich in der Zwischenzeit so viel ereignet, an Erfreulichem und weniger Erfreulichem, an Überraschungen positiver – sowie negativer – Art, an Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, aber auch an die große Gewissheit, dass die Talsohle und damit das Ende der deutschen Zweistaatlichkeit erreicht ist, und man nun nach 45 Jahren „Nachkriegszeit“ wieder daran gehen kann, ein einiges Deutschland aufzubauen.

„Da waren wir alle wie Träumende“ – Ein Zeitzeugnis aus dem Lengenfelder Konvent der Franziskanerinnen zur politischen Wende im Herbst 1989

DDR-5701 Lengenfeld u. Stein, 10.11.1989

Liebe Schwester Xaveria,
liebe Schwestern!

Die heutigen Ereignisse in unserem Land bewegen mich und uns so, dass ich meine, Euch an unseren Erlebnissen durch einen Bericht, den ich spontan in die Maschine schreibe, teilnehmen zu lassen.

Der Monat November – Totengedenken (2002)

Wenn der „Goldene Oktober“ sich dem Ende zuneigt, nachdem wir Erntedankfest und Kirmes gefeiert haben, folgt bekanntlich der grau- und nebelverhangene Toten-Monat November. Der Monat November ist daher ein Monat, der das Gemütsdasein des Menschen stark für sich in Anspruch nimmt.

Einweihung der Feuerwehr-Schutzhütte am Kälberberg in Lengenfeld unterm Stein (2002)

So soll sie fest, ein jeder kann’s seh’n,
unter dem Schutz von „Sankt Florian“ steh‘n.


Mit diesen Worten endete das Gedicht zur Einweihung der Schutzhütte „Sankt Florian“ auf dem Hanstein (Kälberberg) am 25. August 2002.


Liebe Lengenfelder, liebe Feuerwehrkameraden,

Denn wäre nicht der Bauer ... Gedanken zum Erntedankfest (2002)

Am Sonntag, dem 6. Oktober feiern wir in unserer Kirche „St. Mariä Geburt“ das diesjährige Erntedankfest. Dabei werden unsere Kinder wieder die heimisch gewachsenen Erntegaben zur Segnung zum Altar bringen. So werden wir aus Kindermund als Erntedank folgendes Gebet hören:

Zur Geschichte des FDGB-Ferienheim Schloss Bischofstein in Lengenfeld unterm Stein (1979)

In einem der schönsten Teile des Eichsfeldes, dem romantischen Friedatal, liegt idyllisch eingebettet der Ort Lengenfeld u./Stein, eingeschlossen von Bergen und lieblichen Tälern, die dicht mit Nadelholz- und vorwiegend Laubholzbestand der Landschaft ein besonderes Gepräge von Naturschönheiten verleiht.

Pfarrer Lothar Förster 10 Jahre in Lengenfeld unterm Stein (2002)

Was war uns Gläubigen unserer Pfarrgemeinde „St. Mariä Geburt“ Lengenfeld unterm Stein für ein Schreck und Betroffenheit in die Glieder gefahren, als Pfarrer Ernst Witzel zu Ostern 1992 bekannt gab, dass er unser Dorf nach 14-jähriger priesterlicher Tätigkeit verlassen werde.

In unserem Dorf in den nächsten Tagen und Wochen die meistgestellte Frage: Warum?

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