Geschichte & Brauchtum

Diese Rubrik vereint eine breite Auswahl an historischen Beiträgen zur Eichsfelder Geschichts- und Naturlandschaft sowie einzelne Ausarbeitungen zu den Themenkomplexen Tradition und Brauchtum des (Süd-)Eichsfeldes.

Die Arbeiten und Aufsätze verschiedener Heimatforscher und Lokalhistoriker, die oft ein Leben lang zu einzelnen Themenschwerpunkten ihrer näheren Heimat geforscht haben, sollen hier genauso dargestellt werden wie kleinere Ausarbeitungen bislang unbekannter Autoren.

Es ist das Ziel, diese Rubrik sukzessiv zu einem historischen Textarchiv des Südeichsfeldes auszubauen. Der Schwerpunkt der Auswahltexte wird dabei auf dem Ort Lengenfeld unterm Stein und seiner näheren Umgebung liegen.

Oliver Krebs

Die Innenausstattung der katholischen Pfarrkirche in Lengenfeld unterm Stein (1992)

Der neue Hochaltar - Letztes Kunstwerk des Kirchenmalers Joseph Richwien
Aufstellung: 8.2.1991, Einweihung: 10.2.1991

Die Mittelmühle zu Lengenfeld unterm Stein

Die Hofseite liegt im Grundbesitz der Meierei eingebettet, zu der sie einst gehört hat. Erzbischof Daniel von Mainz gestattete im Jahre 1581 dem Vogte zu Bischofstein Philipp Falk, die Mühle zu bauen (Lagerbuch der Vogtei Bischofstein 1664).

Joachim Jakob hat sie von Philipp Falk eingetauscht (Jurisdiktionalbuch 1586 – 1609). Man könnte meinen, Falk hätte die Mühle eigens, vielleicht auf Grund einer früheren Abmachung für Jakob gebaut.

DAS JAHR DES HERRN 1992 in Lengenfeld unterm Stein (Jahresstatistik 1991)

Mit einem Dankeschön und unserer Bitte an den Herrn wollen wir das neue Jahr beginnen. 

Nun laßt uns gehn und treten
Mit Singen und mit Beten
Zum Herrn, der unser leben
Bis hierher Kraft gegeben.

Sprich Deinen milden Segen
Zu allen unseren Wegen,
Laß Großen und auch Kleinen
Die Gnadensonne scheinen.

Die Hagemühle (Entwicklungen von 1577 – 2008)

Schon seit dem frühen Mittelalter hat Lengenfeld unterm Stein immer schon drei Mühlen besessen. Im Oberdorf, der Friedaquelle am nächsten, liegt die Obermühle, auch „Herrenmühle“ genannt, da der Besitzer derselben als „Herrenmüller“ den Herren von Keudell lehnspflichtig war. Im Unterdorf, im Grundstück der Meierei eingebettet, steht die Mittelmühle. Ältere Urkunden über die Erbauung der Mittelmühle sind uns nicht bekannt.

Lengenfeld unterm Stein: Renovierung der Kirchturmspitze mit Wetterhahn, Turmkreuz, Windrose und Kirchturmknauf (1990)

Am Freitag, den 14. September 1990 wurden zur Renovierung der Kirchturmspitze der Wetterhahn, das Kirchturmkreuz, die Windrose und der Kirchturmknauf von der Firma „GEBA d. H. Gesellschaft für Bauwerkinstandsetzung, Mühlhausen/Thür.“ in mühe- und gefahrvoller Arbeit abmontiert.

Die Baugeschichte des neuen Saales des Bauernhauses in Lengenfeld unterm Stein (1984)

Das Datum 02.07.1983 ist kein großes historisches Datum, aber es ist der Sonnabend, an dem die Kollegen Hans-Jürgen Russ, Jörg Müller, Elmar Richwien, Klaus-Dieter Straubel begonnen haben, die ersten Arbeiten zur Vorbereitung des Abbruches im Bühnenbereich durchzuführen.

Es war geplant aufgrund der Schwammschäden den Bühnenbereich zu unterfangen, um so weitere Bauschäden vermeiden zu können

Die Mühle an der Teufelsnase (1960)

Schon in der ältesten Gemeinderechnung vom Jahre 1700 finden wir das Grundstück als Eigentum der Gemeinde erwähnt, auf dem später die Teufelsnasen - Mühle errichtet worden ist. Hier heißt es u.a. in der „Desination der Commun Lengenfeld“:

„Hat besagte Gemeinde 1 Acker morastig Wiesen Flecken, die Teufelsnase genannt, muß jährlich zum Bischofstein zahlen 2 Schnb. Erbenzins.“

AUS DER CHRONIK VON LENGENFELD UNTERM STEIN (1318 – 1970)

Lengenfeld unterm Stein liegt im Friedatal im Obereichsfeld, 19 Kilometer westlich von Mühlhausen, Thomas-Müntzer-Stadt. Mit der Bahn ist der Ort in einstündiger Fahrt vom Eisenbahnknotenpunkt Leinefelde leicht zu erreichen.

Denkmalliste der Gemeinde Lengenfeld unterm Stein (1993)

Erfassung der Bau- Kunst- und Kulturdenkmale und Naturschutzgebiete

1. Gesamtes Gelände der ehemaligen Burg „Stein“ und der „Stadt zum Stein“ mit den darin liegenden Mauerresten des 12. Jahrhunderts.

2. Der „Bischofsteiner Bergfriedhof“ im Gelände der ehemaligen „Stadt zum Stein“.

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