Kabarett "Mann, oh Mann" auf Schloss Bischofstein

Bereits zum fünften Mal lud der LCV am Vorabend des Männertages zum Kabarett auf Schloss Bischofstein ein. Zahlreiche Lengenfelder und auch Gäste aus nah und fern fanden sich trotz des widrigen Wetters im Saal des Schlosses ein und füllten ihn bis fast auf den letzten Platz.
Die Bühne war am Nachmittag kurzerhand in eine Autowerkstatt verwandelt worden; nur der alte Jetta musste doch auf dem Parkplatz bleiben da er nicht durch die Türen passte.

Pünktlich 20 Uhr erschien Alexandra Ihrig im Blaumann und mit Ersatzrad auf der Bühne und begann an ihrem Wagen zu werkeln, unter dem Motto „die Frau als Mann in der Werkstatt“. Im Folgenden ließ sie nun die Zuhörer teilhaben an ihren eigenen Gedanken über die Männerwelt. Die Erfahrungen ihrer besten Freundin Julia und die Ratschläge ihres Frisörs Sven flossen wie ein roter Faden immer wieder in verschiedenen Themen ein.
Warum ruft er nicht an? Wie finde ich den Richtigen? Oder was ist ein Mann und wie tickt er? Solche Fragen standen am Anfang des Programms und wurden so nebenbei bei der Arbeit bestens beantwortet.

Lernen konnte der Zuhörer etwas über die Energieumwandlung des Mannes, oder wie die Haare vom Kopf in die Ohren und auf den Rücken kommen.

Alex' Diät und Schönheitsprogramm sah in etwa so aus: Banane statt Burger und Botox statt Buletten. Die Botoxbehandlung von Prominenten und weniger bekannten Personen nahm dann einen breiten Raum ein und die Schönheitscreme von Uschi Glas taugt maximal als Lederpflege im alten Jetta.

Doktorhopping und Partnersuche im Internet waren weitere interessante Themen. Displaysex ist auch weiter nicht schlimm, schützt er doch 100% sicher vor Schwangerschaft, Aids und großen Enttäuschungen.

Neuerdings verliebt sie sich in Typen, die es gar nicht mehr gibt (Mozart, u.a.) und hat mit ihnen Friedhofdates. Zumindest sind da die Blumen aber immer frisch. Es folgte die Prosa am Bratwurststand. Dann gestand uns Alexandra, dass sie Michael Jackson schon seit 7 Nasen oder besser seit 25 Jahren verehrt. Auch weil er morgens nach dem Aufstehen noch schlimmer aussieht als sie selber.

Fast zum Schluss der Hinweis für alle, die noch oder wieder auf der Suche sind, es einmal mit einem Klassentreffen zu versuchen. So alte Liebschaften lassen sich dort wieder aufwärmen. Am Ende dann doch die Frage ob nicht innere Werte besser sind als das äußerliche Erscheinen?
Auch Alexandra Ihrig aus Aschaffenburg konnte die Bühne nicht ohne eine Zugabe verlassen. Mit ihrem Programm „Mann oh Mann“ setzte sie die Reihe der Kabarettabende vor Männertag ausdrucksstark, manchmal auch poetisch und schauspielerisch gekonnt fort.