Denkmalliste der Gemeinde Lengenfeld unterm Stein (1993)

Erfassung der Bau- Kunst- und Kulturdenkmale und Naturschutzgebiete

1. Gesamtes Gelände der ehemaligen Burg „Stein“ und der „Stadt zum Stein“ mit den darin liegenden Mauerresten des 12. Jahrhunderts.

2. Der „Bischofsteiner Bergfriedhof“ im Gelände der ehemaligen „Stadt zum Stein“.

Jürgen Mahrenholz: Traueransprache zum Tod von Wilhelm Ripke (1965)

2. Kor 8,9: Denn ihr wisset, die Gnade unseres Herrn Jesu Christ, dass, ob er wohl reich ist, ward‘ er doch arm um euretwillen, auf dass ihr durch seine Armut reich würdet.

1. Kor. 13, 9+12+13 Unser Wissen ist Stückwerk. Jetzt erkenne ich’s stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. Nun aber bleibet Glaube, Liebe, Hoffnung, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Carl Duval: Zur Geschichte von Burg und Schloss Bischofstein (1845)

Dem 1845 im Verlag von Friedrich August Eupel in Sondershausen erschienenen Buch von Carl Duval: „Das Eichsfeld“ entnehmen wir folgende Schilderung Bischofsteins und seiner nächsten Umgebung:

Wolfgang von Scharfenberg: Zum Tod von Wilhelm Ripke (1965)

Liebe Bischofsteiner!

Weihnachten 1964 kam die letzte Bischofsteiner Chronik – noch ganz von Rpk geschrieben – heraus. Ein Vierteljahr später, am 5. März 1965, wenige Tage nach seinem 79. Geburtstag, hat er für immer die Augen geschlossen, und am 10. März haben wir – ein großer Kreis alter Bischofsteiner – ihn zur letzten Ruhe geleitet.

Abschied von Bischofstein – Vor 30 Jahren verließ Dr. Ripke seine Lebensheimat (1993)

In der zu Weihnachten 1963 erschienenen „Bischofsteiner Chronik“ berichtete Dr. Wilhelm Ripke über den Weggang von Bischofstein und die Gründe, die ihn dazu bewogen hatten, das Schloss, das ihm 44 Jahre lang Heimat und Lebensaufgabe für junge Menschen gewesen war zu verlassen, um in die Bundesrepublik zu übersiedeln.

Quetschenkuchen (1970)

Nie wieder hat mir der Quetschenkuchen so gut geschmeckt wie in Bischofstein. Mag sein, dass die Geschmacksorgien zwischen dem morgendlichen spelzenreichen Haferbrei und dem abschließenden Quarkbrot am Abend weniger differenziert waren wie in heutigen Tagen.

Letzter Besuch in Bischofstein (1943/1944)

1943: Kurz vor den großen Bombenangriffen auf Hamburg traf ich mich dort mit Geo Neuenroth. Ich studierte in der Hansestadt und er hatte Urlaub, da sein Kahn ins Dock ging. So schlief er die Nacht über bei mir auf der Bude, und am folgenden Tag trafen wir uns bei Peter Friedburg und verbrachten dort einen feucht-fröhlichen Abend. Da die Semesterferien bald darauf begannen, verabredete ich mich mit Geo zu einem Besuch bei Ripke. Bei Geo in Sooden wurde es erst einmal eine frohe Feier.

Lengenfeld und Bischofstein heute (1995)

Von Bischofstein ist wenig Erfreuliches zu berichten. Das graue Schloss mit den roten Dächern liegt verlassen vor den hohen Bergwäldern und wartet, dass wieder jugendliches Leben in die hohen Räume einkehrt.

So mancher frühere Bischofsteiner Schüler stand im letzten Jahr vor verschlossenen Türen und konnte seinen Begleitern nur die Außenmauern des „denkmalswürdigen Baues“ zeigen, der einstmals seine Jugendheimat war.

Bischofstein heute (1991)

Durch das Schreiben von Wolfgang v. Scharfenberg vom Juni dieses Jahres seid ihr über die Entwicklung, die Schloss Bischofstein inzwischen genommen hat, im Wesentlichen informiert. Wir dürfen hier nochmals zusammenfassen und ergänzen:

Lengenfeld und Bischofstein heute (1983)

Lengenfeld gehört zum Sperrbezirk, der sich entlang der Grenze der DDR zur Bundesrepublik in unterschiedlicher Tiefe erstreckt. Nur Personen mit Sonderausweis dürfen sich in diesem Raum aufhalten.

Das Dorf wird von rund 2.000 Personen bewohnt, darunter befinden sich etwa 100 Slowaken, die bei Kriegsende hierher gelangten.

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