Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr

Rückschau auf ein bewegtes Jahr 2009 hielten die Feuerwehrkameraden am 05.03.2010.

Im gut gefüllten Vereinsraum konnten die Feuerwehrkameraden als Gäste den stellvertretenden Landrat, Herrn Münzberg, den Kreisbrandmeister, Kamerad Sander, den VG-Vorsitzenden Herrn Engelmann-Bärenklau und den Bürgermeister, Herrn Dienemann begrüßen.

Nach Ehrung der Verstorbenen, im besonderen des im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden Heinz Fick, gab es zunächst Erläuterungen zu Statistiken, Personalbestand, Technik, Aus- und Weiterbildung bis hin zu Einsätzen, deren Intensität eine Besonderheit im Jahre 2009 darstellt. Besonders und im schweren Fall, die Einsätze, ausgelöst durch vorsätzliche Brandstiftung.

So setzt sich die Mitgliederzahl von 53 am 31.12.2009 zusammen aus:

  • 29 Mitgliedern der Einsatzabteilung
  • 8 Mitgliedern der Alters- und Ehrenabteilung
  • 12 passiven Mitgliedern
  • 4 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr

Hierbei wurde die Einsatzabteilung durch Mario Mielke, Silvio Weber, Anna Ruhland und David Dittrich verstärkt.

An dieser Stelle sei auch allen Kameraden wieder Dankeschön gesagt für die Bereitschaft, neben ihrer Arbeit, die vielfachen Weiterbildungsangebote zu nutzen. So waren es:

  • Ausbildungen der Atemschutzgeräteträger,
  • Belastungstests,
  • Gerätetraining,
  • Einsatztaktik bis hin zu Übungen, darunter eine, an einem der wichtigsten Objekte, dem Krankenhaus, am 24.11.2009.

Ohne dieses gewisse Maß an Aus- und Weiterbildung, Schulung, Übungen und Gerätetraining wäre mancher, im vergangenen Jahr vorsätzlich gelegter Brand, nicht so glimpflich abgelaufen und nicht so schnell gelöscht worden.

Haben wir uns am 13. Februar über die Ankunft eines neuen Löschfahrzeuges in unserer Gemeinde gefreut, es am 10. Mai feierlich eingeweiht, so blicken wir heute auf 28 Alarmeinsätze, von denen 17 Brandstiftungen waren, zurück.

Heute danken wir unserem Schutzpatron „St. Florian“, dass nach allen Einsätzen, besonders den unnötigen, böswilligen Brandstiftungen, alle Einsatzkräfte ohne gesundheitliche Schäden wieder zurück ins Feuerwehrhaus gekehrt sind.

Jedoch nicht nur Alarmeinsätze prägten das Vereinsleben 2009. Gemeinsam gestalteten wir es auch in vielfältiger Weise.

Von vielen Vorbereitungen geprägt bereitete uns eine große Schar Lengenfeldern einen herzlichen Empfang bei der Ankunft des neuen Löschfahrzeuges am 13. Februar und nahmen es in Augenschein. Für uns Feuerwehrleute, besonders für Mario Steinwachs, der sich vorbereitend um die Bauweise, Planung, Anschaffung und Funktionalität des Fahrzeuges mit eingebracht hat, die Bestätigung, das Richtige gewählt zu haben.

Dieses alles bestätigten auch während eines Arbeitsbesuches unser Landrat, Herr Zanker und der Kreisbrandinspektor, Kamerad Rösener, die dieses Vorhaben mitgetragen und gefördert haben.
Damit ging ein langer Weg für die Verbesserung des Brand- und Katastrophenschutzes in unserer Gemeinde zu Ende.

Gern, liebe Leser, hätten wir uns gewünscht, dass unser Kamerad Heinz Fick, den wir am 15.01.2009 auf seinem letzten Weg begleitet haben und ihm das ehrende Geleit gaben, mit dabei gewesen wäre.

Beim Bilanz ziehen denken wir auch an so selbstverständliche Dinge in unserem Dienst wie Pflege und Wartung der Einsatztechnik, Organisation von so manchen Veranstaltungen, Unterstützung anderer Vereine, Absicherung von Veranstaltungen, Osterfeuer, Mitwirken bei Ausscheiden, Jubiläen, Vorbereiten und Durchführen von Übungen, Tag der offenen Tür, auch für unsere Jüngsten, den Kindergartenkindern, Krankenbesuche, Ehrungen und Auszeichnungen. Diese konnten erfahren und entgegennehmen:

  • Andreas Hildebrand für 10-jährige treue Dienste und gleichzeitig wurde er befördert zum Hauptfeuerwehrmann
  • Thomas Ruhland wurde, dass sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, da er sich um die Ausbildung der Jugendfeuerwehr bemüht, zum Brandmeister befördert
  • Andreas Riese übernahm dankend das Amt des Sicherheits-beauftragten in unserer Wehr
  • und Daniel Pötschke wurde in die Reihen der Jugendfeuerwehr aufgenommen

Drückt man einmal solch ein Berichtsjahr in Zahlen aus, spiegelt es sich wie folgt wieder:

  • für die Arbeit um die Jugendfeuerwehr: 100 Stunden
  • für Aus- und Weiterbildung, Schulung: 230 Stunden
  • für Pflege und Wartung der Einsatztechnik bis hin zu Veranstaltungen 460 Stunden
  • für die Einsatzbereitschaft des neuen Löschfahrzeuges 220 Stunden
  • für Alarmeinsätze 687 Stunden

Nicht zu nennen, all die Stunden, die zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft nach Einsätzen nötig waren.

So sei für alles geleistete zum Gemeindewohl in unserem Dorf heute und hier allen Vereinsmitgliedern Dank für ihre ehrenamtliche Tätigkeit gesagt, verbunden mit einem Dank an unsere Ehefrauen für ihr Verständnis unseres Dienstes gegenüber, aber auch für ihre Mithilfe bei so manchem Vereinsgeschehen.

Dank gilt auch dem Gemeinderat mit ihrem Bürgermeister, dem Landrat, dem Kreisbrandinspektor und dem Kreisbrandmeister für die gute Zusammenarbeit das Jahr über und insbesondere für die Unterstützung bei der Beschaffung des neuen Löschfahrzeuges LF 10/6.

Für dieses Jahr sei uns Kameraden zu wünschen, dass sich Geschehenes, wie im Berichtsjahr, in diesem Jahr nicht fortsetzt und sollten wir doch wieder ausrücken müssen, um Leben, Hab und Gut unserer Mitbürger zu schützen und zu retten, allen wieder eine gesunde Rückkehr ins Feuerwehrhaus.