Der Bildstock in der Bahnhofstraße (Heidenklus)
Nachdem der Bahnhof gebaut war, wurde der Hohlweg verbreitert und in einen besseren Zustand gebracht. Bei diesen Arbeiten musste der Bildstock (erbaut 1757) zurückgesetzt werden. Neben diesem Bildstock standen eine Linde und ein Kirschenbaum. An der hinteren Wand der Nische war eine Eisenplatte mit aufgemaltem Kreuzigungsbild angebracht. Die Statuen sind erst vor einigen Jahrzehnten in die Nische gestellt worden. Wer den Bildstock errichten ließ, ist nicht bekannt. Das Grundstück, worauf er steht, gehörte 1900 dem Schmiedemeister Adam Simon. Die Annahme, dass einer seiner Vorfahren der Bauherr gewesen sein soll, kann nicht stimmen, denn die Simons sind erst um 1800 in Lengenfeld ansässig. Das eiserne Nischengitter wurde erst 1957 von dem jetzigen Besitzer des Grundstücks, Malermeister K. Weiland, angebracht. Auch die Anlage vor dem Bildstock hat er angelegt.
Heinrich Richwien
(aus: „Die Bahnhofstraße im Wandel der Zeit“, Lengenfelder Echo, Nr. 7/1959)