Architektonische Zeugen der Burg Stein im umliegenden Gebiet (Historische Fotografien)
Mauerreste auf dem ehemaligen Burggelände
Die sechs Fotografien dieser Galerie zeigen das Burggelände in historischen Fotografien. Neben dem Standpunkt des "Niddersten Hauses", der sog. Unterburg, auf dem nach Abbruch der Gebäude eine große Linde wuchs (Lengenfelder Wappenbaum) zeigt eine Fotografie des Lengenfelder Fotografen Heinrich Hardegen ehemalige Mauerreste, welche noch heute (2011) existieren. Darüber hinaus zeigt eine Fotografie, die Lambert Rummels Dorfchronik entnommen wurde, drei Gefäße, die auf dem Gelände der Stadt zum Stein gefunden und rekonstruiert wurden.
Ehemalige Torbögen im Park von Schloss Bischofstein
Diese eindrucksvollen Torbögen sollen einst im Gelände der Burg bzw. Stadt zum Stein gestanden haben. Nach Ansicht einiger Forscher gehörten die steinernen Torbögen der alten St.-Georgs-Kapelle an und wurden beim Abbruch derselben am neu entstandenen Schloss Bischofstein wieder aufgebaut. Bis zum Jahre 1974 (Angabe von Ortschronist Walther Fuchs) befanden sich die steinernen Torbögen an der Ostseite des barocken Schlossgartens und gewährten einen einmaligen Blick auf Lengenfeld unterm Stein. Nach Auskunft einiger Lengenfelder Bürger wurde der Mauerdurchblick bei seiner Entfernung nur zum darunter befindlichen Wiesenhang gestoßen und sollen sich die dazugehörigen Steine noch immer Erdreich befinden, das heute mit Gras und Gestrüpp überwachsen ist.
Ehemaliger Torbogen an der alten Lengenfelder Post
Heimatforscher und Ortschronist Lambert Rummel äußert in seiner Chronik die Vermutung, dass auch der Torbogen an der alten Post (heute Fleischerei Hagemann) von der Burg Stein stammt. Da auch dieser Torbogen heute nicht mehr existiert, kann das imposante Bauwerk heute nur noch auf historischen Fotografien und Zeichnungen einer genaueren Betrachtung unterzogen werden.
Ehemaliger Brunnen in der Schlossweide
Ursprünglich als Teil der Lengenfelder Denkmalliste aufgeführt, war diesem alten steinernen Brunnen dasselbe Schicksal wie den bereits zuvor erwähnten Torbögen beschieden. Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Steine aus dem Gewölbe des Brunnens abgetragen, die nach Auskunft einiger Lengenfelder zum Bau neuer (Privat-)Gebäude verwendet wurden. Glücklicherweise hielt der Lengenfelder Fotograf Heinrich Hardegen den intakten Brunnen in den 1930 Jahren im Bild fest. Kirchenmaler Peter-Raphael Richwien dokumentierte das bereits angegriffene Bauwerk noch einmal in den 1960er Jahren. Eine dritte Fotografie zeigt den Brunnen im Frühjahr 2006.
Ursprünglich stand dieser Brunnen einst dort, wo auf den historischen Landkarten von 1583 und 1595 das Vorwerk der Burg Stein eingezeichnet wurde.
Kellereingänge in der Lengenfelder Mittelmühle
In seinem Aufsatz "Verschleppte Steine" (siehe Textarchiv der Burg Stein) äußert Heimatforscher und Ortschronist Lambert Rummel die Vermutung, dass auch die Kellereingänge der Lengenfelder Mittelmühle einst der Burg Stein angehörten. Da diese gemauerten Torbögen noch heute existieren, könnte dieser Vermutung durch eine gezielte Untersuchung nachgegangen werden.