Die perfekte Weihnachtsgans
Wenn Sie sich was Gutes tun wollen, nehmen sie eine Öko-Gans – mehr Fleisch, weniger Fett, aber teuer. Die Gans langsam im Kühlschrank auftauen (2 Tage).
Gans waschen, 4 halbe Äpfel, 2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, 1Teel. Beifuss hineingeben.
Dann die Gans zu einem kompakten Teil verschnüren, damit die Öffnungen verschlossen sind und die Beine nicht abstehen. Hals, Magen und die bis zum ersten Glied abgeschnittenen Flügel in Stücke hacken und scharf mit Salz und Pfeffer anbraten. Eine Hand voll Sellerie und eine Hand voll Möhrenstücke dazu und braun braten, drei halbierte mittlere Zwiebeln und eine Hand voll Lauch dazu und weiter braun braten. Einen Esslöffel Tomatenmark dazu und kräftig rösten, aber nicht anbrennen lassen. Mit einem halben Liter Rotwein nach und nach ablöschen und wieder einkochen. Je ausdauernder man das macht, umso intensiver die Soßengrundlage. Zum Schluss einen Esslöffel Wacholderbeeren, drei Lorbeerblätter, 10 Pfefferkörner, einen Esslöffel Salz, einen halben Teelöffel Thymian, zwei Zweige Rosmarin hinein und mit Brühe ablöschen und kurz aufkochen. Alles in den Bräter schütten und die Gans drauflegen. Mit Brühe auffüllen bis die Gans zu einem Drittel bedeckt ist.
Mit Deckel in der Bratröhre bei 180–200° Ober- und Unterhitze 1,5–2 Stunden garen, dann die Gans wenden und wieder 1,5 Stunden garen. Die Gans ist gut, wenn sich die großen Keulen leicht vom Körper wegdrücken lassen.
Die Gans herausnehmen, die Soße durch ein Sieb geben und jetzt am besten kalt stellen (Winter), um das gesamte Fett abheben zu können. Die Soße mit Rotwein, Salz und Pfeffer noch einmal abschmecken und eventuell noch etwas einkochen lassen und abbinden (Mehl oder braune Mehlschwitze aus der Schachtel – keinen Soßenbinder!). Die Gans auf das Rost legen (Brust nach oben) und bei Umluft 200 Grad schnell bräunen, dabei mit einer Paste aus Ölivenöl und Salz dreimal bestreichen (gut achtgeben, damit die Gans nicht zu braun bzw. schwarz wird).
Dazu Klöße, Rosenkohl (nach Belieben auch Rotkraut) und kräftigen Rotwein. Guten Appetit!