30–km/h-Zone
Als vor einigen Jahren unsere Gemeinde die Herren- und Keudelsgasse zur 30 km-Zone ausschildern ließen, haben sich die Verantwortlichen Gedanken über die Sicherheit in diesen kurvenreichen Gassen gemacht. Auch sind hier keine Bürgersteige wegen der Enge vorhanden, so dass die Fußgänger die Straßen benutzen müssen.
Doch fiel uns Gassenbewohnern in der letzten Zeit auf – besonders in der Badesaison – dass viele jüngere Kraftfahrer mit lautem Motorengeheul – noch lauter sind die Radios – mit sehr hoher Geschwindigkeit durch unsere Gassen brausen. Vor allem nehmen die Motorradfahrer in letzter Zeit enorm zu und die wollen es besonders wissen, wie schnell ihre brausenden Maschinen sind.
Erfahrungsgemäß sind auch viele Kinder unterwegs, die oft nicht wissen, wohin sie vor diesen röhrenden Fahrzeugen springen sollen.
Besonders gefährlich ist es auch, wenn Kinder mit Fahrrädern, Rollern, Rollschuhen u.ä. durch das Gässchen, von der oberen in die untere Keudelsgasse fahren und sofort auf der Fahrbahn sind. Die dortige scharfe Kurve und Engstelle birgt außerdem eine große Gefahr in sich.
Gott Dank ist bisher noch nichts Schlimmeres passiert. Außerdem mindert die Kehre und Fahrbahnausbuchtung auf dem Hof Nr. 30 sehr oft die Gefahrensituation.
Doch sollten die Überschnellen der Kinder zu Liebe ihr Gaspedal etwas weniger betätigen.
Dies meinen – ohne erhobenen Zeigefinger – die Eltern und Großeltern unserer aller Kinder.
Sollte jedoch unsere Gemeinde mal einen größeren Betrag aus dem Lotto-Topf erhaschen wäre es an der Zeit, über eine sinnvolle Veränderung der Gefahrenzone nachzudenken.
Dies meint im Namen der Gassenbewohner
Willi Tasch