Ein Jahr Pfarrer Siegfried Bolle bei uns

In der Maiausgabe des „Lengenfelder Echo“ hatte ich einen Beitrag „Freude über den wöchentlichen Pfarrbrief“ geschrieben. Inzwischen hat sich Pfarrer Siegfried Bolle nach einem Jahr seines Hierseins an seine drei Pfarrgemeinden gewöhnt und wir in den einzelnen Orten an ihn.

Viele Gläubige freut besonders, dass er auch Humor und Freude in seinem Pfarrgepäck in das Dreigestirn seiner Kirchengemeinden mitgebracht hat. So konnten wir in den letzten Wochen feststellen, dass er auf der Rückseite des wöchentlichen Pfarrbriefes mit trockenem Humor aufwarten, worüber man schmunzeln, aber auch nachdenken muss! Es sind oft Denkanstöße für uns Kirchenbesucher, wo auch ein jeder in seinem Gedankengut und auch beim Kirchenbesuch verbessern kann.

So schreibt er z.B. in einem Pfarrbrief, dass man die vorderen Plätze in den Bänken von der Steuer absetzen kann. Wenn man ehrlich ist, wir Lengenfelder – und auch unsere Nachbarn – wir füllen unsere Kirchen am liebsten von den hinteren Bänken, wo wir doch beileibe keine Hinterbänkler sind.

Oder: Wenn eine Videokamera die Kollekte an die Leinwand aufzeichnen würde, wäre die Kollektensumme vielleicht etwas höher.

Dann die Aufforderung im Pfarrbrief Nr. 32: Halten Sie die Seite vor Ihr Gesicht und blasen Sie kräftig gegen die aufgemalte Wolke. Die Antwort in Kürze: Mehr Kirchenbesucher im sonntäglichen Gottesdienst sind erwünscht.

Ein besonders lustiges Morgengebet vor dem Aufstehen aus dem Bett mit einer Selbstbelobigung des Langschläfers: Ich habe heute noch nicht getratscht! Mit wem auch, wenn man noch im Bett liegt. Auch sehr lustige Karikaturen, die einen zum Schmunzeln Anlass geben.
Doch auch Briefe, die unser Bischof an uns, seine Pfarrkinder geschrieben hat, kann man zu Hause in Ruhe nachlesen. Und dass er unsere Ehrenamtlichen im kirchlichen Dienst zu einem Hoffest auf den Pfarrhof eingeladen hat, finde ich als Dank und Ansporn für diese Menschen sehr schön.

Vergessen wir auch nicht die feierliche und würdevolle Verabschiedung unserer langjährig tätigen Schwester Josefa, die sich große Verdienste bei Jung und Alt in unsrer Gemeinde erworben hat. Jeder hatte die Möglichkeit, auch ein paar persönliche Dankesworte zu übermitteln. Eine Tagesfahrt mit uns Senioren nach Weimar und ins Thüringer Land waren für alle ein schönes Erlebnis.
So können wir uns nur wünschen, dass nach der einjährigen Tätigkeit in unseren drei Dörfern, diese so segensreich fortgesetzt werden und reiche Früchte tragen.

Wünschen wir unserem Pfarrer Siegfried Bolle weiterhin gute Gesundheit und dass er uns mindestens solange erhalten bleibt, wie seine beiden Vorgänger. Und das waren jeweils 14 Jahre.