Die Baugeschichte des neuen Saales des Bauernhauses in Lengenfeld unterm Stein (1984)

Das Datum 02.07.1983 ist kein großes historisches Datum, aber es ist der Sonnabend, an dem die Kollegen Hans-Jürgen Russ, Jörg Müller, Elmar Richwien, Klaus-Dieter Straubel begonnen haben, die ersten Arbeiten zur Vorbereitung des Abbruches im Bühnenbereich durchzuführen.

Es war geplant aufgrund der Schwammschäden den Bühnenbereich zu unterfangen, um so weitere Bauschäden vermeiden zu können

Auf Initiative des Bürgermeisters Augustin Dienemann war ursprünglich vorgesehen die Bühnenverhältnisse durch Aufstockung des Feuerwehrgerätehauses zu vergrößern, um in der größten Grenzgemeinde des Kreises Mühlhausen niveauvolle kulturelle Veranstaltungen durchführen zu können. Beim Abbruch wurden unvorhergesehene Schäden sichtbar wie Schwammbefall, Fäulnis in Deckenbalken. Es wurden weitere Abrissarbeiten notwendig und damit eine vollständige Rekonstruktion des Saales.

Die Abbrucharbeiten gingen zügig voran. Es verging kein Sonnabend, ohne dass nicht am Saal gearbeitet wurde.

Im Laufe des Winters wurden die Abbrucharbeiten beendet. Durch die LPG(P) wurde mit den Ausschachtungsarbeiten für den neu zu errichtenden Sanitärteil begonnen.

Das nun neu zu erarbeitende Projekt sah die Verbesserung der Bühnenverhältnisse vor, Garderobenräume sowie Sanitäranlagen und Heizung im Kellerbereich.

Das neue Projekt wurde von Karl  Hagemann erarbeitet. Am 07.01.1984 begannen die Ausschachtungsarbeiten im Kellerbereich mit ca. 600 Kubikmeter.

Durch die Unterstützung unserer LPG im Winterhalbjahr wurde der Vorlauf zum Wiederaufbau geschaffen.

Fast tagtäglich war unser Bürgermeister mit seinem Trabant für die Beschaffung von Baumaterial auf Achse.

Der eigentliche Wiederaufbau begann am 14.04.1984 mit den Fundamenten im Keller.

Durch das nasse Frühjahr gingen die Wiederaufbauarbeiten nur zögernd voran.

Von den vielen Pessimisten ließen sich die Kollegen um Hans-Jürgen Russ nicht beeinflussen,. Trotz Schlamm, Regen und dem fast grundlosen Boden wurde dennoch, als erstes an der Stützmauer im Kellerbereich gute Arbeit geleistet. Gute Arbeit hatte das Kollektiv wirklich  bisher geleistet, kein Unfall, selbst das gefürchtete Abreißen des Saales verlief  ohne Zwischenfälle. Das spricht von der Vorsicht und Umsicht des Hans-Jürgen Russ.

Der Keller wurde fertig gestellt  die erste Decke aufgelegt und die Arbeiten im Saalbereich weitergeführt.

Für viele Bürger der Gemeinde ist es bisher noch immer unglaubwürdig, dass bis zum Oktober dieses Objekt genutzt werden kann.

Im Winterhalbjahr wurden die Ausschachtungsarbeiten abgeschlossen. Am 26.05.1984 begann man mit dem Hochziehen der Außenwände. Die VP-Helfer leisteten  beachtliche Einsätze.             

Bereits am 30.06.1984 konnte durch die VP-Helfergruppe der Ringanker gesetzt werden.            

Bereits am 28.07.1984 wurde durch die CDU-Ortsgruppe der Betonfußboden aufgebracht. Hier der Ortsvorsitzende Manfred Richwien, Stellvertreter Hans-Georg Hildebrand und Leitungsmitglied Otto Weiland

Am 09.08.1984 war bereits der Dachdecker beim Decken. An den weiteren Wochenenden wurde der Innenputz  aufgebracht. Am 08.09.1984 konnte dann endlich der Estrich aufgebracht werden. Die Vertäfelung der Decke wurde dann am 15.09.1984 bis zum Monatsende vorgenommen.

In den letzten Septembertagen wurde die Vertäfelung fertig gestellt, die Fenster eingeputzt und der Wandfries durch Peter-Raphael Richwien und Josef Gaßmann vollendet. Nun konnten der Schmied Martin Simon und Wolf  Simon die Galerie, das Geländer und die Lampen (Eigenanfertigung) anbringen.

An den ersten Oktobertagen wurde fast täglich bis um 21 Uhr im Saal gearbeitet, um den Übergabetermin am   06.10.1984 zu halten.  Alle Hände waren im Einsatz, ob beim Streichen der Wände oder beim Säubern.

Den örtlichen Betrieben, wurde im Rahmen der Zusammenarbeit in gegenseitiger Hilfe und Unterstützung, eine besondere Bedeutung zugemessen. Große Unterstützung gaben uns die LPG (P) und die LPG (T), der VEB Puppenfabrik Lengenfeld/Stein, der BHG Lengenfeld/Stein, FDGB Ferienheim Bischofstein, unsere selbständigen Handwerker wie der Firma Josef Busse, der Firma Martin Simon, Firma Wilfried Lorenz, Firma Josef Gaßmann und ganz besonders von Wolf  Simon.

Kreisliche Betriebe wie die PGH „Elmü“ mit ihrem Bereichsleiter Helmut Lassak, PGH „Bau“ Heyerode mit ihrem PGH-Vorsitzenden Peter Mellich, das Möbelbaukombinat Langensalza BT Mühlhausen, dem Landtech-nischen Anlagenbau Mihla, BT Mülverstedt, dem VEB Sponeta Schlotheim, Baustoffkombinat Mühlhausen, VEB Bau Breitenworbis, Dachdeckerfirma Wolfgang Schilling von Effelder, der Kreisbaubetrieb Mühlhausen und vielen anderen.

Ich möchte ganz besonders unsere aktivsten Bürger nennen:

  • Arnold Riese
  • Frank Schollmeier
  • Jürgen Russ            
  • Hartmut Seidel
  • Otto Weiland                               
  • Helmut Richwien und Kollektiv
  • VP-Helfer                         
  • CDU-Ortsgruppe
  • Freiwillige Feuerwehr

Einsätze am Bauernsaal

16.07.1983    Abbruch der Bühne

07.01.1984    Beginn der Schachtungsarbeiten

14.04.1984    Beginn des Wiederaufbaus

21.04.1984    Kellerwände sind hochgezogen

05.05.1984    Einsatz

12.05.1984    Einsatz

18.05.1984    Einsatz durch die BSG

26.05.1984    Einsatz der VP-Helfer

02.06.1984    Einsatz des LCV

09.06.1984    Einsatz der FFw

16.06.1984    Einsatz durch Stammtisch (nicht erschienen)

23.06.1984    Einsatz

30.06.1984    Einsatz der VP-Helfer

07.07.1984    Einsatz der FFw

14.07.1984    Einsatz - Richtfest

21.07.1984    Einsatz (Giebelwände fertig)

28.07.1984    Einsatz der CDU Ortsgruppe

04.08.1984    Einsatz

09.08.1984    Beginn der Dachdeckerarbeiten

18.08.1984    Einsatz (BSG nicht erschienen) Putzarbeiten

21.08.1984    Einsatz des Rates der Gemeinde

25.08.1984    Einsatz (Beginn der Schmiedearbeiten)

01.09.1984    Einsatz

08.09.1984    Einsatz (Estricharbeiten)

15.09.1984    Vertäfelung der Decke begonnen, (ab jetzt fast täglicher Einsatz)

06.10.1984    Übergabe des Bauernhauses

09.11.1984   

bis

18.11.1984    Fußbodenplatten werden gelegt

Aus dem Thüringer Tageblatt vom 02.02.1984

Viel vorgenommen haben sich die Bürger der Gemeinde Lengenfeld/Stein im 35.Jahr des Bestehens unserer Republik. Der neue Volkswirtschaftsplan, vor allem aber das Wettbewerbsprogramm stellen wieder hohe Anforderungen an die Einsatzbereitschaft und den Einsatzwillen der Lengenfelder Einwohner.

Wichtigstes Wettbewerbsobjekt ist die Rekonstruktion des Saales an der Gaststätte. Hier stehen Eigenleistungen in Höhe von 200 TM als Ziel.

Die schlechte Bausubstanz machte den Abriss des alten Saales notwendig. Neu entstehen sollen dann dazu eine Bühne sowie sanitäre Einrichtungen und Heizungsanlagen.

Zum Republikgeburtstag wird das Objekt fertig sein. Für viele kulturelle Veranstaltungen wird dann in Zukunft der moderne Saal attraktiver Rahmen sein.

Unsere fleißigsten Helfer:

  • Hans-Jürgen Russ und Hartmut Seidel                      
  • Otto Weiland                                                           
  • Unsere Jugendbrigade                                                                             

06.10.1984  Anlässlich des 35. Jahrestages der Gründung unserer Republik und der Übergabe unseres neuen Saales im Bauernhaus, findet eine festliche Gemeindevertretersitzung im Speisesaal der VEB Puppenfabrik statt. Als Gäste waren erschienen: Der Vorsitzende des Rates des Kreises Mühlhausen, Hans Gräbedünkel, sowie Genosse Heinz Sünder, Frau Dorothea Barthel, Genosse Werner Wagner. 60 geladene Volksvertreter, Funktionäre und verdienstvolle Bürger waren erschienen. Die Festrede hielt der Abgeordnete und Ratsmitglied Karl-Ludwig Mähler. In seiner sehr eindrucksvollen Rede zeigte er noch einmal unsere stolze Bilanz der 35 Jahre in Lengenfeld/Stein auf. Mit dem Schulchor unter Leitung von Herrn Rainer Dölz wurde die Festsitzung eröffnet.

Anschließend fand die feierliche Eröffnung der im Jugendzimmer eingerichteten Ausstellung des Kulturbundes „35 Jahre DDR - 35 Jahre Lengenfeld/Stein“ statt.

In einem Rundgang wurde den Gästen die stolze Entwicklung von Lengenfeld/Stein erläutert.

Nach der Eröffnung der Ausstellung konnte der Vorsitzende des Rates des Kreises den neuen Saal des Bauernhauses, seiner Bestimmung übergeben. In feierlicher Form zerschnitt er das Band. Ratsmitglied Horst Busse geleitete die Gäste und Volksvertreter in den neuen, schmucken Saal.

Mit diesem Band wurde am 6.Oktober 1984 der neue Saal des Bauernhauses eingeweiht. Es wurde durch den Vorsitzenden des Rates des Kreises Mühlhausen, Genossen Hans Gräbedünkel, zur Festveranstaltung um  20.20 Uhr durchschnitten.

In bewegendem Worte ergriff Genosse Hans Gräbedünkel das Wort. Er konnte sein Erstaunen kaum in Worte fassen. Er bedankte sich bei den vielen Helfern, die zum Bau beigetragen haben. Genosse Gräbedünkel kam nicht mit leeren Händen, er brachte für den weiteren Ausbau 180 Tausend Mark mit.                                                                              

Bürgermeister Augustin Dienemann erinnerte noch einmal an die schweren 6 Monate seit dem Baubeginn und nannte die vielen großartigen Leistungen unserer Einwohner. Mit einem Toast des Vorsitzenden des Rates des Kreises wurde auf das Wohl der Erbauer angestoßen.                        

Der neue Saal war voll gefüllt. Die Bühne und Wände schmuckvoll ausgestaltet. Aufmerksam lauschten alle Volksvertreter und Gäste. Sie waren stolz auf ihr Objekt, was sie zu Ehren unseres Republikgeburtstages geschaffen habe.                                                                          

Der Vorsitzende des Rates des Kreises zeichnete verdienstvolle Erbauer und Kollektive aus.

Ausgezeichnet wurden:

Als „Aktivist der sozialistischen Arbeit“:   

  • Jürgen Russ                                         
  • Arnold Riese                             
  • Frank Schollmeier                      

Die Jugendbrigade Jürgen Russ erhielt die „Ehrennadel der Nationalen Front“.

Mit einer Reise ausgezeichnet wurden:      

  • Elmar Richwien
  • Martin König
  • Wolfram Russ

Mit der „Ehrennadel der Nationalen Front“:

  • Leutnant Hartmut Seidel                        

Mit einer Geldprämie:

  • Martin König, Tischlerarbeiten
  • Wolf Simon, Schmiedearbeiten                          
  • Helmut Richwien und sein Kollektiv für den Angerbau           
  • Karl-Ludwig Mähler                    
  • Martin Ruhland                                     
  • Maike Fröhlich für die Organisation
  • Otto Weiland, Elektroarbeiten
  • Erhard Krebs                   
  • VP-Kollektiv - als Vertreter Konrad-Martin Habig
  • Karin Dienemann und                              
  • Rösel Russ für die Betreuung

Auch für den Bürgermeister Augustin Dienemann hatte der Vorsitzende eine Überraschung: Eine Reise nach Magdeburg.                                                                                            

Der Vorsitzende des Rates des Kreises zeichnete die Gemeinde Lengenfeld/Stein als Sieger im Leistungsvergleich „Schöner unsere Städte und Gemeinden“ mit einer Geldprämie von 1.500 Mark aus.

Auszeichnung am 6.Oktober 1984 anlässlich des 35. Jahrestages unserer Republik

1. „Aktivist der sozialistischen Arbeit“:

  • Russ, Hans-Jürgen
  • Riese, Arnold
  • Schollmeier, Frank

2. „Aufbaunadel in Silber“:

  •      Seidel, Hartmut
  •      Weiland, Otto

3. Feierabendbrigade Russ

4. Fahrt nach Thal

  • Russ, Wolfram
  • König, Martin
  • Richwien, Elmar

5. Kollektiv Helmut Richwien

6. Kollektiv der VP-Helfer

7. Urkunden:

  • Russ, Rosa
  • Dienemann, Karin
  • Simon, Wolf
  • Fröhlich, Maik
  • Ruhland, Martin

8. Geldprämie

  •  Krebs, Erhard
  •  König, Mathias
  •  Mähler, Karl-Ludwig

Der 19.10.1984: Bauarbeiterfest und erste Großveranstaltung im neuen Bauernsaal.          

Bürgermeister Augustin Dienemann begrüßt alle Gäste und würdigt noch einmal die großartigen Leistungen.                                                                                

Der Schulchor, unter Leitung von Herrn Reiner Dölz, brachte eine kleine kulturelle Darbietung.

Die Schola brachte ein buntes Programm von Volksliedern  Der Saal war gefüllt. Die KGD Erfurt brachte ein sehr beeindruckendes Programm.

Referat zur Eröffnung des Bauernsaales am 19.Oktober 1984

"Viel vorgenommen haben sich die Bürger der Gemeinde Lengenfeld/Stein im 35.Jahr des Bestehens unserer Republik. Der neue  Volkswirtschaftsplan, vor allem aber das Wettbewerbsprogramm stellen wieder hohe Anforderungen an die Einsatzbereitschaft und den Einsatzwillen der Lengenfelder Einwohner. Wichtigstes Wettbewerbsobjekt ist die Rekonstruktion des Saales an der Gaststätte „Bauernhaus“. Hier stehen Eigenleistungen in Höhe von 200 TM als Ziel. Die schlechte Bausubstanz machte den Abriss des alten Saales notwendig. Neu entstehen sollen dann dazu eine Bühne, sowie sanitäre Einrichtungen und Heizungsanlagen. Zum Republikgeburtstag wird das Objekt fertig sein. Für viele kulturelle Veranstaltungen wird dann in Zukunft der moderne Saal attraktiver Rahmen sein.“

So war es zu lesen am 2. Februar  1984 im „Thüringer Tageblatt“.

Heute, wenige Tage nach unserem Republikgeburtstag, darf ich Sie, werte Gäste, auf das Herzlichste im neu rekonstruierten Saal zur ersten großen Veranstaltung begrüßen. Ich freue mich ganz besonders, die Vertreter der SED-Kreisleitung, des Rates des Kreises, des VPKA, der Kreisstaatsanwaltschaft, die Bürgermeister unserer Nachbargemeinden und Herrn Dechant Witzel, begrüßen zu können.

Werte Freunde und Genossen!
Werte Kollegen und Gäste!

Das Datum, 02.07.1983, ist kein großes historisches Datum, aber es ist der Sonnabend, an dem die Kollegen Hans Russ, Wolfram Russ, Jörg Müller, Elmar Richwien, Klaus Dieter Straubel begonnen haben, die ersten Arbeiten zur Vorbereitung des Abbruches im Bühnenbereich durchzuführen. Es war geplant, aufgrund der Schwammschäden den Bühnenbereich zu unterfangen, um so weitere Bauschäden vermeiden zu können. Aber erstens kommt es anders, und zweiten als man denkt. Die Abbrucharbeiten gingen zügig voran, die vorher unsichtbaren Bauschäden wurden größer und so kam es dazu, dass nicht nur der Bühnenbereich, sondern der gesamte Saal unter schwierigsten Bedingungen abgerissen werden musste. Es verging seit dieser Zeit fast kein Sonnabend, ohne dass am Saal gearbeitet wurde. Im Laufe des Winters wurden die Abbrucharbeiten beendet durch die LPG (P) wurde mit den Ausschachtungsarbeiten für den neu zu errichtenden Sanitärteil begonnen.

Durch die Unterstützung unserer LPG im Winterhalbjahr wurde der Vorlauf zum Wiederaufbau geschaffen.

So konnte am 14.04.1984 der erste Beton für die Streifenfundamente eingebracht werden. Durch das sehr nasse Frühjahr gingen die Wiederaufbauarbeiten nur zögernd voran. Von den vielen Pessimisten ließen sich die Kollegen  um Hans Russ nicht beeinflussen. Trotz Schlamm, Regen und dem fast grundlosen Boden wurde dennoch, als erstes an der Stützmauer im Kellerbereich, gute Arbeit geleistet.

Der Keller wurde fertig gestellt, die erste Decke aufgelegt und die Arbeiten im Saalbereich weiter fortgeführt. Für viele Bürger der Gemeinde ist es bisher noch immer unglaubwürdig, dass bis zum Oktober dieses Objekt genutzt werden kann.

Mitte August wurde dann das Richtfest gefeiert und ab Anfang September konnte mit dem Innenausbau begonnen werden. Von diesem Zeitpunkt an waren viele fleißige Hände nicht nur an den Sonnabenden, sondern auch in der Woche, an jedem Abend, tätig um den Termin der Übergabe einhalten zu können.

Den örtlichen Betrieben wurde im Rahmen der Zusammenarbeit in gegenseitiger Hilfe und Unterstützung eine besondere Bedeutung zugemessen. Wir möchten uns hier besonders bedanken bei dem VEB Puppenfabrik Lengenfeld/Stein, der LPG(P) und der LPG (T), bei der BHG Lengenfeld/Stein sowie Mühlhausen, beim FDGB- Ferienheim „Bischofstein“, bei unseren selbständigen Handwerksbetrieben wie der Firma Josef Busse, der Firma Martin Simon und ganz besonders bei Wolf Simon, der Firma Wilfried Lorenz, der Firma Josef Gaßmann. .Aber selbst bei Aufbietung aller örtlichen territorialen Kräfte, mussten wir durch weitere kreisliche Betriebe unterstützt werden.

Hier sind ganz besonders zu nennen, die PGH „Elmü“ Mühlhausen mit ihren Bereichsleiter, Kollegen Helmut Lassak, bei der PGH „Bau“ Heyerode, mit ihrem PGH-Vorsitzenden Peter Mellich und den Tischlern, dem Möbelkombinat Langensalza, BT Mühlhausen, dem Landtechnischen Anlagenbau Mihla, BT Mülverstedt, dem VEB „Sponeta“ Schlotheim, dem Baustoffkombinat Mühlhausen, BT Eisenach , dem VEB „Bau“ Breitenworbis, der Dachdeckerfirma Wolfgang Schilling von Effelder, der Kreisbaubetrieb Mühlhausen  und den vielen anderen , die uns kurzfristig in vielen Situationen geholfen haben.

Bei der Aufzählung der vielen Betriebe und Einrichtungen, die uns unterstützt haben, möchte ich jedoch unsere Kollegen nicht vergessen. Ich möchte mich hier noch einmal bedanken bei unseren Kollegen Arnold Riese, Frank Schollmeier und Jürgen Russ, die in der Festsitzung am 6.Oktober 1984 mit dem Titel „Aktivist der sozialistischen Arbeit“ ausgezeichnet wurden.

Ebenfalls bei unserem ABV, Genossen Leutnant Hartmut Seidel, sowie dem Ratsmitglied Otto Weiland, die ebenfalls mit der „Aufbaunadel in Silber“ ausgezeichnet.

Beim Kollektiv Helmut Richwien, das ganz besonders beim Neuaufbau des Angers tatkräftig Hand angelegt hat. Dem Kollektiv der VP-Helfer, der CDU-Ortsgruppe, den Ratsmitgliedern Erhard Krebs und Karl-Ludwig Mähler sowie bei der Feierabendbrigade Hans-Jürgen Russ, bei den Kollegen Maik Fröhlich und Martin Ruhland. Auch unsere Frauen sollen hier nicht vergessen werden. Bei der Versorgung unserer Bauarbeiter haben uns unterstützt: Rösel Russ, Karin Dienemann, Heidi Müller sowie beim Rat der Gemeinde: Erika Witzel und Heike Marx. Auch beim Reinigen des Saales halfen uns Hannelore Simon, Marianne Eberhard, Maria Richwien, Ursula Arnold sowie den Frauen der Ortsgruppenleitung des DFD.

All denen die genannt worden sind und vielen geladenen Persönlichkeiten ist es zu verdanken, dass wir heute in dieser Runde die erste große Veranstaltung durchführen können.

Wir haben es bewiesen, dass bei gegenseitiger Hilfe und guter Unterstützung Großes geleistet werden kann. Wenn wir unsere Wettbewerbsergebnisse mit einer Höhe von 1,1.Mio Mark auf den Geburtstagstisch unserer Gemeinde legen konnten, so ist dies das beste Ergebnis, was jemals in unserer Gemeinde erreicht worden ist. Neue große Aufgaben stehen uns weiter bevor. Ich denke dabei an den Ausbau des Keller- und Toilettenbereiches des Saales, an das neu zu errichtende Kinderplanschbecken im Schwimmbad der Gemeinde sowie an viele Arbeiten des Straßen- und Fußwegebaues. Wir haben noch Nachholbedarf bei der Gestaltung unserer Grünanlagen innerhalb der Gemeinde. Wir haben die POS fertig zu stellen sowie den 24-WE-Block am „Heinzrain“ funktionsfähig zu übergeben.

Wenn wir alle so weiter mitarbeiten wie bisher, werden die vor uns liegenden Aufgaben ebenfalls in guter Qualität realisiert werden. Uns erfüllt es mit berechtigtem Stolz, in einem Arbeiter- und Bauernstaat zu leben und ihn täglich weiter auszugestalten. Für das Gebiet des Eichsfeldes, von dem die Chronisten vergangener Jahrhunderte immer wieder feststellen mussten und Ihrer Hoffnung Ausdruck verliehen, dass hier bald bessere Zeiten einziehen mögen, sagte unsere Partei im Jahr 1959, dass besonders im Eichsfeld die Entwicklung der Industrie und Landwirtschaft die Stärkung der Arbeiterklasse sowie die ständige Verbesserung des Lebensniveaus der Bevölkerung, vor allem auf den Gebieten der Kultur, der Volksbildung und des Gesundheitswesens, zu realisieren sind.

Das Ergebnis dieser Politik können wir heute und hier an unserem schönen neuen Saal des Bauernhauses erkennen.

Walther Fuchs (1984)