Das Hotel Hagemühle (1994)

Grundsteinlegung: Freitag, 17.09.1993
Richtfest: Freitag, 26.11.1993
Einweihung: Freitag, 22.04.1994
 

Gedanken zum 1. Brücken- und Angerfest (1993)

Vom 6. – 8. August 1993 fand in unserer Gemeinde das 1. Brückenfest statt. Schon im vorigen Jahr war ein solches Fest geplant, dann aber durch das Schwimmbadfest ersetzt worden. Trotz zweier nicht durch uns verschuldeter Terminverschiebungen konnte aber nun unter der Brücke und um den Anger unser 1. Brückenfest starten.

Schloss Bischofstein und der Bergfriedhof im Oktober 1966

[…] Frau Emmy Mund traf Ende Oktober in Erfurt mit Dr. Walter Marseille zusammen, der in seiner Eigenschaft als Erbe Bischofsteins – sein Vater gründete die Schule Bischofstein – zu einer Besprechung mit den maßgebenden Behörden nach Thüringen gekommen war. Von Erfurt ging die Fahrt nach Bischofstein, wo Dr. Marseille einen Überblick über den baulichen Zustand des Hauses von außen und innen gewinnen wollte. In Mühlhausen wurden die notwendigen Eintragungen ins Grundbuch erörtert.

Erinnerungen an die Beisetzung des langjährigen Internatsleiters Dr. Wilhelm Ripke auf dem Bischofsteiner Bergfriedhof (1965)

Im Januar 1964 hatte Ripke Abschied von Bischofstein genommen. Hannover wurde sein neuer Wohnsitz. Von da aus besuchte er in den dreizehn Monaten, die ihm vor seinem unerwarteten Tod noch vergönnt waren, viele Bischofsteiner und unternahm ausgedehnte Reisen, die ihm nach den langen Jahren der unfreiwilligen Einsamkeit noch einmal Gelegenheit boten, die Welt zu sehen und das Leben zu genießen, das er so sehr liebte.

Im romantischen Eichsfeld (1924)

Ich stehe hier auf sonniger Bergeshalde und schaue hinab ins stille, verträumte Tal. Ringsum säumen es bewaldete Höhen und in ihm dehnt sich mein trautes Dörflein. Golden lacht die Sonne aus südlich blauem Himmel, die ersten Schmetterlinge wiegen sich im Äther und summende Bienen naschen an den wenigen Blumen, die uns der heurige Lenz bis jetzt schenkte. Hier und dort beleben fleißige Leutchen die Felder, alle beschäftigt, den Samen zu neuer gesegneter Ernte dem Boden anzuvertrauen.

In memorian: Lambert Rummel - Ein Nachruf aus der Mühlhäuser Warte (1962)

Am 7. Dezember 1961 verschied der Natur- und Heimatforscher Lambert Rummel im Alter von 84 Jahren. Die Ortsgruppe Lengenfeld unterm Stein des Deutschen Kulturbundes hat damit einen ihrer besten Mitarbeiter verloren.

Am 7. Juni 1877 wurde Lambert Rummel in Worbis geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Bäckerhandwerk. Sein Lebensweg brachte ihn über verschiedene Wohnstätten nach Lengenfeld unterm Stein, wo er als Bäckermeister seine zweite Heimat fand.

Beobachtungen bei der Zucht des braunen Buchenspinners (Aglia tau) (1934)

Unsere obereichsfeldische Landschaft hat unter der sie bewohnenden Tierwelt eine „Eigentümlichkeit“. Diese Eigentümlichkeit besteht darin, dass ein in ganz Deutschland vorkommender brauner Schmetterling, sich bei uns in eine mehr oder weniger schwarze Form umbildet. Allein schon das Bekanntsein und Vorkommen dieser Umbildung in unserer Landschaft, berechtigt uns, von einem Charaktertier des Eichsfeldes zu sprechen.

Eine eichsfeldische Schmetterlings-Abart (1956)

Der Buchenspinner oder auch der „Nagelfleck“ – so genannt wegen der nagelförmigen weißen Flecken in seinen vier blauen Flügelaugen – hat wegen dieser weißen Flecken, die auch dem griechischen Buchstaben t = tau gleichen, von Linne den faunistischen Namen Aglia tau erhalten. Sein allgemeines Verbreitungsgebiet ist das mittlere und nordöstliche Europa. Er fliegt von Mitte April bis Mitte Mai in fast allen Buchenwäldern Deutschlands. In seinem weiten Verbreitungsgebiet ist der Falter rotbraun (Abb. 1).

Vom Bleichen Knabenkraut (Orchis pallens) - Seine Ausbreitung in Nordwest-Thüringen bis zum Eichsfeld (1957)

1934 stellte ich im oberen Friedatal in der Umgebung von Lengenfeld u. Stein einen Standort mit ungefähr 20 blühenden Pflanzen des seltenen bleichen Knabenkrautes (Orchis pallens) fest. O. pallens kommt in seinem nur schmalen mitteldeutschen nordwärts gerichteten Ausbreitungswege zerstreut auf nur weit voneinander getrennten Standorten vor. O. pallens wächst demnach nur auf Stellen, wo es die gleichen Biotope (Umweltsbedingungen) findet. Dieselben sind aber bis heute botanisch-wissenschaftlich noch ungeklärt. 1935 fand ich ca.

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