Erklärung des Spitznames "Lengenfelder Butterknoten"

Quelle 1

Wie wohl überall in deutschen Landen gibt es für die Einwohner jedes Dorfes einen scherzhaften Sammelnamen. So werden die Lengenfelder in den Nachbardörfern als „Botterknoten“ bezeichnet.

Anton Fick
(Quelle: „Das Dorf entlang“)

Quelle 2

Als Zeugnisse eines derben Volkshumors bildeten sich bereits vor Jahrhunderten Besonderheiten des jeweiligen Dorfes charakterisierende Neck- und Spitznamen heraus. Demnach lebten hier im Ort die Lengenfelder Botterknoten – Butterknoten. Die Lengenfelder pflegten, als andernorts Packpapier längst gebräuchlich war, die Butter zum Markttag auf Rhabarberblättern feilzubieten und so dem Käufer auszuhändigen.

Rolf Aulepp: "Spitznamen der Orte und ihrer Bewohner im Kreise Mühlhausen"
(Quelle: Eichsfelder Heimathefte, Heft 1, Heiligenstadt 1987, S. 78-83)

Quelle 3

Lengefalder Botterknoten

Die Bewohner, die „wien Baar so dicke Pfoten“ hatten, formten die Butter sicher mit den Händen. In Rhabarberblätter geknotet wurde sie auf dem Markt zum Verkauf feilgeboten. Da sie auch gute Nasen hatten, rochen sie die Qualität ihrer Erzeugnisse sicher durch die Blätter hindurch. Denn warum sollten sie sonst noch den Namen „Stübbasen“ erhalten haben?

(Quelle: www.urlaub-mitten-in-deutschland.de/index)