Aus der Vergangenheit unserer Heimat: Wüstungen am Rande der Faulunger Flur
Am Rande der Faulunger Flur liegen mehrere Wüstungen untergegangener oder zerstörter Dörfer. Sie wurden von den damaligen Bewohnern nicht oder an anderer Stelle wieder aufgebaut. Auch Flur- und Hofnamen sind besonders in Lengenfeld und Faulungen, ehemals Burg Stein, doppelt – wie Hasenborn, Kälberberg und andere.
Vom Ortsausgang Eigenrieden führte die „Alte Lengenfelder Straße“ vorbei an: Tammenrode/Dan-nenrode (erforscht von Hermann-Josef Schmidt), Faulungen (erste Siedlungsstelle lag am Hessenweg
von Struth hier am Chattenstieg). Nach 1947 fanden Einwohner beim Häuser- und Wegebau Fundamente zerstörter Häuser, wie z. B. Familie Konrad Montag am „Kleinen Feld“ neben dem Hegeholz. Hier lag damals das Dorf Hirsingerode, im 10. Jahrhundert zerstört, so schrieb es Vinzenz Hoppe, Struth, in einem seiner letzten Artikel. Im Faulunger Seelgerieth kurz vor dem Schleifweg zum Buchborn hinein (Buchborn = 1525 auch Buborn oder Baborn geschrieben) fand und findet man noch heute Reste der Befestigung der „Alten Lengenfelder Straße“. Die „Alte Lengenfelder Straße“ führt im Buchborn und am „Holzgut Goßrode“ vorbei, heute „Löfflers Hölzchen“ genannt. Von hier geht es weiter zum „Gerichtsplatz“ und „Galgen“. Hier lag noch ein Ort. Rudolfshausen ist in den Büchern „Das Dorf entlang“ und „Bischofsstein“ erwähnt. Am „Markstück“ vorbei führte die „Alte Lengenfelder Straße“ dann nach Lengenfeld hinein. In Faulungen gibt es außer dem Oberdorf und dem Unterdorf einen 3. Ortsteil, den „Berg“. An der Ecke Bergstraße/Burgstraße steht die Sankt-Magdalenen-Kirche.
Quelle: undatierter Zeitungsartikel, Name der Zeitung unbekannt