Bau-, Kunst- und Kulturdenkmale in Lengenfeld unterm Stein (1977)

1. Gesamtes Gelände der ehemaligen Burg Stein und der Stadt zum Stein mit den darin liegenden Mauerresten, 12. Jahrhundert.

2. Brunnen am Schlossberg, am Zerfallen, gehörte einstmals zum Vorwerk der Burg Stein.

3. Schloss Bischofstein mit Park, erbaut 1747, ab 1948 FDGB-Ferienheim.

4. Grabstein, „Frauenstein“ genannt, Fragment, 14. Jahrhundert, in seiner Art selten, in die Kirchhofsmauer eingemauert.

5. Pieta, Höhe mit Sockel 118 cm, klassisch gotisch, Standort in der katholischen Kirche.

6. Ölgemälde „Die Kreuzigung“, Barock, 176 x240 cm, früheres Altarbild der alten Lengenfelder Kirche, Standort in der katholischen Kirche.

7. Glocke, 1597 von dem Glockengießer Melchior Mörinck in Erfurt gegossen, Durchmesser 105 cm, wird noch genutzt.

8. Hagemühle, ältester Teil 1577, kein Mühlenbetrieb mehr, wird als Wohnung genutzt.

9. Mittelmühle, um 1700, Mühlenbetrieb eingestellt, wird als Wohnung genutzt, Kellergeschoß aus Steinen der Burg Stein erbaut, alte Türgewände.

10. Pfarrei, 1619 erbaut, schönes Fachwerkhaus mit steinernem Toreingang.

11. Küsterhaus, 1810 erbaut, schönes Fachwerkhaus.

12. Bürgermeisteramt, 1797 erbaut, sehenswertes Fachwerkhaus.

13. Gemeindeschenke — heute Bauernhaus genannt — 1735/36 erbaut.

14. Sockelstein mit Wappen, 1584, befindet sich in der Grundmauer des Hauses von Karl Höppner.

15. Sockelstein mit Wappen, 1612 befindet sich in der Grundmauer des Hauses von Lothar Steinwachs.

Walther Fuchs
(Quelle: Barthel, Rolf: Zwischenspiel auf Bischofstein. Käthe Kollwitz, das Eichsfeld und Nordhausen. Sonderausgabe der „Eichsfelder Monatshefte“, 1977).