Kleine Chronik von Schloss Bischofstein (1988)

1747

Schloss Bischofstein wird im Auftrage des Kurfürsten von Mainz durch den Baumeister Christoph Heinemann erbaut.


1748 – 1802

Sitz des Amtsvogtes des Amtes Bischofstein.


1802 – 1811

Staatliche Domäne.


1815 – 1907

Uff dr Kluft bebber dr Fülung (Gedicht, 1933)

Sitz ich oben uff dr Kluft,
se-ihe ungen mine Häimte,
ebbern Hissern Dammerluft,
as mich‘s sö, als wann ich träimte. –


Verzig Johre sin wie wagk,
un mi Vaoter het si Jungen
haargefuhrt uffs salbe Flack,
wiest am‘s Vaoterhüüs dort ungen.

Von Unwetterkatastrophen auf dem Eichsfelde (1926)

Das größte Unwetter, welches die Gemeinde Helmsdorf je betroffen hat, dürfte wohl am 26. Mai 1852 eingetreten sein. Der damalige Ortspfarrer Rheinländer (1848 bis 1857) hat darüber im hiesigen Kirchenbuche Nr. 4 folgende Aufzeichnung gemacht, welche hier auszugsweise folgen möge:

Der Bischofstein (1976)

Dieses bei dem eichsfeldischen Dorfe Lengenfeld gelegene Schloss hieß ursprünglich „Stein“ oder „Steyn“ und ist etwa in der Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut worden.

Bereits im Jahre 1318 besaß der Kurfürst in Crambeche das zum Bischofsteiner Amtsbezirk gehörte, 19 ½ Hufen Land (1 Hufe = 30 Morgen = 7 ½ ha) und bekam von jedem Hause in Crambeche ein Rauchhuhn als Jahreszins. 1326 kaufte er den ganzen Amtsbezirk. Im Jahre 1420 belehnte Kurfürst

Erholungsheim „Schloss Bischofstein“ (1970)

Geschichte und Sage ranken um das alte Gemäuer dieses ehemaligen Gutsschlosses in Lengenfeld unterm Stein, das im Jahre 1747 ein Mainzer Kurfürst für seinen Amtsvogt auf einem Bergsattel unterhalb des „Steins" (später „Schloßberg“ genannt) im Eichsfeld bauen ließ. Man muss schon von Süd oder Ost her nach Lengenfeld kommen, um des Bauwerks Schlosscharakter ahnen zu können und zu verstehen, warum der damalige Bauherr gerade diese Stelle als seinen Zwecken passendste aussuchte.

Aus der Geschichte von Schloss Bischofstein (1950)

Das im Jahre 1747 erbaute Herrenhaus, ehemals Sitz des mainzischen Amtes Bischofstein, bildet mit den im Rechteck angeordneten Wirtschaftsgebäuden ein stattliches Gehöft.

Im Nutzungs-Anschlag von 1803 heißt es:

In memoriam: Joseph Hahn (1806 – 1883) - Bauer, Ziegeleibesitzer und Verfasser eines historisch wertvollen Tagebuches

Joseph Hahn war Bauer und Ziegeleibesitzer, der auf der Ziegelhütte in Lengenfeld unterm Stein lebte. Er führte ein handschriftliches Tagebuch von 1831 – 1881 und zeichnete in diesem Werk alle Merkwürdigkeiten und Kuriositäten seiner näheren Heimat auf.

So haben wir ihm u. a. einen historisch wertvollen Bericht über die Erstürmung und Ausraubung des Klosters Zella im Revolutionsjahr 1848 zu verdanken.

In memoriam: Josef Rindermann (1896 – 1976) - Eine Würdigung des Lehrers und Mundartdichters

Wer war „Ingeste Millders Jossepp"? – Diese Frage taucht immer wieder bei den interessierten Lesern der gesammelten Heimatzeitschriften auf.

In memoriam: Josef Menge (1904 – 1976) - Eine Würdigung des Lehrers, Autors und Mundartdichters

Kurzbiografie

Geb. 28.04.1904 zu Lengenfeld unterm Stein. Gest. am 27.09.1976 zu Heiligenstadt

Lehrer in Arnstadt, Duisburg und Windeberg.

Verfasser zahlreicher Gedichte, mundartlicher und heimatkundlicher Beiträge, Mitarbeiter am „Lengenfelder Echo“ (1956 - 1960).


Ausführlichere Biografie

In memoriam: Anton Fick (1891 – 1960) - Eine kurze Würdigung des Lehrers und Heimatforschers

Am 20. September 1960 ist nach tapfer ertragener Krankheit Rektor i. R. Anton Fick im Alter von fast 70 Jahren gestorben.

Er stammte aus Lengenfeld unterm Stein, war beruflich in Westfalen tätig und lebte seit 1945 in Duderstadt.

Seine ganze Liebe galt seiner Geburtsheimat. Unermüdlich und unter großen Opfern hat er geschichtliches und volkskundliches Material auf ausgedehnten Reisen zu den Quellen und Archiven zusammengetragen.

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