Beim Lampenlicht

Spätherbststurm fegt in den Bäumen,
Regen klatscht im Rinnenstein –
Wachend muss ich sinnen, träumen,
Wie wir einst beim Lampenschein
Saßen, als uns Mütterlein
Da mit nimmermüdem Munde
Lächelnd adelte die Stunde,
Sprach das Wort: Er war einmal.

Manch halbvergessene schlichte
Mär fällt mir nun wieder ein,
Klänge hold – beim Lampenlichte,
Worte lieb, vom Mütterlein . . .
Einsam bin ich und allein,
Mutter ruht im Gottesfrieden,
Und ich sprech’ mit heimwehmüdem
Schmerz das Wort: Es war einmal.