Sommerabend im Dorf
In westlicher Ferne die Sonne sinkt,
Über den Bergen der Abend schon winkt.
Reifende Felder und blühender Rain,
Leuchten im letzten Abendrotschein.
Blühende Blumen, an Wegen und Trift,
Schließen die Blumen und neigen sich
Im dämmrigen Licht.
Träumend die Linde am Anger steht,
Säuselnd der Wind in den Zweigen weht.
Auf steinigen Straßen – schwer beladen
Rattern und rollen noch Erntewagen.
Ein Froschkonzert, in später Stund,
Steigt empor vom Wiesengrund,
Und das Tängeln der Sensen verhallt
Im Echo am Wald.
Es dunkelt über Hain und Hag,
Versunken ist der Sommertag.
Die Nacht zieht über Feld und Heid,
Und hüllt das Dorf in Dunkelheit.
Ein Eulenschrei dringt durch die Nacht,
Und leise rauscht im Tal der Bach
In stiller Nacht.