20 Jahre Mariengrotte in Lengenfeld unterm Stein - Festlicher Höhepunkt an unserer „Mariengrotte“ am Dünberg (2000)

Der Monat Mai - als Wonnemonat bekannt - machte in diesem Jahr auf Grund der günstigen Witterung seinem Namen alle Ehre. Der Mai - Monat gilt daher auch der besonderen Verehrung unserer Gottesmutter Maria.

Unsere Kirche trägt ja ebenfalls den Namen „Mariä Geburt“. Unsere sehr schöne, am Dünberg gelegene Mariengrotte erfreute sich daher wegen des günstigen Wetters eines großen Zuspruchs. So fanden bei herrlichstem Wetter eine von Gläubigen gut besuchte Maiandachten statt.

Doch der Höhepunkt des Maienmonats war das feierliche Festhochamt am Sonntag, dem 21. Mai in das Pfarrer Lothar Förster seine Schäfchen eingeladen hatte. Einige hundert Gläubige waren der Einladung gefolgt und nahmen mit Monsignore Lothar Maßberg einem treuen Sohn den Eichsfeldes - an dem feierlichen Gottesdienst teil.

In seiner Festpredigt ging Pfarrer Lothar Förster insbesondere auf das Entstehen unserer Mariengrotte – nach Lourdes-Vorbild – ein. Sie wurde 1884 erbaut und fiel 1928 in einen Trümmerhaufen zusammen. Lange Zeit waren unsere Lengenfelder sehr traurig über den Verlust dieser Andachtsstätte.

Doch der Vorgänger Pfarrer Ernst Witzel ergriff im Jahre 1979 mit vielen aktiven Lengenfelder Männern erneut die Initiative zum Neubau. Und in kurzer Bauzeit – trotz DDR-Materialmangel und kritischem Blick der Staatsmacht – konnte unsere herrlich gelegene Grotte 20 Meter vor dem totalen Sperrgebiet am 4. Mai 1980 erneut eingeweiht werden.

Gläubige, die schon einmal den Wallfahrtsort Lourdes besucht haben, entdecken an unserer Mariengrotte ähnliche Möglichkeiten zur inneren Andacht.

So wurde auch dieser feierliche Sonntagsgottesdienst durch Singen und Beten der Gläubigen mitgestaltet.

Die Mutter Natur und dieser feierliche Gottesdienst waren eine schöne Einstimmung auf den Sonntag, den „Tag des Herren“. Denn: Ohne Sonntage gibt es nur noch Werktage.

Nach dem Gottesdienst nahmen viele Besucher Platz auf der neuen Ruhebank und genossen den herrlichen Ausblick auf unsere schöne frühlingshafte Lengenfelder Umgebung.


Willi Tasch
(Quelle: „Lengenfelder Echo“, Juni-Ausgabe 2002, S. 6-7)