Klüschen Hagis: Seit 50 Jahren im Glauben treu verbunden

Eine Korrespondenz von Oliver Krebs von der 50. Männerwallfahrt im Klüschen Hagis.

Unser Wetter im Mai 2006

Der aktuelle Wetterrückblick von Wilfried Mähler.

Unser Wetter im April 2006

Der aktuelle Wetterrückblick von Wilfried Mähler.

Lenzende Dorfheimat

Wie ich heute Morgen auf bin, sehe ich auf dem Kalenderlein nach, wie weit denn ins Jahr. Da steht dahingedruckt: Petri Stuhlfeier. Da kenn ich mich aus. Das ist der richtige Peterstag, wo der Schnee, sofern grad welcher wirbelt, auf den heißen Stein fällt.

Wie ich haben wollte, was sie nicht hatten und bekam, was sie hatten

Ein dummes Kapitel das eigentlich. Dabei geht mir der Heiligenschein eines Dorfmusterknaben wieder gründlich verloren. Als Junge von drei, vier und auch mehr Jahren hatte ich von manchen Dingen eine sonderbare Auffassung.

Die erste war, dass man mir auch einige Beachtung entgegenzubringen hätte. Ich wusste doch schon, dass ich einen eigenen Kopf für mich ganz allein hatte. Mit dem bisschen Hirn, was ich in diesem eigenen Kopfe hatte, zog ich allerlei logische und unlogische Schlüsse auf manche Sachen.

Der Spuk bei den Tannen

Das müsste schon eine narrische Dorfheimat sein, woselbsten es nicht hier und da, an den grad' dazu geeigneten Stellen, zu wiederum geeigneter Zeit zur Abwechslung mal spuken tät. Das nennen die Leute in meiner Heimat: "Wahnerwark" - in den umliegenden Ortschaften heißt die Sache schon anders. Die Kirchhäuser sagen: "Wainerwark", in Duterode hingegen wieder: "Glaubet daach mant nit an Wanderwark."

Wie sie die Grotte am Hang bauten

Der südwärts gelegene Bergzug ist unter allen, die ringsherum mein Heimattal umschließen, der am meisten von Dörflern und Sommerfrischlern beachtete. Das hat seine verschiedenen Gründe. Einmal hat dieser waldige Höhenzug einige schön gelegene, kühn getürmte und jäh abfallende Felsschroffen, von denen man einen wunderbaren Ausblick über das unmittelbar im Tale gelegene Dorf, sowie auch in die weitere Umgebung hat.

Wie ich einmal unbewusst in großer Gefahr war

Schutzengelgeschichten zu erdichten, deucht mich zum mindesten ein Unrecht, weil dazu ja gar keine Veranlassung vorliegt, zudem es genügend wahre Geschehnisse gibt, die von dem Wirken unserer Schutzgeister zeugen können. So soll auch die nachfolgende kleine Begebenheit Zeugnis geben, dass der Glaube an uns beigegebene Schutzengel kein Unsinn ist.

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