Opferwillen ist gefragt
Unser Kirchenvorstand und unser Pfarrer Siegfried Bolle haben uns im „Lengenfelder Echo“, Ausgabe August, einen Einblick über die Sanierung unserer Pfarrkirche „Mariä Geburt“ gegeben.
Wenn man diese Ausführungen liest und sich ein Bild davon macht ist es ein gewaltiges Stück Arbeit, was da auf die Handwerker vielerlei Berufe zukommt.
Hier und dort haben schon Kirchenbesucher- und Nichtkirchenbesucher- darüber diskutiert, was das alles kostet und „Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld?“
Denen möchte ich ein uraltes Sprichwort sagen: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“ Hätten unsere Vorfahren Ende des 19. Jahrhunderts nicht nach diesem Sprichwort gehandelt, hätten sie und ihre Nachfahren nicht einen solch großen Opferwillen auf sich genommen.
Wir Nachfahren haben die Saat unserer Vorfahren geerntet. Für unsere Generation gilt, nun auch mal wieder frische Saat zu säen.
Es war, wie auch bei manchem Häuslebauer. Wer erst mit dem Bauen beginnen will, wenn er alles Geld hierzu erspart hat, der wird nie in seinem Leben bauen. Sei es, er hatte im Lotto oder Totto gewonnen. Und so oft kommt das nicht vor! So hat unser Pfarrer Siegfried Bolle mit dem Kirchenvorstand das optimistische Wagnis begonnen und die wird einst in die Lengenfelder Kirchengeschichte eingehen.
Viele Lengenfelder Gläubige begrüßen diesen positiven Schritt in die Zukunft unserer Kirchengemeinde. Natürlich gibt es auch Zauderer und Zögerer. Bei der politischen Gemeinde wird dies nicht anders sein. Sicher werden in einer öffentlichen Ausschreibung die einzelnen Gewerke an die Bieter vergeben. Es wäre wünschenswert, wenn im „Echo“ fortlaufend über den Stand der Arbeiten berichtet wird.
Was auch wünschenswert wäre, ist eine andere Beleuchtung. Ältere, bzw. sehbehinderte Kirchenbesucher, sind mit der derzeitigen Beleuchtung nicht gut zurecht gekommen. Auch an die Lautsprecheranlage sollte gedacht werden.
Der neue Altarraum mit den gerundeten Stufen sieht auf der Skizze sehr schmuck aus. Auch, dass er näher zu den Kirchenbesuchern hervorrückt, gefällt vielen Kirchenbesuchern.
Was wird mit der Heizung? Wird die bisherige Bankheizung beibehalten? Strom, Öl und Gas ist ja zur Zeit nicht billig. Wartungsfreier wird sicher die Elektro-Bankheizung sein.
Von welchem Material soll der zukünftige Fußboden sein? Sicher sind pflegeleichte Böden vorgesehen, da die Frauen unserer Kirchengemeinde die Kirchenreinigung in ehrenamtlicher Tätigkeit vornehmen, würden sich über einen pflegeleichten Fußboden freuen.
Unser Pfarrer Siegfried Bolle und der Kirchenvorstand brachten im letzten „Lengenfelder Echo“ zum Ausdruck: „Es ist eine gewaltige Kraftanstrengung, aber für Lengenfeld ist nichts unmöglich.“
In dieser optimistischen Einstellung sollten wir das Gremium und unseren Pfarrer nicht enttäuschen.
Neben den Fördermitteln des Landes und den Zuschüssen des Bistums werden wir Lengenfelder unsere Kirche zur Herzenssache eines jeden Einzelnen machen.
Spendenfreudigkeit, Geduld und Ausdauer sind gefragt.
Ihr Senior
Willi Tasch