Der Wald, Heimstätte vieler Vogelarten (1992)

Der aufmerksame Spaziergänger stellt fest, wenn er Augen und Ohren offen hält, dass es eine Vielzahl von Vogelarten im Wald gibt. Sie sind wie alle Waldbewohner auch sehr scheu. So hört man den Eichelhäher sehr deutlich kreischen, doch von der Nähe sieht man ihn selten.

Da gibt es die Kohlmeise mit ihrer schwarzen Kopfhaube, die Blaumeise mit dem blauen Köpfchen. Die Tannenmeise sieht dagegen eher hässlich aus. Mit ihrem faden, grauen Federkleid wirkt sie wie verwittert.

Zwei Wanderungen durch dasselbe Tal (1954)

Erschrick nicht, lieber Leser, wenn ich dich zweimal in dasselbe Tal führe. Es soll aber kein nutzloses, müßiges Wandern werden, wir wollen vielmehr beobachten, vergleichen und erkennen, wie sich eine Landschaft unter der starken Hand des schaffenden Menschen  verändert und wie er die Kräfte der Natur bändigt, auf dass sie für ihn zum Segen werden.

Herode (Die Wüstung Herrode bei Großbartloff) (1903)

Heyrode. Kr. H[eiligenstadt]. Gemeindebezirk Grossbartloff, etwa 3000 bis 3500 Schritte südsüdwestlieh des genannten Dorfes in der in die Gemeinde­bezirke Lengenfeld und Geismar hineinragenden Südspitze der Großbartloffer Gemarkung.

Pfarrer Nikolaus Görich zum Gedenken (1954)

Es ist zwar keine Seltenheit mehr, wenn sich unter dem Eichsfelder Kle­rus immer wieder Geistliche fanden und finden, die sich der Heimatkunde wid­men. Doch ragen unter ihnen wenige hervor, deren ganze Kraft dem Eichsfelde gehörte. Einer dieser hervorragen­den geistlichen Heimatschriftsteller war Pfarrer Nikolaus Görich.

Als man noch das Salzbuch führen musste (1958)

Eine lästige Einrichtung – Der Salzschmuggel blühte

Septembergewitter haben es in sich (1954)

Die letzten schweren Gewitter haben Er­innerungen an frühere Unwetter wachge­rufen, die in der Heimatgeschichte ver­zeichnet sind. In Heiligenstadt sind die Ge­witter gefürchtet, die aus dem Pferdebach­tal kommen. Die Kesseldörfer haben Re­spekt vor den Gewittern, die durch das Eichsfelder Tor ziehen, und die Leute am Hülfensberge und in der „buckligen Welt“ sehen nicht gerne dunkle Wolken aus dem Friedatal heraufziehen. Die Gewitter hän­gen oft so tief, dass sie an die Berge stoßen.

Zur Keudelskuppe (1927)

„Sei mir gegrüßt, mein Berg mit dem rötlich strahlenden Gipfel!
Sei mir Sonne gegrüßt, die ihn so lieblich bescheinet!“

Im Luttertal - Küllstedter Grund - Bei der Gläsener Quelle (1937)

Kommt man an einem schönen Sommertage von der Eichsfelder Höhe, etwa von Küllstedt her ins Ouellgebiet der Lutter, dann ist man überrascht über den landschaftlichen Wechsel. Eben noch schweifte das Auge über die Hügel und Felder der Höhe, tastete sich von der grünschimmernden Weite des Westerwaldes über die jähe Steile des Hülfensberges zum himmelstrebenden Berqdom Effelders, umfing die karge, schlichte Nähe und die gebirgige, mannigfaltige Weite.

Großbartloff – der herrlich im wunderschönen Luttergrund gelegene Fremdenverkehrsort (1940)

Das herrlich im wunderschönen Luttergrund gelegene Dorf Großbartloff ist einer der leider noch seltenen Orte auf dem Eichsfelde, dessen Bewohner sagen können, dass sie mit dem Fremdenverkehr bis jetzt vollauf zufrieden sind. Verwunderlich ist das nicht, denn dieser Ort, der 1318 erstmalig urkundlich erwähnt wurde, liegt zwischen herrlichen Waldungen, die von hohen Bergen auf das saubere Dorf heruntergrüßen und zu stundenlangen Spaziergängen einladen.

1925 fing es an …

Spuren älterer Saurier der Trias im Südeichsfeld (1955)

Im oberen Friedatal wurde unweit von Lengenfeld u. Stein bei Ausschachtungsarbeiten für Neubauten zwischen dem Hauptbuntsandstein und der unteren Grenze des Rot (oberer Buntsandstein) eine Karneolsandsteinschicht angeschnitten, in der ich im Juli 1955 für das Eichsfeld erstmalig Fußabdrücke von größeren Handtieren feststellen konnte. Handtiere deshalb, weil die Abdrücke, die sie auf den Steinplatten hinterlassen haben, menschlichen Händen gleichen. Diese Karneolsandsteinschicht wird darum auch Chirotheriumschicht genannt.

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