Geschichte & Brauchtum

Diese Rubrik vereint eine breite Auswahl an historischen Beiträgen zur Eichsfelder Geschichts- und Naturlandschaft sowie einzelne Ausarbeitungen zu den Themenkomplexen Tradition und Brauchtum des (Süd-)Eichsfeldes.

Die Arbeiten und Aufsätze verschiedener Heimatforscher und Lokalhistoriker, die oft ein Leben lang zu einzelnen Themenschwerpunkten ihrer näheren Heimat geforscht haben, sollen hier genauso dargestellt werden wie kleinere Ausarbeitungen bislang unbekannter Autoren.

Es ist das Ziel, diese Rubrik sukzessiv zu einem historischen Textarchiv des Südeichsfeldes auszubauen. Der Schwerpunkt der Auswahltexte wird dabei auf dem Ort Lengenfeld unterm Stein und seiner näheren Umgebung liegen.

Oliver Krebs

In memoriam: Peter-Raphael Richwien (1951 – 2025) Malermeister und Restaurator

Peter-Raphael Richwien wurde am 11. Februar 1951 als Sohn des Kirchenmalers Joseph Richwien in Lengenfeld unterm Stein geboren. Nachdem er 1970 das Abitur bestanden und 1975 den Titel eines Malermeisters erworben hatte, führte ihn sein Vater an die Kirchenmalerei heran und prägte in ihm die große Begabung im Schnitzen und Restaurieren aus. Zeit seines Lebens war Peter-Raphael Richwien ein gefragter und über das Eichsfeld hinaus bekannter Restaurator.

Vereinsliste der Ortschaft Lengenfeld unterm Stein (Stand: Dezember 2025)

Lengenfeld unterm Stein

   

BSV- Blau Weiß 22 Lengenfeld unterm Stein e.V.

Uwe

Fischer

Bewegte Reformationsgeschichte des Eichsfelds (2024) (mit Erwähnung der Heilandskapelle in Lengenfeld unterm Stein)

Bewegte Reformationsgeschichte des Eichsfelds
In der Frühzeit ist die Region ein Nährboden für die Lehren von Martin Luther

Das heute mehrheitlich katholisch geprägte Eichsfeld hatte schon früh Kontakte zur reformatorischen Bewegung. Bereits 1521 war mit Heinrich Pfeiffer ein nachweislich lutherisch predigender Kleriker in den Mauern und im Umfeld der Burg Scharfenstein, verweist der Historiker Thomas T. Müller in einem Aufsatz über die Hansteiner.

Christoph Völker (1890 – 1945) zum Gedächtnis

Der furchtbare Luftangriff auf Paderborn am 22. März 1945, der die Paderborner Bevölkerung völlig unvorbereitet traf, hat der Paderborner Abteilung des Vereins einen schweren Verlust gebracht: Christoph Völker, Mitglied des Vorstandes und Archivar unserer Sammlungen, erlitt in seiner Wohnung einen Schädelbruch, an dessen Folgen er am 24. März starb.

Befestigte Kirchhöfe im mittelalterlichen Bistum Paderborn (1937, Auszug, mit Verbindungen zum Eichsfeld)

Die Sitte, Kirchen zu befestigen und sich ihrer als Zufluchtsstätten zu bedienen, scheint bis ins christliche Altertum zurückzugehen. […]

Auf dem Eichsfelde werden noch in einem Lehnbriefe von 1608 Hütten- und Kastenstätten auf zwei Kirchhöfen als Bestandteil des Lehens aufgeführt. (Fußnote 28)

Text der Fußnote 28:

Der Hilfensberg – Eine historische Beschreibung aus dem Jahre 1888

Eine Stunde nördlich von Wannfried, vier Stunden südlich von Heiligenstadt, fünf Stunden westlich von Mühlhausen und drei Stunden östlich von Eschwege liegt der Hilfensberg, 1024 Pariser Fuß hoch. Dicht am Berge, und zwar nach allen vier Himmelsgegenden hin, liegen vier Dörfer: Geismar nördlich, Töpfer westlich, Bebendorf südlich und Döringsdorf östlich. Von allen diesen Ortschaften aus führen Pfade auf die Höhe, der beliebteste und daher am häufigsten besuchte ist der von Geismar aus.

Es muss nicht immer Amerika sein – Eichsfelder Siedler in Hessen (2012)

Wer vom Eichsfeld kommend, im Werratal der Bundesstraße 27 in Richtung Süden folgt, erblickt kurz vor Hünfeld ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Steinbach 3 km“. Dieses Steinbach bei Hünfeld, seit 1972 der Gemeinde Burghaun zugeordnet, war im 19. Jahrhundert beliebter Siedlungsraum für eichsfeldische Familien.

Inhalt abgleichen