Seniorenkirmes 2008 in Lengenfeld unterm Stein

Während am Wochenende vom 17. bis 21.10.2008 bei goldenem Oktoberwetter die 124. Burschenkirmes stattfand, luden die diesjährigen Platzmeister eine Woche später die Senioren zu Seniorenkirmes ins Bürgerhaus ein. Als diesjährige Platzmeister agierten: Peter Fiege, Andreas Hildebrand, Thomas Eichner und Patrick Jagoda.

Im Vorjahr musste man leider über einen sehr schwachen Besuch der Seniorenkirmes berichten. Wie wir erst jetzt erfahren konnten, war die Einladung zu diesem Termin bei den Senioren nicht angekommen. Zum Glück sollte sich dies in diesem Jahr zum Positiven wenden.
Selbst unser Pfarrer Siegfried Bolle lud im Gottesdienst und im wöchentlichen Pfarrbrief zu diesem Fest ein. Als ich um 14:45 Uhr mit meiner Frau das Bürgerhaus betrat, war eine sehr stattliche Anzahl von Senioren schon anwesend. Darüber waren unsere agierenden Platzmeister sehr erfreut. Nur zu gut kennen wir das Evangelium, in dem der König zum Festmahl einlädt und nur wenige der Geladenen erscheinen. Doch das sollte in diesem Jahr anders sein. Punkt 15 Uhr waren alle Plätze besetzt, so dass sogar noch ein Tisch und Stühle angestellt werden mussten, um allen Geladenen einen Sitzplatz zu bieten.

Und schön erklang auch die Musik unseres langjährig bewährten Musikus‘ Günter Huke. Da zogen auch schon die Platzmeister mit ihren erwählten Damen in den Saal. Nach den Klängen: „Kirmes, Kirmes, Kirmes ist heut…“ und Begrüßungsworten durch den Platzmeister Patrick Jagoda wurde die 31. Seniorenkirmes eröffnet. An der gedeckten Kaffeetafel gingen die Platzmeister mit ihren Damen von Tafel zu Tafel und schenkten den wohl duftenden Kaffee ein.

Ein reichlich gedecktes Kuchenbufett hatte für jeden Gaumen und Geschmack vieles im Angebot, wovon wir als ältere Generation auch reichlich Gebrauch machten. Manch Diabetiker – auch ich – beging sogar eine Diätsünde. Während der Kaffeetafel unterhielt uns Musikus Günter Huke mit dezenter Kaffeehausmusik, so dass man an den Tischen eine gepflegte Unterhaltung führen konnte. Nach der Kaffeetafel ging er dann zu schwungvollen Weisen über. Anfangs etwas sparsam, doch dann bei Musik der 50er- und 60er-Jahre war die Tanzfläche brechend voll. Auch meine Frau und ich versuchten es noch einige Male und bei diesen alten Klängen glitten auch wir recht fröhlich über die Tanzfläche. Es ging noch ganz gut.

Die Platzmeister hatten an alles gedacht und in einem sehr eifrigen Rhythmus schenkten sie uns Getränke aller Art ein. Bei anheimelnden Klängen wurde fröhlich gesungen, getanzt und gelacht. So vergingen die schönen Stunden wie im Fluge und fast alle Gäste blieben, bis der Musikus spielte: „Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus…“
Nach solch fröhlichen Stunden galt es nun auch, sich bei den Platzmeistern und ihren Damen, den Eltern und dem Musiker für diesen herrlichen Nachmittag in Freude und Fröhlichkeit zu bedanken, was ein jung gebliebener Senior auch tat.

Günter Huke, ein Musiker alter Schule, hat uns an diesem Nachmittag mit seiner Musik viel Freude und Fröhlichkeit bereitet. Nach dem Motto: „Tages Arbeit, abends Gäste, saure Wochen frohe Feste“, klang der Nachmittag bei schon eingetretener Dunkelheit aus.
Danke! Es hat uns allen gut gefallen.

Euer Senior Willi Tasch