Erdgasanschluss für Lengenfelder Krankenhaus und den Ort

Künftig wird auch das St.-Elisabeth-Krankenhaus in Lengenfeld unterm Stein von einem erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerk (BHKW) und einer modernen Erdgasbrennwertheizung profitieren. Dazu wurde Ende April ein Energieliefervertrag mit der Eichsfeldwerke-Tochter EW Wärme abgeschlossen.

Bereits in diesem Monat wird mit der dazu notwendigen Verlegung der Erdgaszuleitungen begonnen. Als erster Abschnitt wird das Netz von Geismar bis zum Abzweig Großbartloff erweitert. Ende 2011 soll die Leitung dann bis zum Krankenhaus verlegt sein. Die Erschließung der Ortslage Lengenfeld unterm Stein beginnt parallel dazu in 2011 und wird in den Folgejahren fortgesetzt. Damit kann auch den 1.300 Einwohnern Erdgas angeboten werden. Die Hauseigentümer werden dazu in den nächsten Wochen über die energie- und kosteneffiziente Erdgasversorgung und individuelle Fördermöglichkeiten informiert. Die Erweiterung des Erdgasnetzes führt die EW Eichsfeldgas im Zuge der Verlegung des Verbindungssammlers zur Kläranlage Friedatal durch. Somit werden Kosten gespart und Synergieeffekte der Unternehmensgruppe genutzt.

Die Investitionen des Erdgasversorgers für die etwa 4,5 Kilometer lange Trasse belaufen sich auf etwa 250.000 Euro. Der Lengenfelder Gemeinderat hat mit dem Abschluss eines entsprechenden Konzessionsvertrages bereits grünes Licht für die Baumaßnahme gegeben.

Im Sommer 2011 soll die Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage in der katholischen Einrichtung installiert werden und sowie der Erdgasanschluss fertig ist, in Betrieb gehen. Das BHKW-Modul mit einer thermischen Leistung von 80 kW und einer elektrischen Leistung von 50 kW arbeitet sehr effizient und erzeugt jährlich etwa 650 MWh Wärmeenergie und rund 400 MWh elektrische Energie. Durch die gleichzeitige Produktion von Strom und Wärme erreicht die Anlage einen Wirkungsgrad von rund 90 Prozent. Gegenüber dem durchschnittlichen Wirkungsgrad der Stromerzeugung in Deutschland von knapp 40 Prozent werden damit die Umwelt deutlich entlastet und die Ressourcen geschont. Die in Spitzenzeiten darüber hinaus erforderliche Wärme liefern künftig zwei erdgasbetriebene Brennwertkessel. Im Gegensatz zu der vorhandenen Ölheizung wird durch diese moderne Technik die in den Abgasen enthaltene und bisher an die Umgebung abgegebene Energie für die Beheizung der Gebäude verfügbar gemacht.

Betreiber der Anlage ist die EW Wärme. Dieses Contractingmodell umfasst die Planung und Finanzierung, den Bau und Betrieb der Anlagen sowie einen 24-Stunden-Bereitschaftsdienst. Neben diesem Service profitiert das St.-Elisabeth-Krankenhaus wirtschaftlich von den reduzierten Energiepreisen.

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung der Eichsfeldwerke GmbH, Heiligenstadt. Für den Inhalt sind die Eichsfeldwerke verantwortlich.