Erdgeschichtlicher Aufbau des oberen Friedatals (1945)

Im Mittelalter der Erde bildete sich als erste und unterste Gesteinsschicht der mittlere Buntsandstein. Derselbe tritt am Schafhof, unter dem Kirchberg, am Heinrain und bei der Hagemühle sichtbar zu Tage. Er schließt nach oben ab mit dem unregelmäßig geschichteten, fleischroten, kieselsäurehaltigen und festeren Karniolsandstein, wie er im Steinbruch westlich des Bahnhofs steht. Im Gegensatz zu diesem bildeten sich auch kieselsäurearme und lose Schichten. Eselsweg - Bilstal.

Erweiterung des Bischofsteiner Bergfriedhofs im Jahre 1948

[…] Wir wandern also über die Viehweide am Bischofsteiner Friedhof vorbei, den wir gerade in diesen Tagen haben erweitern lassen, da er nicht mehr genügend Raum bietet für die, die einst dort ihre letzte Ruhestätte finden sollen. Die steile Wand oberhalb des Friedhofs (weißt du noch, wie wir da Wolfsmilch gezupft haben?) und andere Teile der Weide, die als Ödland angesprochen werden müssen, werden zurzeit mit Buchen, Eschen, Ahorn und Fichten aufgeforstet.

Mundartliche Namen für Tiere und Pflanzen der Heimat (1941)

Wie überall in deutschen Landen, gibt es auch auf dem Eichsfelde für gewisse Tiere und Pflanzen bodenständige Bezeichnungen, die vom Hochdeutschen abweichen und heute noch mehr oder weniger in der Umgangssprache des Landvolkes in Gebrauch sind. Zuweilen derb, dafür aber umso anschaulicher, zeugen sie von einer guten Beobachtungsgabe und treffen für gewöhnlich den Nagel auf den Kopf, wie die folgenden Beispiele zeigen:

Gewittermonat Juli: Wolf berichtete über ein Juligewitter vor 225 Jahren (1655)

Die Juligewitter haben es in sich. Auch in den letzten Jahrzehnten sind kleinere und größere Teile des Eichsfeldes von katastrophalen Unwettern im Juli heimgesucht worden. Erinnert sei an die Überschwemmungen von 1926. In der Geschichte Heiligenstadts berichtet Johann Wolf auf Seite 93 und 94 über eine Überschwemmung, die am 15. Februar 1655 die ganze Stadt unter Wasser setzte. Die wilde Flut habe Brücken umgeworfen, tiefe Gräben gerissen und an Gärten und Häusern großen Schaden getan.

Bisher höchste Investition: Schule – Ein Lengenfelder Reportage und zugleich Zeitbild aus dem Wende-Jahr 1989

TT-Besuch in Lengenfeld unterm Stein
Auf viele Ergebnisse kluger Kommunalpolitik kann Bürgermeister Augustin Dienemann verweisen – Bürger und Betriebe halfen mit

Der große Tag an der Grenze (1990)

Der Tag des „Deutschen Wunders“ ist nun schon ein Jahr vorbei. Es hat sich in der Zwischenzeit so viel ereignet, an Erfreulichem und weniger Erfreulichem, an Überraschungen positiver – sowie negativer – Art, an Erinnerungen an längst vergangene Zeiten, aber auch an die große Gewissheit, dass die Talsohle und damit das Ende der deutschen Zweistaatlichkeit erreicht ist, und man nun nach 45 Jahren „Nachkriegszeit“ wieder daran gehen kann, ein einiges Deutschland aufzubauen.

Die Schlapphanjes-Buche (Gedicht)

Die Schlapphanjes-Buche

Es stand eine Buche am Waldesrand,
Schlapphanjesbuche wurde sie genannt.
Es ist eine Geschichte so traurig und schwer,
und von der Buche findest du heute nichts mehr.

„Da waren wir alle wie Träumende“ – Ein Zeitzeugnis aus dem Lengenfelder Konvent der Franziskanerinnen zur politischen Wende im Herbst 1989

DDR-5701 Lengenfeld u. Stein, 10.11.1989

Liebe Schwester Xaveria,
liebe Schwestern!

Die heutigen Ereignisse in unserem Land bewegen mich und uns so, dass ich meine, Euch an unseren Erlebnissen durch einen Bericht, den ich spontan in die Maschine schreibe, teilnehmen zu lassen.

Der Monat November – Totengedenken (2002)

Wenn der „Goldene Oktober“ sich dem Ende zuneigt, nachdem wir Erntedankfest und Kirmes gefeiert haben, folgt bekanntlich der grau- und nebelverhangene Toten-Monat November. Der Monat November ist daher ein Monat, der das Gemütsdasein des Menschen stark für sich in Anspruch nimmt.

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