Zeitungsmeldungen zur Geschichte des Lengenfelder Radfahrvereins

Lengenfeld, 24. Januar 1902

Am 20. des Monats hielt der Radfahrer-Verein sein erstes Stiftungsfest ab, verbunden mit Reihenfahren. Letzteres wurde von sechs Fahrern bestens zur Ausführung gebracht, wobei besonders der Einzelfahrer M. Fischer hervortrat.

(Quelle: „Eichsfeldia – Tageblatt für das Eichsfeld und die Katholiken in Thüringen und Sachsen“, Ausgabe vom 26.01.1902)


Lengenfeld, 6. Juli 1926

Am Sonntag, 4. des Monats, fand hier das 25-jährige Stiftungsfest des Radfahrvereins statt. Bei dem Wettrennen über 65 km kam Josef Hahn (Mittelmühle) vom Radfahrverein Lengenfeld als Erster an in 2 Stunden 07 Min. Es folgten weiter Fuchs (Mühlhausen), Wehr (Bebendorf), Sontran (Struth), Hahn (Lengenfeld).

Leider litt das Fest sehr unter der Ungunst der Witterung. Am Montag wurde das Fest abgebrochen, da der wolkenbruchartige Regen den Festplatz unter Wasser gesetzt hatte. Gegen Mittag kamen große Wassermassen von den Bergen, die die sonst harmlose Frieda aus den Ufern treten ließen. Stellenweise hat sie die Breite der Werra erreicht. Das Heu, das noch in den Wiesengründen lag, ist teilweise fortgespült worden. Die Dorfstraßen und Feldwege sind ausgerissen. In manche Äcker hat das nasse Element Gräben von Metertiefe gewühlt. Die Frucht liegt vielfach platt auf dem Erdboden. Der Schaden ist zurzeit noch nicht zu übersehen, da noch ständig neue Wasserfluten ins Tal hernieder kommen.

(Quelle: „Eichsfelder Volksblatt“, Ausgabe vom 07.07.1926)


Lengenfeld, 21. September 1926

Am Sonntag, 19. September wurde die Bezirksmeisterschaft im Radfahren hier ausgetragen. Josef Riese wurde Sieger. Bei dem 12-Kilometer-Lauf war Eichner (Lengenfeld) in 43 Minuten als Erster am Ziel.

Quelle: „Eichsfelder Volksblatt“, Ausgabe vom 22.09.1926)


Lengenfeld, 5. Oktober 1926

Bei dem hier veranstalteten Radrennen ging als erster Sieger Jos. Riese von hier mit 2 Stunden und 7 Minuten durch das Ziel.

Quelle: „Eichsfelder Volksblatt“, Ausgabe vom 06.10.1926)


Lengenfeld, 18. September 1928

Der Radfahrerverein hielt sein Herbstrennen am letzten Sonntag ab. Die Jungfahrer fuhren eine Strecke von 36 km über Geismar, Frieda, Aue, Wanfried, Frieda, Geismar. Lengenfeld als Ziel. Als erster von den Jungfahrern erreichte Nikolaus Riese das Ziel. Es folgten dann Ernst Vogt, Paul Riese, Franz Simon. Die 36-km-Strecke wurde vom Sieger in 1 Stunde 12 Minuten gefahren. Von den Älteren war die 50-km-Strecke in 1 Stunde 25 Minuten gefahren. Hiervon ging als erster durchs Ziel Otto Hilde­brand. Zweiter war Josef Riese und dritter Heinrich Riese. AIs Lohn wurden schöne Preise für die Fahrer verteilt. Am Nachmittag begann unter Beteiligung sieben auswärtiger Vereine der imponierende Festumzug. Hieran schloss sich dann ein harmonisch verlaufener Ball in der Gemeindeschenke. Die Parole für den Radfahrerverein muss heißen: „Wer Kräfte fühlt, der muss die Kräfte regen.“

(Quelle: „Eichsfelder Tageblatt“, Ausgabe vom 19.09.1928)


Lengenfeld, 6. September 1932

Stiftungsfest des Radfahrvereins. Der Radfahrerverein feierte sein Stiftungsfest. Er veranstaltete ein Rennen: Lengenfeld – Döringsdorf – Wanfried – Katharinenberg – Faulungen – Lengenfeld. Als erster ging Otto Hildebrand durchs Ziel. Ihm folgten Franz Menge, Erwin Günther und Paul Riese.

(Quelle: „Eichsfelder Volksblatt“, Ausgabe vom 07.09.1932)


Zusammengestellt im Mai 2022 von Oliver Krebs (Lengenfelder Ortschronist)