Nachts

Einsam auf der Brücke stehen
Könnt‘ ich träumend nächtelang
Und das Mondlicht schimmern sehen
In den Baches Wellengang.

Mühlen rauschen fernen Schlages,
Wie ein Herz, das unbewegt.
Von dem lauten Lärm des Tages,
Schlummernd süß in Träumen schlägt.

Und des eignen Herzens Wogen
Rührt sich in der Stille kaum,
Mond kommt hold hineingezogen
Und vergoldet seinen Traum.


Fritz Fuldner