Beiträge von Heimatstimmen

Der Viadukt von Lengenfeld

Das Wahrzeichen des Taldorfes Lengenfeld unterm Stein ist der weit das Dorf überspannende Eisenbahnviadukt. Dieser Viadukt ist über 125 Jahre alt. Was führte zu seiner Errichtung?

Wölfe im Eichsfeld

Der graue Räuber spielt in Volksmärchen und Sagen eine beträchtliche Rolle, denn er galt als der erklärte Feind aller Bauern und Hirten. Da er mordend in die weidenden Herden einbrach, richtete er einst großen Schaden an und musste deshalb mit allen Mitteln bekämpft und ausgerottet werden. Nach mündlicher Überlieferung sollen sich Wölfe noch vor rund 200 Jahren in der Nähe von Wachstedt aufgehalten haben. An einem Winterabend war ein Reiter in den Ort gekommen und wollte in Richtung Flinsberg traben. Vergeblich warnte man ihn vor den am Pfannenberg streunenden Wölfen.

Burg Bischofstein

hieß ursprünglich »Stein«. Die Bezeichnung »Bischofstein« kommt erst 1409 vor. Die Burg dürfte im 12. Jh. entstanden sein und war damals im Besitz der Thüringer Land¬grafen. 1326 kam die nach einer Erbteilung thüringische Hälfte und 1400 auch die hennebergische Hälfte an Kurmainz. Der thüringische Anteil war 1339 an die von Hanstein verpfändet worden. Von dort gelangte je ein Viertel als Rand an B. von Schönerstette und die Herren R. Keudel, H. von Ershusen, A. von Proyße von Wanfried und St. von Tastungen. Bertold von Worbis und Johann von Wintzingerode lösten die Randschaft 1351 ein.

Die hl. Elisabeth und das Eichsfeld

In der „Politischen Geschichte des Eichsfelds" von Wolf-Löffler heißt es S. 132: „Dies Schloß hieß früher Stein. Es scheint vor der Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut worden zu sein und war ursprünglich im Besitze der Landgrafen von Thüringen." S. 285 heißt es: „Im 14. Jahrhundert vergrößerten die Erzbischöfe von Mainz das eichsfeldische Gebiet, worunter das Schloß Stein {Bischofstein) das erste war. Es gehörte 1298 dem Landgrafen Dietrich von Thüringen und dem Grafen von Henneberg."

Erinnerungen an Lengenfeld unterm Stein

Die Teilnahme an den Eichsfelder Heimattagen 1970 in Duderstadt gab mir die Anregung, meine Erlebnisse aus meiner Jugend der Gegenwart kundzutun. In meinem Familienalbum fand ich einige Fotos, die ich gern den Lesern der Eichsfelder Heimatstimmen zur Kenntnis bringen möchte.

Eine Bildkarte des Eichsfeldes aus dem 16. Jahrhundert

In den 50er Jahren schenkte Herr Paul Waldmann aus Worbis dem damals im Entstehen begriffenen Worbiser Heimatmuseum eine äußerst wertvolle Bildkarte aus der 2. Hälfte des 16. Jh. Sie ist wohl das mit Abstand wertvollste Exponat der Einrichtung und hat die Beachtung und das Erstaunen vieler tausender Besucher erfahren.

Nur das bemooste Mühlrad blieb übrig

Aus der Geschichte der Klostermühle bei Großbartloff

Schauen wir am Rande des Bahnplateaus stehend vom Bahnhof Effelder den steilen Berg hinab, fällt uns besonders das rot leuchtende Mansardendach der im Jahre 1927 in musterhafter Weise neuerbauten, sich an den Mühlberg anschmiegenden Klostermühle, auch Mittelmühle genannt, ins Auge.

Lengenfeld unterm Stein - Langer Viadukt, langes Feld und lange Straße

Wer durch Lengenfeld im Tal der jungen Frieda wandert, sieht ein anmutiges Bild in einer reizvollen Landschaft. Er spürt die Nähe der Natur, das Herandrängen der Wälder. Hier ist man noch mit Feld und Wald verbunden. Das schmucke Dorf am Südrand des Eichsfeldes muss man auf den ersten Blick liebgewinnen, woher man auch kommt, von Geismar, Hildebrandshausen, Struth, Effelder oder Bartloff. Drei Wahrzeichen sind über das Dorf verteilt, wo alte Bauerngeschlechter einst in der langen Straße Hof an Hof bauten.

Das Stuffenloch auf dem Hülfensberg

Vorbemerkung des Verfassers:

Die Höhlenforscher Hessens haben sich im Rahmen ihres Forschungslagers in Nordhessen im März 1991 auf Höhlensuche begeben. Dazu gehörte es auch, dem Wahrheitsgehalt von Höhlensagen nachzuspüren. Einem »Stuffenloch« wollte ich auf die Spur kommen, das trotz einiger Literaturquellen nicht lokalisiert werden konnte. Das Land jenseits des Eisernen Vorhangs war für uns ja fast immer noch terra incognito, so dass wir kaum Hinweise über das Stuffenloch in den Händen hatten.

Annaberg und Annenkapelle bei Kloster Zella

Umrahmt von waldigen Höhen liegt unweit des Dorfes Struth im Obereichsfeld das ehemalige Nonnenkloster des Benediktinerordens, das mit Hinblick auf seine abgeschiedene Lage mit vollem Recht den Namen „Zella“ trägt. Nach der Aufhebung im Jahre 1810 wurde es zunächst zu einem Gut und birgt heute ein Heim, in dem alte Leute in des Tales Frieden ihre Tage verbringen.