In memoriam: Anton Fick (1891 – 1960) - Eine kurze Würdigung des Lehrers und Heimatforschers

Am 20. September 1960 ist nach tapfer ertragener Krankheit Rektor i. R. Anton Fick im Alter von fast 70 Jahren gestorben.

Er stammte aus Lengenfeld unterm Stein, war beruflich in Westfalen tätig und lebte seit 1945 in Duderstadt.

Seine ganze Liebe galt seiner Geburtsheimat. Unermüdlich und unter großen Opfern hat er geschichtliches und volkskundliches Material auf ausgedehnten Reisen zu den Quellen und Archiven zusammengetragen.

Von seinen Veröffentlichungen seien genannt: ein Aufsatz „Mundartliche Namen für Tiere und Pflanzen der Heimat“ („Unser Eichsfeld“, 36. Jg., 1941, S. 48 – 50); ferner die Einzelschriften im Selbstverlag des Verfassers:


a) Die weiße Trauerfarbe. Volkskundliches vom Eichsfeld (1958)

b) Beiträge zur Geschichte des kurmainzischen Amtes Bischofstein im Eichsfelde (1957)

c) Schloß Bischofstein im Eichsfelde. I. Teil. Bis zum Jahre 1360 (1960).


Die umfangreichen Sammlungen und Vorarbeiten zu weiteren Veröffentlichungen hat Prof. H. A. Eckardt in Witzenhausen sichergestellt, damit sie der Wissenschaft erhalten bleiben.

Mit Anton Fick ist ein Heimatforscher von vorbildlicher Bescheidenheit und wissenschaftlicher Treue dahingeganen.


Dr. Franz Boegehold
(Quelle: „Die Goldene Mark“ – Zeitschrift des Heimatvereins Goldene Mark, Untereichsfeld, 11. Jahrgang (1960), Dezember-Heft, S. 15)