Vorwort

Meine Dorfheimat ist meine Welt gewesen und ist es geblieben bis auf den heutigen Tag. Ich bin, trotzdem ich den Kinderschuhen, soweit ich überhaupt welche hatte, längst entwachsen bin, kaum wesentlich aus dem Bereiche meiner engeren Heimat hinausgekommen. Es steht mir somit auch nicht an, niederzuschreiben, wie es in der Welt da draußen so bunt zugeht. Ebenso vermag ich nicht, einen spannenden Roman zu schreiben. Wozu auch?

- Geht, - 's gibt Romane grad' genug, und fein aussinniertes Zeug sind sie allesamt. Wozu denn noch einen geringeren der Sorte dazu ausklügeln? Also: „Hände weg – vom Ruhrgebiet.“ Das war so ein Schlagwort in der schlimmen Franzosenzeit. Ich hab’s mir auch angewöhnt und kann’s nit mehr gut lassen. Darum ist mir das Schlagwort dahingeraten. Nun, so mag’s stehen bleiben.

Ja, wo komme ich nun hin? Wollte ich denn etwa über böse Gewohnheiten plaudern und deren Folgen und Auswirkungen? I bewahre! Nur ein paar kleine geringfügige Sachen, wie sie tagtäglich vorkommen im heimatlichen Leben, Sachen, die man gemeiniglich nicht achtet, wollt’ ich niederschrifteln, Sachen aus dem Leben einen läppischen Dorfjungen. Und da ist mir gleich zu Anfang der Faden abgesprungen. Gelt, ich bin doch ein läppischer Dorfbub! -