12. Straßenfest in der Keudelsgasse

Nun schon zum 12. Mal wurde am Wochenende des 7. und 8. Juli zum Straßenfest in die Keudelsgasse auf den „Bätzelsplatz“ am Schwimmbad eingeladen. Schon am Freitag hatten die rüstigen Männer und Frauen das Festzelt auf dem gepflasterten Festplatz aufgestellt und geschmückt und sogleich das Fest angetrunken. Wie bereits in den Vorjahren hatte das Organisationskomitee aus dem „Bunten Viertel“ alles fest in der Hand.

Auch das Wetter spielte besonders gut mit.

Als wir Gäste das Festzelt betraten empfing uns ein herrlich geschmücktes Festzelt und es duftete wie in einer Konditorei nach frischem Kuchen und Torten, die auf einer 10 Meter langen Tafel präsentiert waren.

Nach herzlichen Begrüßungsworten durch den Gassenbürgermeister genossen die versammelten Gassenleute dieses schmackhafte Buffet mit einigen Tässchen „Westkaffee“ bei gedämpfter Kaffeehaus-Musik, gestaltet vom „Junior-Rodekirch“.

Zu Gast waren auch wieder unsere beiden gassenältesten „Marias“ mit 91 und 89 Jahren. Auch unser „Gassen-Berliner“ Klaus mit Ehefrau gab uns wieder die Ehre und reiste extra wegen dem Gassenfest an.

Was Omas und Opas besonders erfreute, dass auch wieder einige Junge Eltern mit Kinderwagen unter uns waren; wie Maximus, Cedrik, David und Franziska. Ein erfreuliches Zeichen, dass unsere Gasse und somit ihr Straßenfest weiter bestehen können.

Bei so viel Freude war auch bald eine sprudelnde Unterhaltung im Gange. So war der Nachmittag sehr kurzweilig und schon bald duftete es nach Brätel und Thüringer Bratwurst, die auf dem Rost gebraten wurden. Und so wurde auch schon zum festlichen Abendbrot geladen. Das frisch Gebratene und die herrliche selbst gemachten Salate ließen die verwöhnten Zungen schnalzen. Ein kühles Blondes, ein Glas Sekt oder Rotwein, aber auch ein stilles Wässerchen rundeten das Festmahl bei guter Stimmung ab.

Am Abend wurde natürlich von den Frauen und Männern der Gasse allerlei Kultur geboten, wofür es immer herzlichen Beifall gab. Und so war es längst nach Mitternacht – teils aufgehender Morgen – als die letzten Gäste des Mittelalters das Festzelt in fröhlicher Stimmung verließ. Für Einige eine sehr kurze Nacht.

Die Männer des „Brätel-Kommandos machten sich am Sonntag früh gegen 10.00 Uhr wieder auf die Beine, um Brätel und Rostwurst auf den Rost zu bringen. Gegen 12.00 Uhr nahm die ganze Festgesellschaft das Mittagessen ein.

Einige der Älteren gingen nach dem Mittagessen zu einem Mittagsschläfchen nach Hause, doch zur Kaffeezeit waren alle wieder da. Das Kuchenbuffet war nochmals reichlich bestückt, und so genossen alle nochmals die Kuchentafel. Die jüngere Generation blieb auch noch bis zum Abendbrot und vertilgte die übrig gebliebenen Stücklein.

Es war wieder ein fröhliches und gelungenes Fest. Dank allen Organisatoren von jung und alt. So hoffen wir Gassenleute, dass im Jahre 2013 das 13. Gassenfest feiern können.

PS: In unsere Gassengemeinschaft wurde sehr feierlich und prostend das junge Paar Marx-Herz aufgenommen, die „Am Schwimmbad“ ihr Eigenheim errichtet haben.

Ihr Senior und Gassenbürgermeister
Willi Tasch