Chronik: "650 Jahre Katholische Pfarrei Lengenfeld unterm Stein (1337 – 1987)"

Vorwort

Im Jahre des Herrn 1987 begehen die Lengenfelder Katholiken ein ganz besonderes Jubiläum: „Sechshundertfünfzig Jahre katholische Pfarrei in Lengenfeld unterm Stein.

Gerade dieses einmalige Fest fordert uns auf, die Entwicklung aufzuzeigen, die das katholische Leben in diesen vergangenen sechs Jahrhunderten durchlaufen hat. So werden wir in dieser Chronik erfahren, wie die Einwohner dieser Eichsfeldgemeinde infolge einer tiefen Religiosität ihren angestammten katholischen Glauben stets treu bewahrt und in der Fremde, wohin sie notgedrungen auswandern mußten, mit ganzem Herzen vertreten haben. Weiterhin soll auch dokumentiert werden, wie unsere Vorfahren und die heute lebende Generation auf Grund ihres starken Glaubens und eine im Herzen stark wurzelnde Frömmigkeit Bildstöcke, Kreuze und Grotten zur Ehre und zum Ruhme Gottes in den Fluren unserer obereichsfeldischen Heimat erstehen ließen und unsere Kirche und auch unser Dorf der Gottesmutter, der Helferin aller Christen, weihten.

Walther Fuchs
Lengenfeld unterm Stein, im Jubiläumsjahr 1987

„Über unsern Werken alle
Herrscht gewaltig Gottes Hand!"


Aus der Dorfchronik

897 „Lengenfelt" wird zum ersten Male urkundlich genannt.

Weitere urkundliche Erwähnungen:

1191 Lengenfelden
1295 Lengenvelde

1318 Kurmainz besitzt in Lengenfeld drei Eigentümer mit neun Hufen, die zum „Stein" gehörten, außerdem 6 Höfe, 23 Acker, einen Garten, einen Baumgarten, Acker im Blankentayl, Rodeland vor der Plesse und den Wald Plesse.

1326 Seit der ersten Erwerbung der Burg „Stein" durch den Kurfürsten von Mainz war er gleichzeitig der Landesherr unseres Dorfes.

1409 Die Burg „Stein" wird nun „Bischofstein" genannt.

1420 Der Kurfürst von Mainz belehnt die Herren von Hanstein und Keudell mit 400 Acker, der Meierei und drei Höfen.

1525 Da auch die Lengenfelder Bauern nach Befreiung von den drük- kenden Fron- und Zinslasten strebten, nahmen Georg Ludwig, Peter Kryftenwerf und Claus Her nebst Anhang am Bauernkrieg teil.

1551 Der Vogt Philipp Falk stellt die Türkensteuerliste auf.

Dieses Jahr wird als Gründungsjahr der Lengenfelder Küsterschule angenommen.

1603 Aus dem Material eines abgerissenen Gebäudes der Entenmühle wird auf dem Kirchberg die erste Schule gebaut.

1610 Das Reutersche Lagerbuch zählt in Lengenfeld 112 Herdstätten und 6 Gemeindehäuser auf.

1648 Am Ende des Dreißigjährigen Krieges besitzt Lengenfeld nur noch 24 Herdstätten.

1680 Lengenfeld hat wieder 86 Herdstätten mit 478 Einwohnern.

1740 Fast in jedem Haus steht ein Webstuhl.

1772 Von 819 Einwohnern starben in diesem Jahr 158 Personen.

1747 Schloß Bischof stein wird als neuer Amtssitz des Amtsvogtes im Aufträge des Kurfürsten von Mainz von dem Baumeister Christoph Heinemann aus Dingelstädt erbaut.

1802 Das Königreich Preußen nimmt das Eichsfeld in Besitz.

1807 18. August. Das Eichsfeld wird französisch und dem Königreich Westfalen angegliedert. Diese Fremdherrschaft dauerte bis zum 19. Oktober 1813.

1810 Die neue Schule – das heutige Küsterhaus – wird für 900 Thaler errichtet. Ein Lehrer unterrichtet 204 Schüler.

1875 Die Eisenbahnlinie Leinefelde – Eschwege, im Volksmund „Kanonenbahn“ genannt, wird gebaut und am 15. 5. 1880 eröffnet.

1882 Die alte Schule beim Bürgermeisteramt wird mit einem Kostenaufwand von 5221,00 Mark gebaut. Drei Lehrer unterrichten 264 Schüler.

1914 – 1918 Im ersten Weltkrieg beklagt Lengenfeld 68 Gefallene.

1939 – 1945 In diesem sinnlosen II. Weltkrieg mußten 96 Lengenfelder ihr Leben lassen.

1945 4.4.: Amerikanische Truppen besetzen kampflos Lengenfeld.

1.7.: Die amerikanischen Besatzungstruppen verlassen Lengenfeld.

5.7.: Sowjetische Truppen besetzen die Zonengrenze.

1.10.: Wiedereröffnung der Lengenfelder Schule mit 301 Schülern.

1962 – 1963 Der neue Schulerweiterungsbau kostet 280 000,00 Mark.

1970 25.6.: Eröffnung des neuen Schwimmbades.

1974 – 1975 Mit einem Kostenaufwand von 300 000,00 Mark wird die „Staatliche Arztpraxis“ erbaut.

1985 1. September: Die neue moderne Schule mit einem Wert von 5,6 Millionen wird ihrer Bestimmung übergeben.


Aus der Chronik unserer Kirche

Da der Erzbischof und Kurfürst von Mainz im Jahre 1318 schon drei Eigentümer mit 9 Hufen, 6 Höfe und 23 Acker u. a. in Lengenfeld u. Stein besaß und seit der Erwerbung der Burg „Stein“ im Jahre 1326 Landesherr unseres Dorfes war, wird auch hier zu diesem Zeitpunkt, in einem der größten Dörfer des Obereichsfeldes, schon eine Kirche gestanden haben. Mit dem Jahre 1337, in dem der erste Pfarrer von Lengenfeld - „Rudolph" - urkundlich genannt wird, erfolgt gleichzeitig die erste Erwähnung unserer Kirche.

Aber bereits 1269 tritt der Pfarrer Sifridus auf der Burg Stein – „Sifridus, pleb. in Labide“ – als Zeuge auf. In dieser Urkunde gibt das Cyriakus-Stift zu Eschwege, das bis zum Jahre 1527 das Patronatsrecht über unsere Kirche besaß, dem Brückenkloster zu Mühlhausen „4 mansos lignorum, qui sunt im Blankentail juxta villam, quae vocator Gozrode“. Dieser Pfarrer Sifrid verwaltete die „St.-Georgs-Kapelle“, die außerhalb der Burg Stein im Gelände der „Stadt zum Stein“ gestanden hat. Die letzte kirchliche Handlung in dieser Kapelle fand laut Kirchenbuch am 18. Juli 1708 mit der Trauung des Amtsvogtes Heinrich Helm statt.

Seit dem Jahre 1494, in dem auch unsere Kirche urkundlich schon „ad Beatam Mariam Virginem (ad B. M. V.)" genannt wird, können 33 Pfarrer lückenlos aufgezählt werden, die unsere Pfarrei segensreich verwalteten.

Mit den ältesten Schriftstücken in unserem Pfarrarchiv, die mit dem Jahre 1580 beginnen, kann mit einer wahrheitsgetreuen chronologischen Aufzeichnung der Geschichte unserer Pfarrei begonnen werden.

An verschiedenen Stellen des Mauerwerkes der einschiffigen alten Kirche, die mit Beginn des Neubaus unserer heutigen Kirche im Jahre 1882 abgerissen wurde, waren die Jahreszahlen 1517, 1609, 1611 und 1719 eingehauen. Demnach ist diese „alte“ Kirche 1517 erbaut worden. Zu diesem Zeitpunkt läuteten schon drei Glocken in diesem Gotteshaus. In Vorbereitung auf die Anschaffung von drei neuen Glocken wurde im Jahre 1594 eine Generalausbesserung der Kirche vorgenommen, bei der 74 Reichsthaler, 6 Schneeberger und 1 Pfennig verbaut wurden. Nun konnten in den Jahren 1597 die Mittelglocke, 1598 die „Kleine" Glocke und 1599 die „Große“ Glocke, die der Glockengießer Melchior Moeringk in Erfurt gegossen hatte, für einen Kostenaufwand von 509 Gulden, 13 Schneeberger und 2 Pfennig angeschafft werden.

Da auch in den Jahren 1595 bis 1611 das gesamte Kircheninnere eine weitere Renovierung für 117 Gulden, 4 Schneeberger und 11 Pfennig erfuhr und ein neuer Altarstein gesetzt wurde, fand am 5. Mai 1611 die Konsekration statt, bei der diese Kirche wieder auf ihren alten Titel „ad B. M. V." durch den Weihbischof Cornelius von Erfurt geweiht wurde. Die Innenausmaße dieser Kirche hatten eine Länge von 17,89 m und eine Breite von 8,37 m. Die Innenhöhe bis zum Turmbogen betrug 5,81 Meter. Die Turmhöhe bis zur Spitze maß 21,66 m.


Neubau der Kirche 1882/84

Obwohl im Jahre 1661 ein neuer Kirchturm gebaut worden ist, in den Jahren 1803/1804 auch eine Generalreparatur durchgeführt wurde und im Jahre 1818 ein „neuer" aber schon alter Altar aus der Kapelle zu Alach bei Erfurt aufgestellt worden war, wurde zu diesem Zeitpunkt in der jeweiligen Spezificatio die Kirche als alt und baufällig bezeichnet. Hinzu kam noch, dass die Kirche bei ihrer Innenausmessung von 8,37 m X 17,89 m die Zahl der Kirchgänger von 1 364 Personen im Jahre 1852 nicht mehr fasste. Mit einem Antrag der Kirchengemeinde am 10. 3. 1852 an das Kommissariat in Heiligenstadt, diesen Übelstand abzuhelfen, begannen die Verhandlungen über einen Kirchenneubau, die sich dreißig Jahre lang bis zum Jahre 1882 hinzogen.

Nachdem am 26. 8. 1881 die Baugenehmigung erteilt, der Neubau einer Baracken-Notkirche in der Backgasse fertiggestellt, der Schlussgottesdienst am 6. 3. 1882 in der alten Kirche gehalten, mit dem Abbruch derselben am 7. 3. 1882 begonnen, dann Ende April beendet und die Fundamente am 1. Mai gesetzt worden waren, wurde am 24. Mai 1882 durch den Kommissarius Dr. Konrad Zehrt aus Heiligenstadt der Grundstein gelegt und unsere neue Kirche durch denselben nach zweieinhalbjähriger Bauzeit am 26. Oktober 1884 benediziert.

Aber erst am 11. August 1898 erfolgte die Weihe der neuen Kirche durch den Weihbischof Augustinus Gockel von Paderborn auf ihren alten Titel „ad B. M. V.“ Die Reliquien der heiligen Märtyrer Gereonis und Mauritius und der heiligen Ursula, die bei der Weihe unserer alten Kirche am 5. Mai 1611 in den Altartisch eingeschlossen worden waren, wurden mit der Weiheurkunde in den neuen Altartisch gelegt und versiegelt. Für den Kirchenneubau brachte unsere Kirchengemeinde 1/3 der Bausumme = 37 109,83 Mark auf.

Da sich infolge der Verwendung schlechten Mörtels beim Neubau die Westwand des Kirchenschiffes bis zu 180 mm aus dem Lot geneigt hatte, wurde diese schadhafte Mauer in den Jahren 1905 bis 1906 abgebrochen und wieder neu aufgebaut. Bei der Durchführung dieser äußerst notwendigen Reparatur, die 37 449,87 Mark kostete, diente der Saal der Gemeindeschenke - heute neuer Saal des Bauernhauses - als Notkirche.

Laut Gemeinderechnung vom Jahre 1733 besaß unsere Gemeinde schon eine Kirchturmuhr. Aber erst am 12. September 1915 wurde im Turm der neuen Kirche eine Kirchturmuhr für 2 185,00 Mark eingebaut. Der Einbau der elektrischen Lichtanlage erfolgte am 13. Mai 1921, da bereits am 13. Januar 1921 begonnen worden war, die gesamte Gemeinde an das Stromnetz der Überlandzentrale Mühlhausen anzuschließen.

Unter der Gesamtleitung des Kunst- und Kirchenmalers Joseph Richwien wurde unsere Kirche renoviert und neu ausgemalt. Für diese Arbeit, die im Jahre 1949 getätigt wurde, brachte die Kirchengemeinde die Gesamtkosten in einer Höhe von rund 9 000,00 Mark durch freiwillige Spenden auf.

In den Jahren 1961 bis 1972 erfolgte eine Generalrenovierung des Chors und des Kirchenschiffes unter Leitung des Architekten Dr. Fleckner in Erfurt. In diesem Zeitraum baute auch die Firma Stockinger im Kirchenschiff und im Chor neue Kirchenfenster ein, die einen Gesamtwert von 11 500,00 Mark ausmachten.

Um mehr Platz auf der Empore zu gewinnen, wurde dieselbe erweitert und eine neue Aufgangstreppe geschaffen.

Nach der baulichen Renovierung malte der Kirchenmaler Joseph Richwien im Jahre 1974 mit seinen Mitarbeitern die Kirche neu aus.

Als krönender Abschluss wurde am 7. März 1976 ein von ihm in Kasein- Malerei gestalteter Kreuzweg in „sechzehn“ Bildern an der Ost- und Westwand des Kirchenschiffes angebracht.


Unsere Grotte am Dünbergshang

Der Wunsch aller Lengenfelder Einwohner, eine Lourdesgrotte zu besitzen, ging in den Jahren 1894/95 in Erfüllung. Aus den Lochsteinen des Gaiberichs, die viele Helfer in Körben zum Bauplatz trugen, wurde in diesen Jahren am Hang des Dünberges eine Grotte errichtet und darin die Mutter Gottes mit der Bernadette aufgestellt. Eine kleine Glocke, die seitlich an einem Gestell hing, rief die Gläubigen ab 1896 im Monat Mai und an allen Marienfesten zur Andacht an dieser Grotte.

Leider brach das Fundament der Grotte infolge eines durch unterirdisches Wasser geschaffenen Hohlraumes im Monat April 1928 ein. Der Plan, aus dem Material der nun abgebrochenen Grotte 1949 eine Marienklus zu bauen, schlug fehl. Endlich am 7. Mai 1979 wurde mit dem Neubau einer Grotte nach einem Entwurf des Kirchenmalers Joseph Richwien begonnen und im Oktober des gleichen Jahres beendet. Am Sonntag, dem 4. Mai 1980 wurde diese neue Grotte eingeweiht.

Die Gedenktafel, die am Sockel, auf dem die Madonna steht, angebracht wurde, trägt folgende Inschrift:

DIE MADONNA
STURMUMBEBT
AM HEIL'GEN ORT
WIEDER STEHT
BETEND HEBT SIE
DIE HÄNDE
DASS GOTT
ALL UNHEIL WENDE

 

ERBAUT
1894

ZERFALLEN
1928

WIEDERAUFBAU
1979

Maria vom Dünberg

Hoch oben über‘m Dorfe steht,
wo sich der Dünberg stolz erhebt,
wo Kühe weiden und Schatten suchen
unter alten Linden und Buchen,
an diesem Platz, dem idyllischen Orte,
steht uns're Maria in ihrer Grotte.

Maria schaut auf das Dorf stets hernieder,
und freut sich, wenn Beter immer wieder
zu ihr kommen mit erhobenen Händen:
Sie möge all' Unheil von uns wenden!
Die Beter, sie wissen‘s, vergessen es nicht:
Maria verlässt die Seinen nicht!
Schon mancher hat in der Früh oder Nacht
die Sorgen zu Maria in der Grotte gebracht,
hat leise gebetet und geweint vor Schmerzen,
denn so ein Gebet geht Maria zu Herzen.
Wie oft ging getröstet in seiner Qual
der Beter zurück von der Grotte ins Tal!

Wie oft tragen Beter Kerzen in Händen,
die dann vor Maria ruhig brennen!
Sie sind ein Zeichen für unser Vertrauen:
Maria, auf dich wollen wir stets bauen;
Wenn mir das Licht des Lebens geht aus,
dann führ‘ mich in Gottes Vaterhaus!

Maria am Dünberg, in der Grotte du stehst:
Ich bitt‘ dich, dass du stets mit uns gehst!
Durch dieses irdische Erdental,
führ‘ uns in des Himmels Saal!
Maria vom Dünberg, wollst stets bei uns sein,
bei deinen gläubigen Kindern von Lengenfeld/Stein!


Das Pfarrhaus

Das ganz alte Pfarrhaus muss schon im Jahre 1580 in einem schlechten Bauzustand gewesen sein. Denn seit dieser Zeit finden wir in jeder laufenden Jahresrechnung stets Ausgaben „Zur Besserung des Pfarrgebäudes“.

Infolge dieser Notlage entschloss sich die Kirchengemeinde im Jahre 1618 ein neues zweistöckiges Pfarrhaus zu bauen. Nach Abbruch der alten Pfarrei wurde im Frühjahr 1619 mit dem Neubau begonnen. Obwohl das neue Pfarrgebäude noch nicht ganz fertiggestellt war, wurde das Erdgeschoss schon im Oktober 1619 bezogen. Im Frühjahr 1620 erfolgte dann auch die Durchführung der restlichen Bauarbeiten in der oberen Etage. Die Gesamtbaukosten für die neu erbaute Pfarrei beliefen sich auf 213 Gulden, 8 Schneeberger und 11 Pfennig.

Obwohl mit der Pfarrstelle an unserer Kirche, von der die beiden Filialen Faulungen und Hildebrandshausen mitbetreut werden mussten, eine Kaplanstelle verbunden war, fehlte für den jeweiligen Stelleninhaber von 1747 bis zum Jahre 1806 immer noch der geeignete Wohnraum. Daher wurde im Jahre 1807 nach Abbruch eines kleinen Gebäudes neben der Pfarrei auf der gleichen Stelle ein zweistöckiger Anbau errichtet, der aus einer Pfarrküche und einer Wohnung für den Kaplan bestand. Die Gesamtbaukosten für die neue „Kaplanei“ betrugen 204 Reichsthaler, 3 Groschen und 1 Pfennig.

Wenn auch in den Jahren 1925 und 1933 an unserem Pfarrhaus Renovierungsarbeiten in einer Gesamthöhe von 3 985,00 Mark durchgeführt wurden, so nagte doch das über dreihundertjährige Alter an diesem Gebäude. Als man bei einer baulichen Inspektion im Jahre 1972 angefaulte Balkenzapfen und morsche Trägerpfosten an der Westseite des Pfarrgebäudes feststellte, wurde diese Wand im Jahre 1973 abgerissen und massiv wieder aufgebaut. Für den Neuaufbau der Westwand wurden 17945,00 Mark ausgegeben.


Unser St.-Elisabeth-Krankenhaus

Lengenfeld unterm Stein hat das große Glück, ein Schwesternhaus zu besitzen, das bereits auf eine glückliche und segenbringende zweiundachtzigjährige Vergangenheit zurückbücken kann. Auf Anregung des damaligen Pfarrers Johannes Kirchner (1902 – 1927) gründeten am 29. Mai 1905 vier Schwestern, „arme Franziskanerinnen“ aus dem Mutterhaus in Olpe, die Lengenfelder Schwesternstation. Diese Schwestern hatten zunächst kein eigenes Heim, sondern wohnten zur Miete im Hause der Familie Riese in der Backgasse (1987 Eigentum der Witwe Berta Oberthür). Zu diesem Zeitpunkt war mit dem Bau des Krankenhauses bereits begonnen worden. Nachdem der Grundstein am 1. Juni 1905 gelegt worden war, konnte am 3. September 1905 das Haus gerichtet und gedeckt werden. Als das Krankenhaus am 27. Dezember 1905 bezugsfertig war und die erste Oberin Adelgunde und ihre Mitschwestern Harlindes, Antoinette und Ignatis ihr neues Heim übernahmen, beliefen sich die Gesamtbaukosten einschließlich der benötigten Inneneinrichtungen auf 47 308,00 Mark. Die ärztliche Betreuung wurde dem Sanitätsrat Dr. med. Edmund Gries (1904 - 1937 in Lengenfeld unterm Stein) übertragen.

Der Pfarrer Johannes Krebs (1928 - 1957) schuf 1928 den Erweiterungsbau mit einer stilvollen Kapelle im Werte von 89 503,01 Mark, der unser Schwesternhaus erst zum wirklichen Krankenhaus werden ließ.

Im Jahre 1968 erfolgte der Anbau der Aufenthaltsräume und im Jahre 1969 die Renovierung der Krankenhauskapelle. In den Jahren 1970/71 wurde das Wirtschafts- und Sozialgebäude, das einen umbauten Raum von 1928,69 m³ umfasst, im Werte von rund 300 000,00 Mark errichtet. Nach dem Einbau des großen Krankenbettenaufzuges in den Jahren 1978 bis 1980 im Werte von 210 000,00 Mark war eine schnellere und gefahrlosere Versorgung der Patienten und eine ganz besondere Verbesserung der Arbeitsbedingungen für das gesamte Personal gegeben.

Als zehnte Oberin seit der Gründung unseres Krankenhauses steht seit dem 15.1.1986 die Schwester Laurentiana dem Schwesternkonvent vor. Herr Dr. med. Schulz betreut seit 1977 als siebenter leitender Arzt mit seinem Kollegen Dr. med. Nette, Facharzt für Chirurgie, in hervorragender Weise die Patienten.


Unser Pfarrheim

Als am 1. September 1945 der Schulbetrieb in Lengenfeld unterm Stein mit Genehmigung der sowjetischen Militäradministration wieder aufgenommen wurde, erfolgte gleichzeitig die Trennung zwischen Schule und Kirche. Einer Eingabe der Kirche zufolge konnten die Schulräume zur Erteilung des Religionsunterrichts weiter genutzt werden. Da aber zu diesem Zeitpunkt nur vier Klassenräume für 301 Schüler zur Verfügung standen und daher der Religionsunterricht auf den späten Nachmittag verlegt werden musste, strebte unsere Pfarrgemeinde danach, selbst geeignete Räumlichkeiten für den Religionsunterricht zu schaffen. Daher erwarb sie im November 1945 eine Baracke des Arbeitsdienstlagers in Effelder und ließ dieselbe auf dem Schulhof der neuen Schule aufstellen. Da dieser Standort für einen weiteren Ausbau nicht geeignet war, entschloss sich der Kirchenvorstand, diese Baracke abzureißen und auf dem Pfarrgrundstück südlich der Pfarrkirche wieder aufzubauen. Bereits Ende des Jahres 1948 konnte der gesamte Religionsunterricht in diesem für damalige Verhältnisse schmucken Pfarrheim abgehalten werden.

Schon bald stellte sich heraus, dass unser Baracken-Pfarrheim für die Vielzahl der religiösen Veranstaltungen, die darin durchgeführt wurden, zu klein war. Daher beschloss der Kirchenvorstand am 6. 3. 1979, dass auf dem kircheneigenen Grundstück südlich der Pfarrkirche ein neues Pfarrheim gebaut werden soll. Bereits am 11. November 1981 konnte der Grundstein gelegt werden. Endlich am Sonntag, dem 2. September 1984 wurde das neue Pfarrheim als „St. Josephsheim“, in dem sich 2 Mehrzweckräume, 2 Frauen- und Männertoiletten, 1 Kohlenkeller, 4 Unterrichtsräume, 1 Vorbereitungsraum, 1 Bibliothek und 1 Küche befinden, eingeweiht. Die Baukosten beliefen sich auf rund 300 000,00 M, von denen die Kirchengemeinde durch freiwillige Spenden 230 000,00 M aufbrachte.


Unsere neue Weihnachtskrippe

Am 23. Dezember 1986 wurde eine neue wunderschöne Weihnachtskrippe, ein wirkliches Kleinod, das seinesgleichen im Eichsfeld sucht, die der Kunstschnitzer Merker aus Wilbich geschaffen hatte, im Chorraum unserer Kirche aufgestellt und am Heilig Abend um 17.00 Uhr in einer besonderen Feierstunde eingeweiht. So erfreut diese Krippe in der Weihnachtszeit alle Lengenfelder Gläubigen, die mit ihren Spenden die Anschaffung dieses Kunstwerkes ermöglicht haben und erinnert sie in eindrucksvoller Weise an das Wunder von Bethlehem.


Unsere alte neugotische Krippe

Unsere ehemalige neugotische Krippe, die in der Weihnachtszeit bisher vor dem Marienaltar in unserer Kirche aufgebaut wurde, hat ihren jetzigen Platz in unserem neuen Pfarrheim gefunden.


Die Dekanate

Als im 12. Jahrhundert die Archidiakonate gebildet wurden, erfolgte gleichzeitig die Einteilung derselben in mehrere „Sedesbezirke“, ab dem 16. Jahrhundert auch „Dekanate“ genannt, um eine bessere Verwirklichung der erzbischöflichen Erlasse zu erreichen. An der Spitze dieser Sedesbezirke stand jeweils ein Erzpriester.

Lengenfeld unterm Stein, das eine Pfarrei des frühen Mittelalters ist - der erste Pfarrer „Rudolf“ wird urkundlich 1337 genannt — wird um 1500 dem Sedes Ershausen zugeordnet. Von 1675 bis 1730 gehört unsere Kirchengemeinde mit seinen Filialen Faulungen und Hildebrandshausen zum Landkapitel Küllstedt.

Infolge einer Neueinteilung wurde 1730 das Landkapitel Lengenfeld unterm Stein gebildet, das bei der heutigen Dekanatseinteilung (1987) folgende Orte umfasst:

1. Diedorf, Katharinenberg
2. Heyerode
3. Struth
4. Wendehausen
5. Effelder
6. Großbartloff
7. Wilbich
8. Hildebrandshausen
9. Lengenfeld unterm Stein
10. Faulungen

Unser Pfarrer Ernst Witzel ist seit Bestehen des Dekanates Lengnefeld unterm Stein der 24. Dechant, der im Jahre 1984 in diesem Amt bestätigt wurde.


Prozessionen und Wallfahrten

In Lengenfeld unterm Stein, wie auch in allen Orten des Eichsfeldes werden jährlich zahlreiche Prozessionen und Wallfahrten abgehalten, um den Herrscher aller Welten in seinem Sohn zu ehren, ihm zu danken, ihn auch für das Wohl auf dieser Erde zu bitten und die Heiligen um ihre Fürbitte anzurufen.

So fanden sich auch die Gläubigen unserer Gemeinde bis auf den heutigen Tag in jährlichem Turnus zu folgenden Prozessionen und Wallfahrten zusammen:


1. Osterprozession

Diese Prozession wurde in der Regel am ersten Ostertag gehalten.


2. Die Markusprozession wurde seit 1657 stets am 25. April, Markustag, durchgeführt.


3. Die Bittprozessionen

Die Kirchenrechnungen von 1581 an belegen, dass schon zu dieser Zeit die Bittprozessionen stattgefunden haben.

Seit 1962 kommen am Montag, dem ersten Bitttag, nur noch die Prozessionen aus Faulungen und Hildebrandshausen. Am zweiten Bitttag geht die Lengenfelder Prozession im jährlichen Wechsel nach Faulungen oder Hildebrandshausen. Am Mittwoch, dem dritten Bitttag, wird die Bittprozession mit anschließendem Bittamt um unsere Kirche gehalten.



4. Die Pfingstprozession findet am 1. Pfingstfeiertag statt.


5. Die Fronleichnamsprozession

Zu den prachtvollsten Prozessionen gehört die Fronleichnamsprozession, die nachweislich schon seit 1580 in Lengenfeld unterm Stein abgehalten wird.


6. Die Patroziniums-Prozession (Mariä Gehurt)

Fällt das Fest Mariä Geburt auf einen Wochentag, dann feiert die Gemeinde das Patrozinium, im Volksmund „Kleine Kirmes“ genannt, am darauffolgenden Sonntag.


7. Die Walllahrt nach Vierzehnheiligen

Man nimmt an, dass in dem schrecklichen Sterbejahr von 1771 bis 1772, in dem allein in Lengenfeld unterm Stein von 819 Einwohnern 158 Personen an Hunger gestorben sind, die Wallfahrt nach Vierzehnheiligen gelobt worden ist.


8. Die Walllahrt nach Walldürn

Obwohl von Lengenfeld unterm Stein keine geschlossene Prozession nach Walldürn pilgerte, nahmen bis Ende des 19. Jahrhunderts stets mehrere Einwohner unserer Gemeinde an der Wallfahrt zum 1. Juli teil, die von Küllstedt aus veranstaltet und geleitet wurde.


9. Walllahrt zur Kapelle Hagis (Klüschen)

Seit Christi Himmelfahrt des Jahres 1957 findet jährlich auf diesem Fest die große Männerwallfahrt statt. Seit dem Jahre 1968 ist diese Wallfahrt von Christi Himmelfahrt auf den darauffolgenden Sonntag verlegt worden.


10. Frauenwalllahrt zum Kerbschen Berg

Diese Wallfahrt, die der Namenstag der heiligen Anna (26. Juli) bringt, wurde von unserem derzeitigen Bischof Dr. Josef Freusberg ins Leben gerufen.


11. Die Walllahrt zum Annaberg bei Kloster Zella

Am „Annentag“ des Jahres 1848 zog die letzte Lengenfelder Prozession zu diesem einst so beliebten Wallfahrtsort.


12. Prozessionen zum Friedhof

a) Da der Namenstag der heiligen Ursula, von der eine Reliquie in unserem Hochaltar eingeschlossen ist, unser Kirchweihfest bringt, wird dieses Fest in der Regel am dritten Sonntag im Oktober gefeiert. Am Kirmesmontag wird um 8.00 Uhr ein Amt für alle Verstorbenen der Gemeinde in der Heimat und in der Fremde in unserer Pfarrkirche gehalten. Danach gehen alle Gläubigen in einer Prozession zum Friedhof, um dort für die armen Seelen zu beten.

b) Am 1. November (Allerheiligen) führt eine Prozession nach der Nachmittagsandacht zum Friedhof, um dort all derer zu gedenken, die uns vorausgegangen sind. Fällt heute dieses Fest auf einen Wochentag, so findet dieser Gang zum Friedhof am vorhergehenden oder darauffolgenden Sonntag statt.

c) An den Abenden des Allerheiligenfestes und Allerseelen treffen sich die Gläubigen um 19.00 Uhr auf dem Friedhof zu einer Andacht für ihre verstorbenen Angehörigen.


13. Dreifaltigkeits-Wallfahrt (Hülfenstage)

Diese Prozession, die am Montag nach Dreifaltigkeit bis zum Jahre 1961 gehalten wurde, führte bis auf wenige Ausnahmen den Tanzborn hinauf zum Hülfensberg.


14. Die Bonifatius-Wallfahrt

Diese Wallfahrt, die am Sonntag nach dem 5. Juni (Bonifatiustag) durchgeführt wurde, aber auch oft auf den Dreifaltigkeitssonntag fiel, war für uns Lengenfelder die bedeutendste Hülfensbergwallfahrt. Nach Ankunft der Prozession, deren Weg nur über Geismar den Stationsweg hinauf zum Hülfensberg führte, wurde für die

Gemeinde Lengenfeld unterm Stein ein besonderes Hochamt gehalten. Danach folgte um 9.30 das Wallfahrtshochamt an der Grotte mit Predigt, theophorischer Prozession, Tedeum und Segen.

Es hat in Lengenfeld von jeher keinen Einwohner gegeben, der wenigstens nicht einmal im Jahr den Hülfensberg besucht hat. Diese Liebe zu diesem Berg der Hilfe - früher hieß er sogar „St. Gehülfen“ – wurzelt auf der langen und großen Tradition, dass der hl. Bonifatius, der Apostel der Deutschen, auf diesem Berg, einer ehemaligen heidnischen Opferstätte, die „Donareiche“ gefällt und das erste Gotteshaus erbaut haben soll. Diese Streitfrage, ob das von Willibald genannte Dorf „Gaesmere“ unser eichsfeldisches Geismar oder das Dorf Geismar bei Fritzlar ist, wo die gefällte Donareiche gestanden haben soll, ist wohl nicht endgültig zu klären.

Wichtig für uns ist, dass wir diese Bonifatius-Tradition pflegen und diesen Wallfahrtsort besitzen, zu dem schon unsere Vorfahren vor über vierhundert Jahren wie wir heute ihre Sorgen und Nöte den Berg hinauf zum wundertätigen Hülfenskreuz trugen.

So berichten uns schon unsere Kirchenrechnungen von 1582 an: „8 Schneeberger von dem Kreuz zu loßen uff St. Gehülfen tragen.“ Diese Ausgabe finden wir seit dieser Zeit bis auf wenige Ausnahmen in jeder Jahresrechnung unserer Kirche.

Wenn wir auch heute nicht mehr in der Kreuzwoche, an den Hülfenstagen, am Bonifatius- und Johannestage die Tausende von Wall-fahrern wie früher antreffen, so sind wir doch glücklich, dass wir Lengenfelder an drei Tagen im Jahr noch zum „Berg des Heils“ pilgern können, um dort zu beten, zu bitten und dem Herrgott zu danken.


Ordensschwestern aus Lengenfeld unterm Stein


Schwester Imolota

Wilhelmina Lotze, geb. 25. 2. 1920 in Lengenfeld unterm Stein Ordenseintritt: 2. 7. 1946 in Hiltrup/Westfalen Orden: Missionsschwestern vom heiligsten Herzen Jesu.


Schwester Johanetta

Wilhelmine Reitmeier, geb. 21. 1. 1928 im Sudetenland Ordenseintritt: 1. 10. 1953 in Olpe. Orden: Franziskanerinnen von der „Ewigen Anbetung“.


Schwester Manuela

Sieglinde Steinwachs, geb. 20. 8. 1943 in Lengenfeld unterm Stein. Ordenseintritt: 8. 12. 1966 in Oschersleben. Orden: Franziskanerinnen von der „Ewigen Anbetung“.


Schwester Antonita

Katharina Lemmel, geb. 4. 9. 1928 in Lengenfeld unterm Stein. Ordenseintritt: 1. 2. 1954. Orden: Nonnenwerther Franziskanerinnen.


Schwester Solongia

Maria Ihring, geb. 26. 8. 1923 in Krißerhau. Ordenseintritt: 21. 10. 1949. Orden: Franziskanerinnen von der „Ewigen Anbetung“.


Geistliche aus Lengenfeld unterm Stein


Adelbert Schröter, Geistlicher Rat

Der Pfarrer Albert Schröter wurde am 7. 10. 1906 in Lengenfeld unterm Stein als Sohn des Landbriefträgers Aloys Schröter geboren.

1920 – 1923 Juvenat der Maristen Schulbrüder 1923-1926 Lehrerseminar in Straubing 1926-1930 Rektoratschule in Recklinghausen 1930-1933 Studienanstalt Spätberufene in Bad Driburg

1933 – 1938 Theologische und philosophische Studien am Priesterseminar in Fulda

28. 10. 1938 Priesterweihe in Fulda 1938-1945 Lehrer für Englisch in Geisa/Rhön – 1978 Pfarrer in Kranlucken/ Rhön

Seit dem 1. 9. 1978 lebt der Geistliche Rat Adelbert Schröter im Krankenhaus in Geisa im Ruhestand. 


Lothar Maßberg, Pfarrer der Kirche St. Germanus in Wesseling

Der Pfarrer Lothar Maßberg wurde am 17. Mai 1931 als Sohn des Hauptlehrers Julian Maßberg in Lengenfeld unterm Stein geboren.

1937 – 1941 Volksschule Lengenfeld unterm Stein 1941-1945 Oberrealschule Schloß Bischofstein

1946 – 1947 Oberschule Dingelstädt

1947 – 1950 EOS Heiligenstadt 1950-1952 Gymnasium in Düren

1952 – 1958 Theologisches Studium in Bonn und Köln

24. 2. 1958 Priesterweihe in Köln durch den Kardinal Frings

1958 – 1964 Kaplan in Bedburg

1964 – 1966 Kaplan in Wesseling

1967 – Pfarrer in Wesseling 


Pater Florentin OFM – Wilhelm Vogt

Pater Florentin – Wilhelm Vogt wurde am 20.01.1908 in Östereiden, Kreis Lippstadt, geboren.

1914 – 1922 Volksschule in Östereiden

1922 – 1928 Gymnasium St. Ludwig in Vlodrop/Holl.

14.4.1928 Einkleidung bei den Franziskanern der sächsischen Ordensprovinz

1928 – 1934 Philosophische und theologische Studien in Dorsten und Paderborn

9.8.1934 Priesterweihe durch den Weihbischof Augustinus

1935 – 1939 Pater auf dem Hülfensberg

1939 – 1941 Pater in Hagen

1941 – 1946 Pfarrvikar in Diedorf für die Filiale Katharinenberg

1947 – 1957 Pfarrvikar in Lengenfeld unterm Stein

1958 – 1978 Pfarrer in Lengenfeld unterm Stein

Auf Grund seiner Initiative wurden während seiner Amtszeit in unserer Gemeinde die Kirche vollkommen renoviert, der Kirchturm neu gedeckt, die Friedhofskapelle gebaut, das elektrische Glockengeläute eingebaut, die Lautsprecheranlage und der Liederanzeiger u. a. geschaffen. Selbst erkrankt, betreut unser Pater Florentin seelsorgerisch die Patienten des St.-Elisabeth-Krankenhauses noch heute im Jahre 1987. 


Ernst Witzel, Pfarrer und Dechant

Unser Pfarrer Ernst Witzel wurde am 13.2.1949 in Küllstedt geboren.

1955 – 1963 Oberschule in Küllstedt

1963 – 1967 Bischöfliches Vorseminar in Schöneiche

1967 – 1972 Priesterseminar in Erfurt

1972 Katechetisches Praktikum an der Severi-Kirche in Erfurt

1973 Pastoralseminar in Neuzelle

16.3.1974 Priesterweihe im Dom zu Erfurt durch Bischof Hugo Aufderbeck

1974 – 1975 Kaplan in Mühlhausen

1975 – 1978 Kaplan in Jena

13.8.1978 Pfarrer in Lengenfeld unterm Stein

1984 Dechant des Dekanates Lengenfeld unterm Stein

Seine ganze Kraft setzte unser Pfarrer Ernst Witzel dahingehend ein, dass unser herrliches „St.-Josephsheim“ gebaut und die Grotte wieder errichtet wurde und unsere Kirche Weihnachten 1986 eine wunderschöne neue Krippe erhielt.


Anfang, Mitt‘ und Ende, Herr zum Guten wende.

– SCHLUSS –