Das war 2008

Das Jahr 2008 geht nun langsam dem Ende zu. Die einen sagen, es ging zu schnell vorüber, die anderen, es geht alles zu langsam. 52 Wochen harter Arbeit liegen hinter uns, teils erfolgreich, es gab aber auch Tage mit Ecken und Kanten. Geweckte Hoffnungen, erfüllte Hoffnungen oder auch Enttäuschungen prägen den Jahresablauf. Die weihnachtlichen Feiertage sind Zeit zur Besinnung, aber auch des Dankes, Zeit für die Familie, für Freunde und Bekannte, aber auch zum Pläne schmieden für das kommende Jahr. Die Prognosen der großen Politik für das Jahr 2009 versprechen nicht allzu viel Gutes. „Gürtel enger schnallen und Geld ausgeben“, wird derzeit von den Medien für ihre allwissenden Kommentare proklamiert. Trotz alledem sei ein kleiner Rückblick auf die letzten Jahre gestattet.

Insgesamt wurden in der Gemeinde für Straßenbaumaßnahmen, Stützmauern der Kirche sowie das Kirchenumfeld 1.863.000 € aufgewendet. 466.000 € sind durch die Gemeinde aufgebracht worden sowie 246.000 € durch Beiträge Dritter finanziert worden.

Die Sanierung des Kircheninnenraumes wurde begonnen. Die Fertigstellung des Fußbodens hat sich in diesem Jahr aus mehrerlei Gründen verzögert, sodass die Bauarbeiten im nächsten Jahr weitergeführt werden.

Eines der wichtigsten Projekte ist die Beschaffung eines Feuerwehrlöschfahrzeuges. Auch hier gibt es Verzögerungen bei der Auslieferung durch die Herstellerfirma Schlingmann.Die finanziellen Aufwendungen der Gemeinde für das neue Fahrzeug belaufen sich auf 120.000 €. Dazu kommen Fördermittel des Landes in Höhe von 66.000 € sowie 20.000 € vom Unstrut-Hainich-Kreis.

Erfolgreich verliefen in diesem Jahr die Verhandlungen mit der Deutschen Bundesbahn. So konnte ein Erbbaurechtsvertrag zwischen Kanonenbahnverein und Gemeinde über 33 Jahre Laufzeit abgeschlossen werden und der Bahnhof Lengenfeld jeweils zur Hälfte vom Kanonenbahnverein und der Gemeinde käuflich erworben werden. Somit sind die Ziele für die touristische Entwicklung in unserer Region in Sachen Draisine und Kanonenbahnradweg abgesteckt. Die Planungen für weitere Radwege sind angeschoben worden. Anträge für Städtebau-Fördermittel wurden für die Jahre 2009 bis 2013 gestellt. Unter anderem für die Renaturierung des Erbsbornes, die Sanierung der Gemeindeschänke sowie die Umgestaltung des Gedeplatzes, den Hochwasserschutz und die Gestaltung des Bahnhofs und des Bahnhofsumfeldes. Hoffen wir, dass diese Vorhaben in den nächsten Jahren finanziert und umgesetzt werden können.

Ein Dank gilt besonders der Investorengemeinschaft „Schloss Bischofstein“. Durch ihr zielstrebiges Handeln wurde eine neue Nutzung des Objektes verwirklicht.

Die Kindertageseinrichtungen der Gemeinden Faulungen, Hildebrandshausen und Lengenfeld arbeiten seit diesem Jahr unter einer Leitungsebene zusammen. Dadurch wird es ermöglicht, Personal z.B. in Krankheitsfällen und als Urlaubsvertretung zur Hilfe und Unterstützung bei der Betreuung der Kinder in den Nachbargemeinden einzusetzen. Für die Gemeinde Lengenfeld unterm Stein ist die Planung einer integrativen Einrichtung vorgesehen.

Auch auf sportlichem und kulturellem Gebiet fanden einige Veranstaltungen statt. Sportliche Höhepunkte waren unter anderem die Draisinenmeisterschaften, der Kanonenbahnlauf, der Jugendlauf gegen rechte Gewalt, das Sportfest sowie der Spendenlauf des Gymnasiums zur Finanzierung des Leichtathletiksportfeldes. Der Reit- und Fahrverein Lengenfeld unterm Stein sorgte mit Herrn Peter Fiege für Landesmeistertitel und den Sportler des Jahres im Unstrut-Hainich-Kreis.

Auf kulturellem Gebiet waren besondere Highlights die NAKOFE, die Schulfeste, das Chorfest auf Schloss Bischofstein, das Country- und Westernfest im Schwimmbad, Kirmes und der Weihnachtsmarkt.
Der Thüringer des Monats Juni wurde von der Gemeinde vorgeschlagen. Vom MDR-„Thüringenjournal“ und „Radio Thüringen“ wurde Herr Peter Kaufhold ausgezeichnet.

Eine Kommune ohne entwickelten Bürgersinn ist auf Dauer nicht lebensfähig. Das bedeutet, mitzuhelfen, den Ort zu gestalten, Neues zu schaffen, ehrenamtlich tätig in der Kommune und im Verein zu sein. Die Frage: „Was muss die Kommune für mich tun?“, sollte auch umgekehrt gestellt werden.

Achten Sie auf Ihr Tun und Handeln, damit Weihnachten ein wirkliches Fest des Friedens sein kann!

Auch für das kommende Jahr hoffe ich auf gute Zusammenarbeit und wünsche allen Bürgern und Gästen von Lengenfeld unterm Stein erholsame Feiertage und ein glückliches Jahr 2009.