Im Mai
In der Walpurgisnacht ritten der Sage nach die Hexen auf Besen durch die Luft, um auf dem Blocksberge (Brocken) ein Fest zu feiern, zu dem der Teufel erschien. Damit in dieser Nacht Menschen, sowie lebende und tote Habe vor Schaden und Schabernack bewahrt blieben, drehte man die auf dem Acker verbliebene egge um, so dass die Zinken nach oben wiesen und malte drei Kreuze an alle Türen in Haus und Hof. -Einer der markantesten Berge, von denen das Friedatal eingerahmt wird, ist das Walperbiel (Wawerbiel). Der Name, als Walpurgisbühel (bühel=Hügel) gedeutet, könnte daran erinnern, dass auf der großen, regelmäßig geformten Gipfelebene in alten Zeiten ein Frühlingsfest gefeiert wurde, wie heute noch in den Landen am Main die sogenannte "Walberla". Zum Maisprung taten sich Bekannte zusammen, um an einem Sonntagmorgen vor Tagesgrauen, spätestens um vier Uhr eine Waldwanderung zu machen und nach Möglichkeit von Bergershöhe aus den Sonnenaufgang zu erleben.