Informationen zur Mitgliedschaft der Gemeinde Lengenfeld unterm Stein in der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Hainich-Werratal e.V.

Die Gemeinde Lengenfeld unterm Stein ist durch Beschluss vom 11. Dezember 2006, Beschluss-Nr. 32-5/2006, mit Wirkung vom 01.01.2007 Mitglied im gegründeten Verein "Kommunale Arbeitsgemein-schaft Hainich-Werratal e.V.", die aus der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Hainich-Werratal als einem Zusammenschluss von 37 Verwaltungsgemeinschaften und Kommunen der Region Hainich-Werratal auf der Grundlage eines öffentlich-rechtlichen Zusammenarbeitsvertrages entstanden ist. Die nun bestehende Kommunale Arbeitsgemeinschaft besitzt keine eigene Rechtspersönlichkeit. Eine koordinierte Regionalentwicklung ist durch eine „bloße“ Zusammenarbeit und Abstimmung der Ge-bietskörperschaften allein nicht mehr zu bewältigen.

Um regionale Partnerschaften mit allen interessierten Akteuren und Mitgliedern zu ermöglichen, soll die Fortführung der bisherigen Arbeit in den Gemeinden der letzten Jahre mit der Gründung eines regionalen Vereins neu organisiert werden. Die bisherige Tätigkeit in einem losen Verbund der Anlie-gerkommunen des Nationalparks Hainich zeigte erste positive Ergebnisse mit der Erkenntnis, dass einzelne Kommunen auf überterritorialer Ebene wenige Chancen haben Gehör zu finden. Gleichfalls gestaltet sich die Inanspruchnahme von Fördermitteln des Landes sehr schwierig. Ein bestehendes Gesamtkonzept, wie z. B. die Anbindung von Wanderwegen, ist für Einzelkommunen schwer durch-setzbar und anderweitig kaum zu beeinflussen. Durch die Mitgliedschaft sehen wir für unsere Kom-mune weitere Perspektiven und Möglichkeiten, auch im Hinblick auf die Kanonenbahn.
Erste sichtbare Ergebnisse der Zusammenarbeit sind die erstellten Schautafeln auf dem Parkplatz in Eigenrieden sowie dem Parkplatz Raststätte „Grenzblick“.

Der Verein verfolgt den Zweck

  • die koordinierte Regionalentwicklung der Region Hainich-Werratal auf der Grundlage des re-gionalen Entwicklungskonzeptes (REK Hainich-Werratal, REK Verwaltungsgemeinschaft „Hil-debrandshausen/Lengenfeld unterm Stein“) voranzubringen,
  • der Steuerung und der Stärkung der Zusammenarbeit sowie der Organisation angedachter Vorhaben mit den Mitgliedern,
  • des Ausbaues regionaler Partnerschaften zur Begleitung und Umsetzung der Zielstellungen mit anderen Körperschaften, Vereinen und Verbänden, der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft, der Wirtschaft sowie allen juristischen und natürlichen Personen des privaten und öffentlichen Rechts, die sich zu den Zielen des Vereins bekennen,
  • der Steigerung des Bekanntheitsgrades der Region Hainich-Werratal.

Dienemann
Bürgermeister

Regionalmanagement der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Hainich-Werratal e.V. hat die Arbeit aufgenommen

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile. Diese Erkenntnis ist keinesfalls neu. Aber ge-rade auf das, was in der Hainich-Werratal-Region in den letzten Jahren aufgebaut und entwickelt wur-de, trifft sie im besonderen Maße zu.
Zusammenarbeit ist das Gebot der Stunde, Einzelkämpfertum und Alleingänge bringen die Region nicht voran. Der Nationalpark ist ohne die Unterstützung durch die Städte und Gemeinden im Umland nicht denkbar. Die Tourismusbranche lebt von der Bekanntheit des Nationalparks. Die Landwirtschaft kooperiert mit touristischen Anbietern und die Gemeinden brauchen leistungsfähige Unternehmen am Ort, um sich im Sinne ihrer Einwohner und Gäste weiterentwickeln zu können.

Nationalparkverwaltung, Bürgermeister, Naturparkverwaltung, Tourismusverbände mit ihren Mitgliedern, die landwirtschaftlichen Unternehmen, die Forstwirtschaft, Wandervereine und engagierte Bürger – es gibt viele Matrosen auf einem Boot. Aber nur wenn die Einen die Segel hissen, die Anderen das Steuer halten, die Dritten die Navigation beherrschen und wieder Andere die Verpflegung der Mannschaft übernehmen, kann das Schiff richtig Fahrt aufnehmen und alle ans Ziel bringen.

Die Kommunen zwischen Mühlhausen, Bad Langensalza und Eisenach arbeiten schon seit einiger Zeit erfolgreich zusammen. Der Aufbau des touristischen Knotenpunktsystems, mit dessen Hilfe sich die Besucher der Region an allen wichtigen Wegekreuzungen über die Region und ihre Angebote informieren können, ist ein wichtiges Ergebnis dieser Kooperation. Um auf der Grundlage dieser Er-fahrungen weitere wichtige Projekte umzusetzen und vor allem auch, um dabei weitere Partner aus Vereinen und privaten Unternehmen einbeziehen zu können, wurde der Verein „Kommunale Arbeits-gemeinschaft Hainich-Werratal e.V.“ gegründet. Eine neue Qualität wird die regionale Zusammenarbeit auch dadurch erreichen, dass wir jetzt mit dem Büro IPU – Ingenieurbüro für Planung und Umwelt aus Erfurt auf ein professionelles Regionalmanagement zurückgreifen können. Dadurch wird es möglich sein, neue Projekte zu entwickeln, neue Partner zu gewinnen, notwendige Finanzmittel zu erschließen und die Projektumsetzung effektiv zu begleiten.

Aufgaben, die nur gemeinsam bewältigt werden können, gibt es genug, sei es die effektive Unterhal-tung des touristischen Wegenetzes, das Problem ungenutzter und verfallender Bausubstanz aus LPG-Zeiten an manchen Ortsrändern, sei es die Entwicklung von regionalen Konzepten zur Nutzung von Bioenergie oder die Verbesserung der touristischen Infrastruktur im Bereich Grünes Band, Werra oder dem Jacobs-Pilgerweg, um nur einige Beispiele zu nennen.

Eine wichtige Aufgabe für das Regionalmanagement ist es aber auch, die vielen engagierten Perso-nen und Einrichtungen zusammenzuführen, die Kräfte zu bündeln und eine sinnvolle Arbeitsteilung in der Region zu organisieren. Deshalb möchten wir als Vorsitzender des Vereins „Kommunale Arbeits-gemeinschaft Hainich-Werratal e.V.“, als Koordinatorin der regionalen Kooperation und als verantwort-licher Regionalmanager Sie alle zur aktiven Mitwirkung für unsere Region aufrufen. Arbeiten Sie in den Projektgruppen mit, bringen Sie Ihre Ideen ein. Ansprechpartner und Termine werden in der Ta-gespresse und auf der Internetseite unter www.hainich-werratal.de veröffentlicht.

Wir freuen uns auf Sie, damit die Mannschaft auf dem Schiff „Hainich-Werratal“ größer wird und die Region noch besser in Fahrt kommt. Auch andere Regionen sind unterwegs, und nur wenn alle an einem Strang ziehen, können wir die Möglichkeiten, die wir haben, zum Wohle Aller nutzen und im Wettbewerb bestehen.

In diesem Sinne grüßen wir Sie herzlichst

Ihre Bernhard Bischof, Ramona Reuther und Frank Neumann