Blick vom Schlossberg
Verloren tickt die Zeitenuhr –
so lies die Stunde ab,
wo Wildnis auf verwehter Spur
dem Berg die Ruhe gab.
Verschollen schläft der Mauerrest,
und Duft von Kräutern würzt
die Stille, die ihn schlafen lässt,
der mild in sich zerstürzt.
Der alle Wirrnis übersteht,
der Wald, er flüstert fort:
die Sage, die im Dickicht geht
und Zuflucht sucht und Wort.
Wie Stimme jetzt dir zugewandt.
Vielleicht: Wer hier gehaust
und so den Blick zu Tal gesandt
wie du hinunterschaust?
Ihm war – was kein Chronist beschrieb –
so oft er sah und sann,
dies Tal vor allen Tälern lieb.
Es hing sein Herz daran.