Ehemalige Belegschaft von „Biggi“ auf romantischer Fahrt unterwegs
Bereits im Vorjahr, nach einem herrlichen Tagesausflug in die Rhön, hatten einige ehemalige Mitarbeiterinnen der Puppenfabrik Lengenfeld unterm Stein die Idee, auch im nächsten Jahr wieder eine Tagestour zu unternehmen.
Organisiert von Frau Maria Hosbach aus Hildebrandshausen wurde eine Busfahrt zum Internationalen Mühlenmuseum nach Gifhorn und Celle durchgeführt.
Am Dienstag, dem 26.08.2008 war es nun wieder soweit. Um 6.30 Uhr ging es in Lengenfeld unterm Stein, mit dem Busunternehmen Bernhard Döring, in Richtung Autobahn los.
Schon beim Einstieg sah man von den 39 Fahrgästen nur fröhliche Gesichter. Man freute sich, dass man sich teilweise nach einem Jahr erstmalig wieder sah. So war auch die herzliche Begrüßung untereinander ein kleines Erlebnis. Wie geht’s? Was macht die Gesundheit? Was machen die Kinder? Fragen, die man guten Bekannten stellt.
Nach gut zwei Stunden die erste „Bedürfnispause“ an einer Raststätte, mit Frühstück und frischem Kaffee aus Busfahrer Marios Bordküche. Flott ging es dann weiter. Nach gut dreistündiger Fahrt fuhren wir gegen 10.00 Uhr das Mühlenmuseum in der Kreisstadt Gifhorn an. Dies befindet sich auf einem 15 ha großem Gelände, wo mehr als 20 Wind- und Wassermühlen aufgebaut sind. Selbst eine Schiffsmühle gibt es zu besichtigen, d. h., die Mühle ankert auf einem Fluss und wird von der Strömung des Wassers angetrieben. Eine exzellente Museumsführerin gab uns einen 90minütigen Wanderunterricht was Mühlen aller Art anbelangt. Auch drei Originalmühlen sind hier wieder aufgebaut. Weitere sind originale Nachbildungen, aus Griechenland, Ägypten und Korea.
Die ganze Anlage wurde durch eine Privatperson geplant, gebaut und finanziert und befindet sich heute noch in diesem privaten Besitz. Der Besitzer wohnt in einer Villa auf diesem Ausstellungsgelände. Es muss schon ein besonderes Genie sein, der dies plante und in die Tat umsetzte. Auch die Älteren waren begeistert und konnten feststellen: „Mann kann alt werden wie eine ……. und lernt immer noch dazu.“
Nun knurrte uns natürlich auch der Magen und in einem rustikalen Restaurant konnten wir alle unseren Hunger und Durst stillen. Ja, hier schmeckte sogar die Kartoffelsuppe fast besser als bei Muttern daheim. Selbst eine Steinofenbäckerei gehört zu diesem Restaurant und man konnte sehen, wie gerade der Steinbackofen angefeuert wurde. Viele von uns verließen das Lokal mit frischgebackenem Steinofenbrot. So frisch schmeckte es am Abend besonders gut.
Nun ging es im flotten Tempo weiter nach dem 40 km entfernten Celle in der Lüneburger Heide.
Punkt 14.00 Uhr machten wir vor dem Schloss in Celle Halt. Zwei Stadtführer/innen begrüßten uns schon beim Ausstieg.
Celle ist eine uralte Fachwerkstatt mit 72.000 Einwohnern. Die ganze Innenstadt steht unter Denkmalschutz mit ca. 500 Fachwerkhäusern. Eine Augenweide für uns alle. Sie stammen fast alle aus dem 15. Jahrhundert und präsentieren sich in einem gepflegten Zustand. Vor vielen Häusern blieben unsere beiden Stadtführerinnen stehen und erläuterten uns einzelne Details und die Geschichte dieser Häuser.
Viel Neues konnten wir hier aufnehmen und so hörte die 85-jährige Maria ebenso aufmerksam zu, wie die erheblich jüngeren Ex-Kolleginnen.
Fotos wurden jede Menge geschossen, die zur Weihnachtsfeier im Dezember zu sehen sind.
Natürlich bekommt man nach so einer Führung Hunger und Durst. So kehrten wir in verschiedene nahe gelegene Cafes in der Innenstadt ein. Doch alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei. In der Kirche heißt es Alpha – und Omega, also Anfang und Ende.
Uns so waren alle Reiseteilnehmer Punkt 16.45 Uhr am Bus und in flotter Fahrt ging es auf der Autobahn in Richtung Heimat.
Raimund als humorvoller Alleinunterhalter ließ keine Langeweile aufkommen.
An der Raststätte Göttingen machten wir noch eine obligatorische kurze Pause und im nu hatten wir unser Eichsfeld wieder erreicht. Wie das so ist, wurden am Ende auch Dank- und Abschiedsworte an unseren Busfahrer Mario und auch besonders an Frau Maria Hosbach gerichtet mit dem Wunsch, dass es die Gesundheit erlaubt im nächsten Jahr wieder eine so schöne Fahrt zu machen.
Beide bedankten sich für die leiben Worte und Frau Maria Hosbach lud die Kolleginnen und Kollegen zur Weihnachtsfeier im Dezember ein.
Es war ein herrlicher Reisetag – auch Petrus meinte es gut – mit viel Humor und Freude und vielen neuen Eindrücken.
Daher nochmals Dank an alle, die einen Anteil an diesem schönen Tag haben.
Ja, so ist es: „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.“ Dies tat ich mit meinem Reisebericht.
Ihr Senior und Reiseteilnehmer
Willi Tasch