Einst - heute
Inmitten des Dorfes, an der Frieda Gestade,
lag ich, verkommen, verwahrlost, es war wirklich schade.
Und wenn ich zurückschau die lange Zeit,
was hat sich ereignet weit und breit?
Als Schulhof diente ich vor vielen Jahren,
Jungen und Mädel meine Gefährten waren.
Doch als man die neue Schule gebaut,
erscholl nicht mehr froher Kinderlaut.
Im Krieg war’s , die Not war im Land,
da bearbeitete man mich mit fleißiger Hand.
Kartoffeln, Gemüse musste ich tragen,
um zu laben die hungernden. leeren Magen.
Doch Undank ist der Welten Lohn,
man ließ mich verunkrauten zum Sott und Hohn.
Disteln und Brennesseln nisteten sich ein,
nachts gaben sich die Ratten ein Stelldichein.
So lag ich Jahre, vergessen, verkommen,
als Schandfleck im Dorf, ich hab’s oft vernommen.
Doch eines Tages, aus Dornröschens Schlaf,
rüttelt man mich wach mit Hackenschlag.
Wege und Anlagen entstanden im Nu,
fünf neue Bänke laden ein zur Ruh’.
Als herrlichen Park hat man mich hergericht’t,
um zu verschönern des Dorfes Angesicht.
Und besonders an die Jugend richt’ ich die Bitt’,
schont Bänke und Anlagen in meiner Mitt’.
Bürgermeister und Gemeinderat
Euch danke ich für Eure Tat!