Lengenfelder Einwohner im Heiligenstädter Adressbuch von 1911

Editorische Notiz:

Alle nachfolgend aufgelisteten Namen wurden sortiert nach Hausnummern. Ausnahmen bilden Personen, die bei der Erhebung der Daten in gesonderten Gebäuden wohnten (Mühlen, Forsthäuser etc). Bei den genannten Personen scheint es sich in der Regel um die jeweiligen Hauseigentümer zu handeln.

Amt: Lengenfeld, Post: Lengenfeld unterm Stein

Kruse, Joseph, Lehrer
Kirchner, Johannes, Pfarrer
 

Die (Eichsfelder) Tunnelbauten auf der Strecke Nordhausen – Wetzlar (ein bautechnischer Bericht aus dem Jahre 1883)

Editorische Notiz:

Der nachfolgende Bericht wurde auf die Tunnelbauten, welche im Eichsfeld liegen, gekürzt. Eigentlicher Schwerpunkt der Abhandlung ist der Remsfelder Tunnel (Schwalm-Eder-Kreis/Hessen) und die Schwierigkeiten bei der Erbauung desselben.

Der Autor des Beitrages ist Julius Lehwald, welcher die „technische Oberleitung für die Baustrecke Nordhausen – Wetzlar“ innehatte. Kürzungen und Auslassungen des Originaltextes wurden durch „[...]“ kenntlich gemacht.

Der Viaduct über das Friedathal bei Frieda - Ein bautechnischer Bericht aus dem Jahre 1880

Bei der Überschreitung der Bahn über das Friedathal bei Frieda musste Rücksicht genommen werden auf Durchführung des Friedaflusses in einer lichten Weite von 16 m, der Chaussee von Eschwege nach Heiligenstadt in einer Breite von 10 m und eines Feldweges von 6 m Breite.

Behufs Lösung dieser Aufgabe wurden zunächst drei Concurrenzprojecte ausgearbeitet.

Das Schmuckkästchen des Südeichsfeldes (Kirche in Wilbich)

In der Nähe des Eichsfelder Nationalheiligtums, des Hülfensberges, liegt wie von Moselbergen eingerahmt das stille, friedliche Eichsfelder Dörfchen Wilbich. Hinter Bergeshäuptern und Talschluchten hat es sich bescheiden versteckt. Doch wie das Veilchen gesucht, so ist auch dieser stille Erdenwinkel seit Jahren das Ziel vieler Wanderer. Birgt er doch in seiner Mitte einen Demant, das weitbekannte, in den Jahren 1912/13 erbaute Gotteshaus, das allgemein als das Schmuckkästchen des Südeichsfeldes gilt.

Das Zisterzienserkloster Reifenstein bei Birkungen

Im ehemaligen kurmainzischen Fürstentum Eichsfeld, zwischen Mühlhausen und Worbis, liegt im Schutze waldiger Berge das frühere Zisterzienserkloster Reifenstein, jetzt königliche Domäne und wirtschaftliche Frauenschule. Ehemals von hoher Bedeutung für die wirtschaftliche und geistige Kultur der Umgegend, ausgezeichnet durch hervorragende Äbte, hat es eine Leidensgeschichte wie kaum ein zweites Kloster zu verzeichnen.

Wir fahren mit der Eisenbahn (ein unvollendetes Projekt auf der Eichsfelder Höhe)

Er ist längst begraben, der schöne Plan – aber das ernstliche Bemühen des Obereisfeldes, seine wirtschaftliche Lage zu verbessern, darf nicht der Vergessenheit anheimfallen. Es war also eine industrielle Kleinbahn zwischen Mühlhausen und Heiligenstadt über Küllstedt – Wachstedt geplant. Ein großes Verdienst gebührt hier Pfarrer Carl Teichmann aus Wachstedt, und so war es auch ganz in der Ordnung, dass die erste Versammlung aller Beteiligten am 8. Oktober 1899 in Wachstedt zustande kam.

Bekennerbischof Dr. Konrad Martin

In einer der zahlreichen Kapellen, die den gewaltigen Raum des Paderborner Domes in selten schönem Kranz umschließen, hat ein Mann seine Ruhestätte bis zur Vollendung der Zeiten gefunden, dessen Name und dessen Andenken unvergesslich eingeprägt ist in tausend und abertausend Herzen: Bischof Konrad Martin. Sein Gedächtnis, sein Werk, sein Bekenntnis stehen noch immer in der ganzen Größe und Lebendigkeit in den Seelen seiner Diözesanen.

Hülfensberg-Erinnerungen eines alten Eichsfelders

Es war in der Nacht vom 10. zum 11. Juni 1899. Mit einigen größeren Schulknaben war ich schon am Nachmittag auf den Hülfensberg gegangen. In der Kirche wurde von den Wallfahrern, die den Schlaf opfern wollten, ununterbrochen laut gebetet und gesungen. Müde Pilger hatten sich auf dem Bergplateau niedergelegt und schlummerten, bis es empfindlich kalt wurde und man sich lieber bewegte. Wir standen auf der Ostwand und schauten zum Sternenhimmel hinauf. Da – weit vor der Zeit – schien die Sonne schon aufgehen zu wollen.

Die Walldürn-Wallfahrt und die Eichsfelder

Wallfahrten sind Volksbräuche, die herausgewachsen sind aus der glaubensfrohen Volksseele. Wenn sie im rechten Geiste unternommen werden, dienen sie der körperlichen und seelischen Erfrischung. In unserer eichsfeldischen Heimat haben wir ja selbst Wallfahrtsstätten, zu denen der Eichsfelder gern hinzieht. Der Hülfensberg gilt nicht nur dem Eichsfelder in der Heimat, sondern auch dem in der Fremde lebenden Eichsfelder als heimatliches Nationalheiligtum.

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