Räuberhauptmann Hiesel

1707_200.jpg In der Nähe von Effelder hauste, weit und breit nicht nur bekannt, sondern auch gefürchtet und gemieden, in einer Höhle der Räuberhauptmann Hiesel. Lange ist das schon her, aber das Andenken an ihn hat sich in der Erinnerung der Leute gehalten. Ob er den Wagen des reichen Handelsherren oder den einsam dahin ziehenden Wandersmann ausgeplündert hatte - immer fand der Verwegene ein sicheres Versteck.

Hechts Aden (Erzählung)

1726_200.jpg Vor Jahrhunderten hat auf der eichsfeldischen Höhe ein Räuber gehaust, der die ganze Umgegend in Schrecken setzte. Geschichtliche Mitteilungen über ihn und seine verwegenen Taten sind zwar nicht auf uns gekommen. Aber das Andenken an sein Tun und Treiben hat sich so tief eingeprägt, dass man annehmen muss, er habe wirklich gelebt. Nach der Überlieferung hieß er Hecht.

Greifenstein

1722_200.jpg In der Nähe des Hülfensberges, zwischen Kella und Großtöpfer, lag auf einer Anhöhe die Burg Greifenstein, von der nur noch Reste eines Turmes vorhanden sind. Über die Zerstörung der Burg berichtet die Sage:

Vom Hülfensberg

1719_200.jpg In alten Zeiten, als unsere Vorfahren noch in heiligen Hainen, an Quellen und auf den Höhen der Berge ihre Götter verehrten, war der Stuffenberg, so hieß der Hülfensberg bis ins 14. Jahrhundert hinein, eine germanische Kult- und Opferstätte. Dieser inmitten bewaldeter Höhenzüge aufragende Berg bietet eine herrliche Aussicht nach allen Seiten. Er ist uraltes Siedlungsgebiet.

Faulungen

1718_200.jpg Der Name des Dorfes Faulungen lautete ursprünglich Friedental, weil es in einem so ruhigen, weltabgeschiedenen Tal lag. Es sollte aber den schönen Namen nicht lange tragen. Und das kam so:

Die "Schwarze Hose"

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Helmsdorf von den Schweden vollständig zerstört. Die Pfarrkirche ging dabei in Flammen auf; nur die nackten steinernen Mauern blieben stehen. Nach dem Kriege wurde das Dorf wieder aufgebaut und die Kirche notdürftig wiederhergestellt. Jedoch schon gegen das Jahr 1700 war sie so baufällig geworden, dass ein Neubau notwendig war.

Der Reiter ohne Kopf

Zwischen Dingelstädt und Helmsdorf befindet sich in der Nähe der Wüstung Wolkramshausen der Furtweg. Hier soll es um Mitternacht nicht geheuer sein, und manche nächtlichen Wanderer haben dort in der Geisterstunde einen Reiter ohne Kopf gesehen.

Die Teufelskanzel

1712_200.jpg Landschaftlich liegt die Burg Hanstein in einer der schönsten Gegenden des Eichsfeldes. Wenn man auf dem erhalten gebliebenen Bergfried steht und hinunter schaut, sieht man zur rechten Hand in der Ferne die Berge des Thüringer Waldes, daran anschließend den Hohen Meißner, im Norden die Göttinger Berge, davor den Rusteberg, dann die Berge des Eichsfeldes - und schließlich liegt vor einem das Werratal.

Das Zigeunerkind

1709_200.jpg Es mögen bald zweihundert Jahre vergangen sein, da lagerte am Ende des Dorfes Wachstedt eine Zigeunergesellschaft. Sie kampierte in einer Scheune und zündete dort ein Feuer an, um sich zu wärmen und ihre Mahlzeiten zu bereiten. Entsetzt kam der Besitzer, Aschenbach mit Namen, herbeigelaufen und bat sie, doch das Feuer zu löschen. "Ach Väterchen, Väterchen schadet nichts", sprach der Anführer. Da nahm er ein Büschel Stroh und zündete das Seil an.

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