Wo liegt Soccer-City?

Wo einst der Reisende das Schild Hagemühle am Ortsausgang Lengenfeld unterm Stein entdecken konnte, da prangt jetzt ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Soccer-City“. Viele ältere Bürger wundern sich darüber und fragen sich verduzt, was dies denn heißen könnte?

Für alle, die diesen englischen Slangausdruck für dieses Wort nicht kennen, denen sei zur Beruhigung gesagt, dass „Soccer-City“ ganz einfach so viel wie Fußballstadt heißt. Warum steht dann nicht auch Fußballstadt dran, werden sich nun wieder einige fragen? Ganz einfach, Soccer-City, ist aus unserer Sicht besonders gut geeignet, sich zu einem Begriff in der modernen Fußballwelt zu entwickeln, ähnlich wie Coca-Cola zum Beispiel. Markennamen sind heute wichtig. Sie stehen für ein bestimmtes Produkt und beinhalten eine wichtige reale oder fiktive Botschaft für den Kunden. Und so ist es auch mit Soccer-City.

Wenn Kinder zu uns in den Schulferien ins Fußballcamp kommen, dann erkläre ich ihnen Folgendes: Soccer-City ist die kleinste Stadt der Welt und ich bin der Bürgermeister. Da haben alle Kinder Spaß und freuen sich. Auch die Eltern können sich das Wortgebilde gut merken und bald wird es überall heißen, wir fahren nach Soccer-City. Und viele Menschen in Deutschland werden bald wissen, wo man Soccer-City auf der Landkarte findet. Das klingt doch viel griffiger, als wenn es heißen würde, wir fahren ins Fußballcamp nach Lengenfeld unterm Stein oder in die Fußballstadt L.u.St oder zur Jugend-Fußball-Akademie Thüringen oder sonst irgendwie. Soccer-City klingt nach Abenteuer, Unterhaltung und Freizeitspaß, alles Vorraussetzungen die man braucht, um in unserer Spaßgesellschaft erfolgreich arbeiten und überleben zu können. Es nutzt nichts, das beste Produkt zu besitzen. Erst durch seinen Verkauf bringt es Nutzen für alle Beteiligten. Das gilt für alle zur Nutzung oder Benutzung angebotenen Güter oder Dienstleistungen.

Meine Soccer-City-Idee hat natürlich auch einen Haken: Manche Besucher von Soccer-City glauben nämlich, dass ich tatsächlich Bürgermeister hier in Lengenfeld unterm Stein sei. „Nein“, sage ich dann und betone, dass es sich bei Soccer-City um einen Marketingbegriff handelt (bitte mit Augenzwinkern lesen!) Na ja, ich hoffe alle verstehen den Spaß und sind bereit, bei der Verbreitung des Stadtnamens mitzuhelfen. Wer einen Aufkleber fürs Auto braucht, mit 10,00 Euro kann er sich die „Stadtzugehörigkeit“ erkaufen. Also los, machen Sie mit. Im nächsten Jahr gibt es dann die erste Fußballkirmes in Soccer-City.

Fürs Erste möchte ich Sie aber zu unserem Tag der Offenen Tür einladen. Der findet am 7. Dezember statt und da stehen die Stadttore ab 14.00 Uhr weit offen. Für alle, die unsere Internetadresse noch nicht kennen, Neuigkeiten aus Soccer-City erfahren Sie unter www.soccer-city.eu. Und da ich bei der letzten Wahl des BSV Blau-Weiss 22 Lengenfeld unterm Stein in den Vorstand gewählt wurde ist mir gleich noch der prestigeträchtige Posten des Öffentlichkeitsarbeiters übertragen worden, den ich gleich dazu missbraucht habe, eine neue Internetseite für den BSV in Auftrag zu geben mit der erotischen Bezeichnung www.bsv-lust.de. Hier finden sie immer die neuesten Nachrichten aus dem Bereich Fußball und wenn Zuarbeit geleistet wird, auch aus den anderen Bereichen des Lengenfelder Sports.

Liebe Lengenfelder, tut mir bitte den einzigen Gefallen und bestellt das Lengenfelder Echo nicht gleich ab, wenn Euch eine Meinung eines Autors mal nicht gefällt. Es ist eine Meinung. Diese hat ihre Berechtigung und sollte gehört werden. Man muss doch nicht mit dieser Meinung übereinstimmen. Seit dankbar dafür, dass es eine solche tolle Zeitschrift gibt und arbeitet mit daran, dass sie vielfältiger und bunter wird. Ich werde versuchen, meinen Beitrag zu leisten, indem ich immer mal etwas zum Thema Fußball beisteuern werde. Da müssen sie dann auch nicht mit allem einverstanden sein, aber darum geht es doch auch gar nicht. Nur Meinungsvielfalt bringt uns voran und niemand von uns ist im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit. Wir alle können irren und dürfen das auch zugeben, ohne gleich dafür niedergemacht zu werden. Bewahren sie die Ruhe und suchen sie immer nach den guten Seiten im Menschen, auch wenn es bei manchen scheinbar oder auch offensichtlich keine gibt. Nur so bleibt der Friede erhalten und ein „schlechter“ Frieden ist immer noch besser als ein „guter oder gar heiliger“ Krieg.

PS: Unsere Hermann-Iseke-Ausstellung ist auch wieder geöffnet und so Gott will, werden wir auch unser Kanonenbahnmuseum bald wieder eröffnen können. Möglichst noch vor dem 16. Dezember, dem 100. Geburtstag des Bahnhofs Lengenfeld unterm Stein. Für die Umsetzung dieses Vorhabens bitten wir um Spenden bei:
Sparkasse Unstrut-Hainich
Kontoinhaber: AVL – Aktion Verantwortlich Leben e.V.
Kontonummer: 0585000727
Bankleitzahl: 820 560 60
Je mehr sie helfen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es mit der Neueröffnung unseres Museum auch klappt. Gleichzeitig suchen wir engagierte Mitarbeiter für unser Kanonenbahnmuseum, das wir in den nächsten Jahren zu einem heimatgeschichtlichen Regionalmuseum des „Amtes Bischofstein“ weiterentwickeln möchten.