Ein Besuch lohnt sich …

Wie bereits im letzen Lengenfelder Echo angekündigt, wurden am 7.12.2008 die Tore der Jugend-Fußball-Akademie Thüringen, oder kurz gesagt „Soccer City“, oder für die Lengenfelder „Hagemühle“, zum Tag der offenen Tür geöffnet. Die Frage: Was ist geworden aus dem Hotel? Wie sieht es wohl jetzt drinnen und draußen aus, was machen die „Seipels“ an und im Gebäude?
Bernward Seipel, Vorsitzender des Vereins „Aktion Verantwortlich Leben e.V.“ (AVL), ist für jede Spende dankbar, welche direkt, ohne Bearbeitungs- und Verwaltungskosten dem Verein zugute kommt. Junge Leute sieht man wohl öfters ein- und aus gehen. Wie es scheint, lernen die Jungen dort Fußball spielen. Andreas Seipel ist Trainer der 1. Männermannschaft des BSV „Blau-Weiß Lengenfeld unterm Stein“ und wie man sieht und hört ein guter Fachmann in Sachen Fußball. Die Außenanlagen sprechen für intensives Training der jungen Sportler.

Die sportlichen Aktivitäten sind aber nur eine Seite. Das ehemalige Hotel hat noch viel mehr zu bieten – Dank dem Hobby und der Heimatverbundenheit von Herrn Bernward Seipel. Das Gebäude ist vom Keller bis unters Dach komplett saniert, die Räume angenehm farblich gestaltet, an den Wänden aufgemalte Bilder – ja fast „Wandgemälde“. Wer nun denkt, es seien Fußballer, der wird enttäuscht werden. Motive von Lengenfeld und Umgebung und natürlich die Kanonenbahn stehen bei ihm für den Besucher im Mittelpunkt.
Eine Modellanlage in der Spurweite 1 ist momentan im Entstehen und auch das Viadukt, mit einer Länge von 7 Metern ist aufgebaut. Gegenwärtig wird das Modellgelände gestaltet. Man findet die Tunnel wieder, der Lengenfelder Bahnhof – übrigens am 8.12.2008 100 Jahre alt geworden – ist im Entstehen, der Hülfensberg ist in Planung. Die Größe der Anlage ist in unserer Region als einmalig zu bezeichnen. Ein neuer Anziehungspunkt in unserem Ort ist im Entstehen. Aber das ist noch nicht alles. Die Ausstellung zur Kanonenbahn, mit zahlreichen Bildern, der Entstehungsgeschichte bis zum Jahr 1992 und eine Powerpoint-Präsentation stehen für jeden Interessenten offen. Eine weitere Ausstellung ist dem Pfarrer und Verfasser des Eichsfeldliedes, Herrn Hermann Iseke, gewidmet. Das Leben und Wirken dieses Eichsfelders wird dokumentiert. Selbst die Urfassung des Eichsfeldliedes, mit sechs Strophen, wird eine neue Erkenntnis sein.

Bernward Seipels neuestes Projekt ist wiederum eine Ausstellung zu „650 Jahren Hagemühle“. Fotos von der Mühle sowie deren Besitzern, auch aus längst vergangenen Zeiten, runden dieses Bild der Geschichte ab.

Wenn Sie nun neugierig geworden sind, ein Spaziergang zur Hagemühle lohnt immer und eine Tasse Kaffee ist bestimmt auch immer drin, allerdings ist eine Voranmeldung wünschenswert. Nicht nur bei der Draisine sind die Signale auf Grün gestellt sondern auch für die Lengenfelder und unsere Besucher. Auch die Hagemühle hat die Weichen mit sehr viel Fleißarbeit zum „Sehenswürdigen Südeichsfeld“ auf Richtung „Touristische Zukunft gestellt“. Hochachtung und Dankeschön an die Familie Seipel und deren Mitarbeiter und weitere Erfolgserlebnisse auf dem eingeschlagenen Weg.