Das kinnt aem sö gepasse ...

In Struth worr mol än Ackersmann,
Daer hotte immer Hunger.
Des Morgens frieh, des Oweds speet
Macht aem daer Magen Kummer.

Sebastian, so huß daer Mann,
Un sinne Frau Lawise,
Die worr hebsch rund, dach hae sock us
Wie'n Räbbst vull junge Miese. -

Zur Mettacksziet do kimmt nu mol
Sebastian vum Schuften.
Die Frau äs furt, sin Magen knurrt,
Un Pfannekuchen duften.

Hae siecht un guckt un fingt se nit,
De scheenen brunen Dinger.
"De häste mich wärr bigestuckt,
Daß dich dach langt d'r Schinger!"

Im Kachelofen, zugedeckt,
Fingt hae daen ganzen Saegen.
Hae miffelt nin daen Kuchenbaerg,
Das kimmt aem ganz gelaegen.

Do knallt d' Deer; Lawise kimmt,
Ehr Buch, daer äs am Knuttern;
Die Pfannekuchen, faett un rund,
Die wäll se glich ninfuttern.-

Nu äs se starr; de Schissel leer?
Kän einz'gen luß Sebastian.
"Dü Fraßsack, oler Nimmersaat!
Jetzt sall ich woll nach fasten?"

"Lawiese, horch, uff uns’rer Hochz’t
Do sprooch d'r Pfarr ganz dietlich:
'Der Mann, das Weib, die sind ein Leib'.
Drim schwick mant still, sick friedlich!"

"Värrickter Kaerl, bist woll blämm?
Was sin mich das värr Schliche?
Daer Mann, das Weib, die sin än Lieb,
Dach immer nach - zwei Büche!"